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Alt St. Thomae (Soest)

Baudenkmal in SoestGotische KircheGotisches Bauwerk in Nordrhein-WestfalenHallenkircheKirchengebäude in Soest
Reformiertes Kirchengebäude in der Evangelischen Kirche von WestfalenThomas-Apostel-Kirche (Patrozinium)
Alt St.Thomae Mai 2008 6
Alt St.Thomae Mai 2008 6

„Schiefer Turm“ ist der umgangssprachliche Name für die im 12. Jahrhundert im Zuge der Errichtung der neuen erzbischöflichen Pfalz begründete Kirche St. Thomae in Soest. Der offizielle Name Alt St. Thomae dieser Kirche erklärt sich zur Unterscheidung von der nahegelegenen ehemaligen Klosterkirche Neu St. Thomae. Der schiefe Turmhelm von Alt St. Thomae nimmt einen besonderen und exzentrischen Platz in der Silhouette der Soester Kirchtürme ein. Mit der Erweiterung des romanischen Baus zur frühgotischen Hallenkirche im 13. Jahrhundert gehört Alt St. Thomae zu den ältesten gotischen Kirchenbauten in Deutschland. Alt St. Thomae ist die einzige in unmittelbarer Nähe der Stadtumwallung liegende Kirche in Soest und verfügt ebenfalls als einzige unter den Soester Kirchen noch heute über einen Kirchgarten.

Auszug des Wikipedia-Artikels Alt St. Thomae (Soest) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Alt St. Thomae (Soest)
Thomästraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.569444444444 ° E 8.1155555555556 °
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Adresse

Alt-Sankt Thomä (Schiefer Turm)

Thomästraße 72
59494
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Webseite
reformiert-soest.de

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Alt St.Thomae Mai 2008 6
Alt St.Thomae Mai 2008 6
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In der Umgebung

Palatium (Soest)

Das kurkölnisch-bischöfliche Palatium in Soest, auch Neue Pfalz genannt, war seit dem späten 12. Jahrhundert eine Nebenresidenz der Erzbischöfe von Köln im kölnischen Herzogtum Westfalen. Die Neue Pfalz wurde von Philipp von Heinsberg wohl im Zusammenhang mit der Anlage der neuen Stadtmauer angelegt. Sie war mit größter Wahrscheinlichkeit der Nachfolgebau der so genannten Alten Pfalz im Stadtzentrum, später bekannt als Hohes Hospital. Die Neue Pfalz entstand am Stadtrand nahe der Stadtmauer in unmittelbarer Umgebung der zu dieser Zeit ebenfalls errichteten Kirche Alt-St. Thomä, die Hauptgebäude lagen westlich der Kirche. Zunächst eine landesherrschaftliche Zwingburg in Soest, wurde der eigentliche Zwingturm der Anlage bereits 1225, unmittelbar nach Ermordung von Erzbischof Engelbert I. von Köln, durch die Soester zerstört. Heinrich von Molenark forderte daraufhin von der Stadt eine Strafe von 300 Mark, was etwa drei größeren Bauernhöfen entsprach. Für das Geld bauten die Erzbischöfe ihre Festung in Rüthen und nicht etwa in Soest aus, d. h. Soest ging letztlich aus der Auseinandersetzung insofern gestärkt hervor, als keine Zwingburg mehr innerhalb der Stadt errichtet wurde. Tatsächlich erhielten die Soester nach Zahlung der Strafe nicht nur ihre Privilegien bestätigt. Sondern ihnen wurde bischöflicherseits zugesichert, dass der Neubau entfestigt bliebe, nämlich ein Gebäude mit großen Türen, Fenstern und Öffnungen sein würde.Heute befinden sich an der Stelle der ehemaligen Anlage privat und gewerblich genutzte Grundstücke, von der ehemaligen Gesamtanlage steht allein noch die Kirche Alt-St. Thomä, in Soest und Umgebung auch bekannt als „Schiefer Turm“.