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Synagoge Augsburg

Augsburg-Bahnhofs- und BismarckviertelBaudenkmal in AugsburgBauwerk der Moderne in AugsburgBauwerk des Jugendstils in BayernErbaut in den 1910er Jahren
Judentum in AugsburgOrientalisierende ArchitekturSakralbau in AugsburgSynagoge in BayernSynagogenbau in BayernSynagogenbau in EuropaTheater Augsburg
Jewish Synagogue Augsburg Germany
Jewish Synagogue Augsburg Germany

Die Augsburger Synagoge dient als Kultuszentrum für die jüdische Gemeinde in Augsburg. So feiert die Israelitische Kultusgemeinde Augsburg-Schwaben dort jeden Freitagabend und jeden Samstagmorgen den Schabbat. Erbaut wurde die Synagoge zwischen 1914 und 1917 nach den Entwürfen der Architekten Fritz Landauer und Heinrich Lömpel in der Halderstraße unweit des Königsplatzes. Durch die Reichspogromnacht und die später durchgeführten alliierten Luftangriffe wurde auch die Synagoge in Augsburg in Mitleidenschaft gezogen. Erst 1963 konnte ein kleiner Teil der Synagoge wieder von der Gemeinde genutzt werden. Zwischen 1974 und 1985 wurde die Synagoge schließlich vollständig wiederhergestellt. Seit der 1985 erfolgten Wiedereröffnung beherbergt sie auch das Jüdische Kulturmuseum Augsburg-Schwaben.Das Erscheinungsbild der Synagoge ist geprägt von Elementen des Jugendstils in Verbindung mit neobyzantinischen und orientalisierenden Details. Als bemerkenswert gilt zudem die Kombination von traditionellen Formen des landschaftsgebundenen Bauens mit einer modernen Konstruktion. Sie stellt ein herausragendes Beispiel des „neu-jüdischen“ Synagogentyps im Geist des Reformjudentums dar und dokumentiert das Selbstbewusstsein der Augsburger Juden, die zum Zeitpunkt des Neubaus seit zwei Generationen gleichberechtigt in der Stadt lebten. Sowohl der Zentralbau als auch die vorgelagerten Gemeindebauten sind als Baudenkmale in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Synagoge Augsburg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Synagoge Augsburg
Halderstraße, Augsburg Innenstadt

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.365555555556 ° E 10.891944444444 °
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Adresse

Synagoge Augsburg

Halderstraße 6-8
86150 Augsburg, Innenstadt
Bayern, Deutschland
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In der Umgebung

Jüdisches Museum Augsburg Schwaben
Jüdisches Museum Augsburg Schwaben

Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben wurde 1985 unter dem Namen „Jüdisches Kulturmuseum Augsburg-Schwaben“ im Westtrakt der Augsburger Synagoge eingerichtet, die zwischen 1914 und 1917 in der Halderstraße erbaut wurde. Nach der Zweckentfremdung in der NS-Zeit wurde das Gebäude zwischen 1972 und 1985 renoviert. Das Museum war 1985 das erste selbstständige Jüdische Museum in der Bundesrepublik Deutschland. Das Jüdische Museum Augsburg Schwaben versteht sich als historisches Museum, das aus der jüdischen Geschichte in Bayerisch-Schwaben heraus Bezüge zu gegenwärtigen gesellschaftlichen Fragen herstellt. Es ein Ort, an dem Aspekte von Migration, Integration, Heimat und Kultur aus der Perspektive einer Minderheit diskutiert werden und an dem gezeigt wird, dass Vielfalt weder Bedrohung noch Bereicherung, sondern Normalität ist. Das Museum unterhält zwei Standorte. Am Standort Innenstadt ist die Dauerausstellung untergebracht, zu deren Besuch auch der Blick in die 1917 eingeweihte Augsburger Synagoge gehört, die von der Israelitischen Kultusgemeinde Schwaben-Augsburg genutzt wird. Der Standort Ehemalige Synagoge Kriegshaber wurde 2014 eröffnet und befindet sich in der ältesten erhaltenen Synagoge in Bayerisch-Schwaben. Überregional arbeitet das Museum im „Netzwerk historische Synagogenorte in Bayerisch-Schwaben“ mit.Seit November 2018 heißt das Museum Jüdisches Museum Augsburg Schwaben. Am 1. Mai 2022 übernahm Carmen Reichert die Leitung des Museums und löste damit Barbara Staudinger als Direktorin des Museums ab.

Schrannenhalle (Augsburg)
Schrannenhalle (Augsburg)

Die Schrannenhalle in Augsburg, nicht zu verwechseln mit der Schranne Augsburg, war ein Gebäude, das der Versorgung der Bevölkerung mit Gütern für den täglichen Bedarf diente. Es stand in der Halderstraße und wurde Mitte der 1980er Jahre abgerissen. Die Schrannenhalle wurde im Jahr 1874 eröffnet. Sie übernahm die Funktion der mitten in der Stadt gelegenen Kornschranne, in welcher bis dahin Getreideeinlagerungen stattfanden. Das neue Gebäude lag weiter westlich außerhalb der zur Stadterweiterung niedergerissenen Stadtmauer in der Nähe des Hauptbahnhofs. Die neue, deutlich verkehrsgünstiger gelegene Halle nahm Güter auf, die über das Eisenbahnnetz angeliefert wurden. Südöstlich war dem Lagergebäude der Katholische Friedhof an der Hermanstraße benachbart, südwestlich ging es in den Bereich der Ladehöfe. Auf der Ostseite des Gebäudes schloss sich eine bis ins Jahr 1967 unbebaute Fläche an, auf der heute ein Parkhaus der Stadtsparkasse steht; die Westseite grenzte an das Bahnareal. An der Nordseite entlang führte eine Ladestraße, dann folgte parallel dazu die Halderstraße. Kaufleute holten die Waren ab und verkauften sie auf dem Stadtmarkt oder ihren Läden an die Kunden. Über eine lange Laderampe am Gebäude konnten auf der Ladestraße haltende Fuhrwerke und später Lastkraftwagen befüllt werden. Mit dem Niedergang des Gütertransports per Eisenbahn seit etwa den 1960er Jahren sank die Bedeutung der in den Jahrzehnten zuvor für die Grundversorgung wichtigen Schrannenhalle. Einige wenige kleinere Geschäfte mieteten sich auf frei gewordenen Lagerflächen ein. Das der Stadt gehörende Gebäude in wertvoller Lage verursachte zunehmenden Erhaltungsaufwand. So fiel die Entscheidung, die Halle abzureißen, das Gelände für Zwecke der gewerblichen Nutzung zu verkaufen und mit dem Erlös die kommunalen Finanzen aufzubessern. Auf der Fläche der in ihren Schlussjahren optisch wenig ansprechenden Schrannenhalle stehen heute Bürogebäude, die der Halderstraße ein modernes Gepräge verleihen.