place

Osthofentor

Baudenkmal in SoestBauwerk in SoestBildung in SoestKultur (Soest)Museum im Kreis Soest
Organisation (Soest)Stadttor in Nordrhein-WestfalenWaffensammlung
Osthofentor
Osthofentor

Das Osthofentor ist ein Stadttor der Hansestadt Soest am Hellweg, neu errichtet in der Zeit von 1594 bis 1603. Das Gebäude aus Sandstein ist das letzte erhaltene von ehemals acht Haupt- und zwei Nebentoren. Im Jahr 1534 war die Toranlage Richtstätte für zehn Täufer, vermutlich Missionare des Münsteraner Täuferreichs. Im Jahre 1965 wurde es in der Briefmarkenserie Deutsche Bauwerke aus zwölf Jahrhunderten der Deutschen Bundespost abgebildet. Im Osthofentor wurde 1978 bis 1982 das Museum zur Stadtgeschichte eingerichtet. Es besitzt eine Sammlung von 25.000 mittelalterlichen Armbrustbolzen. Dies ist der alte Wehrschatz der Stadt Soest, der bis Anfang des 19. Jahrhunderts im Turm von St. Patrokli, der nicht der Kirche, sondern der Stadt gehörte und auch als Rüstkammer diente, beherbergt war. Das Osthofentor findet sich auch en miniture neben anderen herausragenden deutschen Baudenkmälern im Mini-Europa in Brüssel.

Auszug des Wikipedia-Artikels Osthofentor (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.573611111111 ° E 8.1158333333333 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Osthofentor

Osthofenstraße 72
59494
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

linkWikiData (Q2035602)
linkOpenStreetMap (222457422)

Osthofentor
Osthofentor
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Palatium (Soest)

Das kurkölnisch-bischöfliche Palatium in Soest, auch Neue Pfalz genannt, war seit dem späten 12. Jahrhundert eine Nebenresidenz der Erzbischöfe von Köln im kölnischen Herzogtum Westfalen. Die Neue Pfalz wurde von Philipp von Heinsberg wohl im Zusammenhang mit der Anlage der neuen Stadtmauer angelegt. Sie war mit größter Wahrscheinlichkeit der Nachfolgebau der so genannten Alten Pfalz im Stadtzentrum, später bekannt als Hohes Hospital. Die Neue Pfalz entstand am Stadtrand nahe der Stadtmauer in unmittelbarer Umgebung der zu dieser Zeit ebenfalls errichteten Kirche Alt-St. Thomä, die Hauptgebäude lagen westlich der Kirche. Zunächst eine landesherrschaftliche Zwingburg in Soest, wurde der eigentliche Zwingturm der Anlage bereits 1225, unmittelbar nach Ermordung von Erzbischof Engelbert I. von Köln, durch die Soester zerstört. Heinrich von Molenark forderte daraufhin von der Stadt eine Strafe von 300 Mark, was etwa drei größeren Bauernhöfen entsprach. Für das Geld bauten die Erzbischöfe ihre Festung in Rüthen und nicht etwa in Soest aus, d. h. Soest ging letztlich aus der Auseinandersetzung insofern gestärkt hervor, als keine Zwingburg mehr innerhalb der Stadt errichtet wurde. Tatsächlich erhielten die Soester nach Zahlung der Strafe nicht nur ihre Privilegien bestätigt. Sondern ihnen wurde bischöflicherseits zugesichert, dass der Neubau entfestigt bliebe, nämlich ein Gebäude mit großen Türen, Fenstern und Öffnungen sein würde.Heute befinden sich an der Stelle der ehemaligen Anlage privat und gewerblich genutzte Grundstücke, von der ehemaligen Gesamtanlage steht allein noch die Kirche Alt-St. Thomä, in Soest und Umgebung auch bekannt als „Schiefer Turm“.