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HSP Hoesch Spundwand und Profil

Ehemaliges StahlbauunternehmenEhemaliges Unternehmen (Dortmund)Hoesch AGProduzierendes Unternehmen (Dortmund)Stahlbauunternehmen (Deutschland)

Die HSP Hoesch Spundwand und Profil GmbH war ein Stahlbauunternehmen und Hersteller von Spundwänden und Profilen in Dortmund. Das Unternehmen gehörte ursprünglich zur Dortmunder Union. Seit 1902 wurde hier die U-förmige Larssen-Stahlspundbohle gefertigt, die besonders im Kanal- und Hafenbau verwendet wird. Das ehemalige Werksgelände liegt westlich der Dortmunder Innenstadt an der Rheinischen Straße. Die Arbeiterschaft von HSP Hoesch Spundwand und Profil galt als gut organisiert und streikbereit. Dokumentiert ist beispielsweise der Streik von 1999. Im Jahre 2000 wurde das Unternehmen von der Salzgitter AG übernommen. Sie stellte Ende 2015 den Geschäftsbetrieb von HSP ein, zu dieser Zeit wurden die letzten Bohlen gefertigt.

Auszug des Wikipedia-Artikels HSP Hoesch Spundwand und Profil (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

HSP Hoesch Spundwand und Profil
Alte Radstraße, Dortmund Innenstadt West

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N 51.514269 ° E 7.437595 °
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Adresse

Alte Radstraße

Alte Radstraße
44147 Dortmund, Innenstadt West
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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In der Umgebung

Verwaltungsgebäude Union
Verwaltungsgebäude Union

Das Verwaltungsgebäude Union ist der ehemalige Firmensitz der Union AG für Bergbau, Eisen- und Stahl-Industrie in Dortmund. Nachdem die Dortmunder Union 1910 an die Deutsch-Luxemburgische Bergwerks- und Hütten-AG überging, wurde das Verwaltungsgebäude 1922 von Hugo Stinnes eingeweiht. Die Bauzeit belief sich auf fünf Jahre (1916 bis 1921), finanziert wurde es durch Gewinne aus der Rüstungsindustrie während des Ersten Weltkriegs. Das Gebäude wurde von den Architekten D. & K. Schulze geplant und weist Ähnlichkeiten mit dem Mannesmann-Verwaltungsgebäude in Düsseldorf von Peter Behrens aus dem Jahre 1911/12 auf. Das Union-Gebäude umschließt im Inneren drei Lichthöfe. Nach außen zur Rheinischen Straße präsentiert sich das Gebäude als monumentaler Block. An der Kopfseite des Gebäudes befinden sich zehn Säulen im Stile der Neorenaissance. Oberhalb dieser Säulenreihe prangt weithin sichtbar die Inschrift „Es lobt den Mann die Arbeit und die Tat.“ Im Inneren des Gebäudes finden sich Motive aus der Montanindustrie, sowie Maschinengewehr, Füllhorn und Lorbeerkranz. Zum Zeitpunkt seiner Errichtung war der Stahlskelettbau technisch auf der Höhe seiner Zeit. Er verfügte über ein internes Selbstwähltelefonnetz, zentral gesteuerte elektrische Uhren, ein Staubsaugerrohrsystem und eine Warmwasserzentralheizung, welche die Abwärme des Blockwalzwerks der Hüttenanlagen nutzte. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente ein Sitzungssaal in dem Gebäude, das den Krieg weitgehend unbeschädigt überstanden hatte, als Versammlungsort für die erste Dortmunder Ratssitzung. Zwischen 1995 und 2008 wurde das Gebäude als Versorgungsamt genutzt. Es ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.

Kaserne der Paulinenhütte
Kaserne der Paulinenhütte

Die Kaserne der Paulinenhütte ist ein Wohngebäude in Dortmund, im Stadtbezirk Innenstadt-West, Paulinenstraße 1–11. Sie ist ein klassisches Beispiel für den Arbeiterwohnungsbau Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Paulinenhütte, ein ehemaliges Eisenwerk mit Puddelofen, stellte 1857 den Bauantrag zur Errichtung des Gebäudes. Vorgesehen waren 16 Familienwohnungen und zusätzlich 100 Schlafplätze für Ledige. Gegenüber reinen Ledigenwohnheimen, wie sie üblicherweise im Ruhrgebiet für die Industriearbeiter errichtet wurden, hatte dieses gemischte Wohnkonzept einige Vorteile. Die Werksleitung ging davon aus, dass die Hausfrauen und Töchter der verheirateten Bergleute auch die Hausarbeit der Ledigen erledigen würden, da diese aufgrund der langen Arbeitszeiten nicht genügend Zeit hatten, einen Haushalt selbständig zu führen. Mit dem Nebenverdienst konnte gleichzeitig der Unterhalt der Familien aufgebessert werden. Das Gebäude mit dem dreigeschossigen Mittelteil und zwei viergeschossigen, turmartigen Eckbauten hat insgesamt 28 Fensterachsen unter einem flachgeneigten Satteldach. Die Anlage besteht aus mehreren direkt aneinandergebauten Doppelhäusern, die jeweils ein eigenes Treppenhaus mit vorderem und hinterem Eingang haben. Im zweiten Obergeschoss des Mittelteils waren die Schlafsäle untergebracht, dieser Teil fällt durch die niedrigere Fensterhöhe und die fehlenden Gesimse und Fensterumrahmungen auf. Die Kaserne der Paulinenhütte ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen und Teil der Route der Industriekultur. Die Wohnanlage gehörte bis 1988 der Veba Wohnen (später Viterra, dann Deutsche Annington, heute Vonovia). Dann wurden die sanierungsbedürftigen Wohnungen von der Baugemeinschaft Horst Bötefür in Dortmund erworben und modernisiert. Sie werden als Wohnraum genutzt und sind allgemein anmietbar.

