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Steinzeitdorf Randau

Archäologische Sammlung in Sachsen-AnhaltErbaut in den 2000er JahrenFreilichtmuseum in Sachsen-AnhaltGegründet 2001Museum in Magdeburg
Nachgebautes BauwerkSteinzeitmuseum
Randausteinzeit
Randausteinzeit

Das Steinzeitdorf Randau wurde im Jahre 2001 in Form eines Freilichtmuseums am Nordrand von Randau, einer Siedlung des Magdeburger Stadtteils Randau-Calenberge, angelegt. Den Ursprung der Anlage bilden die 4500 Jahre alten – in einer Talsanddüne am Ufer der Elbe geborgenen – Reste eines jungsteinzeitlichen Pfostenhauses aus der Schönfelder Kultur. Sie wurden 1941 durch Bodendenkmalpfleger Hans Lies gesichert und verschiedenen Museen übergeben. Der 2001 gegründete Förderverein setzte sich die Rekonstruktion des Steinzeithauses zum Ziel. Die Anlage konnte nach Unterstützung durch kommunale Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und freiwillige Helfer 2003 eröffnet werden. In den folgenden Jahren entstanden auf dem zwei Hektar großen Gelände Nachbauten eines historischen Lehmbackofens, eines bandkeramischen Langhauses, eines frühmittelalterlichen Grubenhauses und eines Palisadenzaunes. In einem Teil der Anlage wurden Gehölze aus der Jungsteinzeit angepflanzt, außerdem werden historische Nutzpflanzen wie Einkorn und Emmer gezeigt. In den Gebäuden sind Werkzeuge, Waffen und Hausrat der jeweiligen Epoche ausgestellt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Steinzeitdorf Randau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Steinzeitdorf Randau
Müllerbreite, Magdeburg Randau-Calenberge (Randau-Calenberge)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.06548 ° E 11.71964 °
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Adresse

Steinzeitdorf Randau

Müllerbreite 40
39114 Magdeburg, Randau-Calenberge (Randau-Calenberge)
Sachsen-Anhalt, Deutschland
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Webseite
steinzeithaus.de

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Randausteinzeit
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Randauer Baggerloch
Randauer Baggerloch

Das Randauer Baggerloch ist ein See westlich von Randau auf dem Gebiet der Stadt Magdeburg. Das Randauer Baggerloch befindet sich inmitten der rechtselbisch gelegenen Elbwiesen. Etwas östlich des Sees verläuft der Elbdeich, so dass bei einem Hochwasser der Elbe auch das Randauer Baggerloch und seine Umgebung vom Hochwasser betroffen sind. Westlich des Sees verläuft ein Feldweg über den die Fähre Westerhüsen zu erreichen ist. Östlich verläuft ein Feldweg nach Randau. Der See entstand durch Kiesabbau, der jedoch schon Mitte des 20. Jahrhunderts eingestellt war. Obwohl der See über keine ausgewiesene Badestelle oder sonstige Bewirtschaftung verfügt, wird er als Badesee genutzt. Die größte Länge des Sees beträgt von Nordwest nach Südost etwa 380 Meter, die Breite des Sees in Ost-West-Richtung beträgt an der breitesten Stelle etwa 150 Meter. In der Mitte des Sees befindet sich eine kleine Insel. Das Randauer Baggerloch ist von Bäumen gesäumt. Um das Südufer herum befindet sich ein kleines Waldstück, dessen Bestand durch die Stürme und Trockenheit der letzten Jahre weniger geworden ist. In den letzten Jahren sind Überflutungen des Randauer Baggerlochs und der Umgebung durch Frühjahrshochwasser (Schneeschmelze) und andere Hochwasserereignisse aufgrund zu geringer Niederschläge in den Einzugsgebieten der Elbe, welche sich in etwa 200 Metern Entfernung befindet, ausgeblieben. Der See ist auch Lebensraum geschützter Tier- und Pflanzenarten. So wurde hier das Vorkommen des Moorfroschs beobachtet.

