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St. Paul (Passau)

Barockbauwerk in PassauBarocke KircheBaudenkmal in PassauKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in Passau
Paulus-von-Tarsus-Kirche (Patrozinium)Pfarrkirche des Bistums Passau
Sankt Paul, Passau, 360° Panorama, 2018
Sankt Paul, Passau, 360° Panorama, 2018

Die Stadtpfarrkirche St. Paul ist die älteste Pfarrkirche von Passau. Die erste Kirche wurde bereits um 1050 dem hl. Paulus geweiht. Nach der Zerstörung bei Bränden 1512 und 1662 entstand 1678 der jetzige Bau. Am Paulusbogen, dem Nordtor zur Altstadt, führt eine Freitreppe zu der in Creme und Rosa gegliederten, eintürmige Kirche hinauf. Baumeister ist Carlo Antonio Carlone. Der ursprüngliche, sehr flache Turmhelm des 17./18. Jahrhunderts wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch einen hohen Spitzhelm ersetzt. Dieser wurde 1950 wegen angeblicher Baufälligkeit abgetragen und nur mit etwa einem Drittel Höhe wieder aufgebaut. Seither ist der Turm nach dem Dom nur der zweithöchste Kirchturm Passaus. Im Innenraum heben sich die schwarzen, vergoldeten Altäre und die ebenso gefärbte Kanzel von den hellen Wänden ab. Der große Hochaltar aus der Zeit um 1700 trägt ein Gemälde von Franz Werner Tamm, das die Enthauptung des Apostels Paulus zeigt. Die Seitenaltäre und die Kanzel entstanden 1678 bis 1689. Das Gemälde Beweinung Christi (1689) stammt von Johann Michael Rottmayr. Der sparsame Stuck wurde erst 1909 angebracht.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Paul (Passau) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.575506666667 ° E 13.46263 °
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Adresse

Pfarrkirche Sankt Paul

Steinweg
94032 , Altstadt
Bayern, Deutschland
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linkWikiData (Q1306062)
linkOpenStreetMap (100542162)

Sankt Paul, Passau, 360° Panorama, 2018
Sankt Paul, Passau, 360° Panorama, 2018
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Trennbach-Kapelle

Die Trennbach-Kapelle oder eigentlich Dreifaltigkeitskapelle, auch Trenbach-Kapelle oder Trenbachkapelle, ist die kleinste der vier Kapellen am ehemaligen Domkreuzgang des Passauer Domes und Grablege von Fürstbischof Urban von Trennbach († 1598). Sie liegt an der Westseite des Domhofes, ehemals Westtrakt des 1812 abgebrochenen Kreuzganges, gegenüber der Andreaskapelle. Die Kapelle ist ein rechteckiger Neubau von 1568 bis 1572, der mit einem zweijochigen Kreuzrippengewölbe in den gotischen Domkreuzgang gesetzt wurde. Die für ihre Entstehungszeit ungewöhnlichen Rippen haben vor allem dekorativen Charakter. Die Kapelle besitzt eine lebhafte Bemalung. Im Gewölbe der Kapelle sind, in Medaillons eingefügt und umrankt von Grotesken, im ersten Joch die Kirchenväter und im zweiten Joch die Evangelisten mit ihren Attributen dargestellt. Das große Fresko links vom Eingang stellt die Auferstehung der Toten zum Jüngsten Gericht dar, daneben sind der Sündenfall im Paradies (Epitaph an der Stirnwand, Mitte) sowie die Heilserwartung des Alten wie des Neuen Bundes (Epitaph an der Stirnwand, Seitenbilder) zu sehen. Die Mitte des Raumes bildet das etwa 1570 bis 1580 angefertigte Hochgrab des Stifters. Vom Eingang aus an der rechten Wand ist sein Stammbaum abgebildet. Die Wand ist in der Art eines Kolumbariums bemalt und enthält über 140 inschriftliche Einträge zu Vorfahren des Bischofs. In der Kapelle befinden sich auch noch weitere Grabsteine, so unter anderem der von Hans Gerl, Trennbachs Hofnarren. Von Bedeutung ist auch ein dreiteiliger Altar aus rotem Marmor und gelbgrauem Kalkstein. Er stammt aus dem frühen 17. Jahrhundert und zeigt auf seinen Reliefs Szenen aus dem Alten und dem Neuen Testament. Diese sind typologisch aufeinander bezogen und mit Inschriften in lateinischer, griechischer und hebräischer Sprache erläutert.