EDG Entsorgung Dortmund
EDG Entsorgung Dortmund

Die EDG Entsorgung Dortmund GmbH mit Sitz in Dortmund ist ein im Jahre 1991 gegründetes Unternehmen der Entsorgungsbranche. Im Januar 1992 wurde der operative Betrieb aufgenommen. Das Unternehmen entstand aus der Umwandlung des Stadtreinigungsamtes in eine privatrechtliche Gesellschaft. Hauptaufgabe war es anfangs, die Entsorgung für die Privathaushalte sicherzustellen und die öffentlichen Straßen und Plätze zu reinigen. Das Angebotsspektrum ist in den letzten 30 Jahren systematisch ausgebaut worden. Die Gesellschafter des Unternehmens sind Stadt Dortmund zu 51 % Dortmunder Stadtwerke AG zu 49 % Geschäftsführer ist Frank Hengstenberg (seit 1. März 2010) Geschäftsführer ist Bastian Prange (seit 1. Januar 2019)Das Unternehmen beschäftigt im Jahresmittel nahezu 990 Mitarbeiter. Im gesamten Unternehmensverbund sind es mehr als 1500. Der Fuhrpark (Müllwagen, Reinigungsfahrzeuge etc.) umfasst rund 300 Fahrzeuge. Das Unternehmen betrieb bis 1992 noch eine Müllhalde in Deusen, die inzwischen fast vollständig renaturiert und nach Anregung durch die Bevölkerung in "Deusenberg" umbenannt wurde. Auf dem Gelände der Altdeponie hat die EDG als besonderes Freizeitangebot eine anspruchsvolle Bike-Arena für Anfänger und Fortgeschrittene gebaut. Unmittelbar neben der zweiten Dortmunder Altdeponie, der Deponie Grevel, plante und baute die EDG eine völlig neue moderne Abfalldeponie: Die Deponie Dortmund-Nordost. Diese Deponie gilt wegen ihrer ausgereiften Technik und Sicherheitsvorkehrungen als europäische Vorzeigedeponie und wurde im Mai 1994 in Betrieb genommen und sollte die Entsorgungssicherheit für Dortmund bis weit in das nächste Jahrtausend gewährleisten. Seit Juni 2005 gilt bundesweit ein Deponierungsverbot für Abfälle mit einem Organikanteil von mehr als 5 %. Dieses Verbot gilt auch für die Deponie Dortmund-Nordost. Um trotzdem die Abfallgebühren für die Bevölkerung konstant halten zu können, ist die EDG frühzeitig abfallwirtschaftliche Regional-Kooperationen mit den Städten Hamm, Hagen und Iserlohn eingegangen und behandelt seit dem Deponieverbot die Abfälle aus den Dortmunder Haushalten in den Müllverbrennungsanlagen dieser Kommunen. Im Zuge der Insolvenz der Greensill Bank 2021 wurde bekannt, dass die EDG Einlagen bei diesem Institut gehalten hat. Die Geschäftspraxis der Bank wurde kurz nach Bekanntwerden durch den amtierenden Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Thomas Westphal kritisiert und von ihm als nicht akzeptabel und risikobehaftet für kommunale Unternehmen beurteilt. Die EDG hat ihre Einlagen durch den Bundesverband deutscher Banken im Rahmen deren Einlagensicherung für die Greensill Bank vollständig ausgezahlt bekommen.

KZ-Außenlager Dortmund

Das Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald in Dortmund befand sich vom 29. September 1944 bis zum 16. März 1945 auf dem Gelände der Dortmund-Hoerder Hüttenverein AG (DHHV) an der Huckarder Straße 111 und wurde als Frauenaußenlager Dortmund-Hoerder Hüttenverein AG bezeichnet. Es war eines von insgesamt mehr als 130 Außenlagern und Außenkommandos des KZ-Stammlagers Buchenwald.In diesem Konzentrationslager wurden zwischen 400 und 800 Mädchen und junge Frauen, vorwiegend Polinnen, aber auch Russinnen und Deutsche sowie Angehörige anderer Nationalitäten, unter ihnen viele Jüdinnen, als Zwangsarbeiterinnen für die Produktion von Kriegswaffen der Union, AG für Bergbau, Eisen- und Stahl-Industrie festgehalten. Die ersten Häftlinge waren 400 polnische Frauen aus dem KZ Ravensbrück, die fast alle zuvor den Warschauer Aufstand überlebt hatten und als politische Gefangene galten. „Die Gefangenen im Alter von 13 Jahren bis Anfang 20 mussten in der Munitionsproduktion täglich zwölf Stunden Schwerstarbeit leisten.“ Mindestens zehn Frauen kamen ums Leben. Nach dem schweren Bombenangriff auf Dortmund vom 12. März 1945 durch alliierte Luftstreitkräfte wurde die Produktion von Bomben und Geschossen eingestellt und die verbliebenen Frauen ins KZ Bergen-Belsen verschleppt; nur etwa die Hälfte von ihnen erlebte dort am 15. April 1945 die Befreiung durch britisch/kanadische Truppen. In Gebäude Huckarder Straße 111 befindet sich seit 1988 eine außerbetriebliche Ausbildungsstätte der Handwerkskammer Dortmund, zuvor war es im Besitz der Hoesch AG. In einem Schulungsraum erinnern ein Denkmal der Künstlerin Anette Seiler und eine Dokumentation der Geschichtswerkstatt Dortmund an die KZ-Häftlinge.