Elbe-Umflutkanal
Elbe-Umflutkanal

Der Umflutkanal ist zusammen mit dem „Pretziener Wehr“ eine Hochwasserschutzanlage für Magdeburg und die östlich der Stadt gelegenen Gemeinden und landwirtschaftlichen Flächen. Auch das südlich von Magdeburg gelegene Schönebeck (Elbe) profitiert von der Anlage. Durch die Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgten Straßen- und Eisenbahndammbauten verschlechterten sich die Hochwasserverhältnisse im Osten Magdeburgs dramatisch. Obwohl man vorsorglich die neuen Trassen mit Flutbrücken versehen hatte, kam es in den Jahren 1845 und 1862 zu gefährlichen Hochwassern. Da sich auch die alten Deiche der Dörfer im Osten Magdeburgs zunehmend als unsicher erwiesen hatten, wurden gemäß dem vom Preußischen König erlassenen „Statut für den Magdeburger, den Elbenauer und den Ehle-Deichverband vom 24. Juli 1868“ die drei genannten Deichverbände gebildet, in denen die in den Poldern liegenden Orte als Pflichtmitglieder mitwirkten. Die Ausführung der Bauten nach dem festgestellten Meliorationsplan wurde einer besonderen Baukommission unter Leitung eines Königlichen Kommissarius übertragen. Ausgangspunkt des Umflutkanals ist das „Pretziener Wehr“, das bei dem gleichnamigen Ort in den Jahren 1871 bis 1875 im Bett der Dornburger Alten Elbe errichtet wurde. Der 163 Meter lange Sandsteindamm wird von neun Öffnungen durchbrochen, die bei normalem Wasserstand durch Stahlplatten verschlossen sind. Bei einem Pegelstand am Wehr von 5,20 Metern werden die Platten hochgezogen, sodass ein Drittel des Elbwassers in Richtung Norden in den Umflutkanal fließt. Der Kanal selbst wird durch acht Meter hohe Deiche auf eine Breite von etwa 450 Metern eingegrenzt. Die Deiche wurden bis auf die Höhe des Ortes Biederitz gezogen, danach fließt das Wasser bis zur Mündung des Kanals in die Elbe bei Lostau uneingedeicht ab. Die gesamte Anlage war 1876 fertiggestellt. Bei einer Gesamtlänge von 25 Kilometern läuft der Kanal bis 1,5 Kilometer hinter Plötzky in dem alten Elbarm. Bei Calenberge mündet der Ehlekanal in den Umflutkanal, der danach dem Flussbett der Ehle folgt. An seinem Lauf liegen die Ortschaften Pretzien, Plötzky, Calenberge, Pechau, Gübs, Heyrothsberge, Biederitz und Lostau (von Süd nach Nord). Straßenübergänge gibt es bei Pretzien, Plötzky (Bundesstraße 246a), Elbenau, Pechau, Heyrothsberge (Bundesstraße 1) und bei Biederitz. Hier überquert auch die Bahnstrecke Berlin–Magdeburg den Umflutkanal. Bei dem Jahrhunderthochwasser 2002 brach bei der Ortschaft Heyrothsberge ein Deichsiel, wodurch Gübs, Biederitz, Königsborn, Menz und Wahlitz überschwemmt wurden.

St. Georg (Calenberge)
St. Georg (Calenberge)

Die evangelische St.-Georg-Kirche steht im Zentrum des zum Magdeburger Stadtteil Randau-Calenberge gehörenden Ortes Calenberge. Der heilige Georg ist unter anderem der Schutzpatron der Bauern. Das heutige Kirchengebäude wurde in den Jahren 1880 bis 1882 im neoromanischen Baustil anstelle eines Vorgängerbaues errichtet. Aus der alten Kirche wurden nur die 1708 gegossene Bronzeglocke und eine stark verwitterte figürliche Grabplatte für den Schulzen Simon Wilde aus dem 17. Jahrhundert übernommen. Die neu erbaute Kirche besteht aus einem saalförmigen Kirchenschiff, dem im Osten eine halbrunde Apsis und im Westen ein mit einem spitzen Faltdach versehener, 32 Meter hoher Turm mit quadratischem Grundriss angefügt sind. Alle Gebäudeteile wurden aus Sandstein errichtet und mit gelben Klinkern verziert, die Dächer sind mit Schiefer gedeckt. Während das Kirchenschiff im Innern auf einer Konsole eine Flachdecke trägt, ist die Apsis mit einem Kreuzrippengewölbe versehen. Die Westempore, die Kanzel und das Gestühl sind immer noch Teile der ursprünglichen Ausstattung, der Taufstein trägt die Jahreszahl 1888. Aus dem Jahre 1910 stammt ein mehrarmiger Kronleuchter in den Formen des späten Jugendstils. Ab Juli 1941 übernahm der Westerhüsener Pfarrer Albert Hosenthien vertretungsweise auch die Gemeinde in Calenberge. Als 1999 Restaurierungsarbeiten an der Kirche vorgenommen wurden, erhielt das Innere wieder seine ursprüngliche – zuvor übertünchte – Ausmalung zurück.