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Thüringer Wald

Fränkische LandschaftGebirge als Namensgeber für einen AsteroidenGebirge in EuropaGebirge in ThüringenMittelgebirge
Naturraum im Thüringisch-Fränkischen MittelgebirgeThüringer WaldWaldgebiet in EuropaWaldgebiet in Thüringen
Thüringer Wald Deutsche Mittelgebirge, Serie A de
Thüringer Wald Deutsche Mittelgebirge, Serie A de

Der Thüringer Wald ist ein bis 982,9 m ü. NHN hohes (Großer Beerberg) und gut 1000 Quadratkilometer großes waldreiches Mittelgebirge im Freistaat Thüringen (Deutschland). Im engeren Sinn ist damit nur das etwa 70 Kilometer lange und 20 Kilometer breite Kammgebirge zwischen dem Werratal bei Eisenach und den Tälern von Schleuse und Wohlrose südöstlich von Ilmenau gemeint. Topografisch und geologisch deutlich davon abzugrenzen ist das Thüringer Schiefergebirge als südöstliche Fortsetzung, das jedoch im allgemeinen Sprachgebrauch oft als Teil des Thüringer Waldes angesehen und ebenso vom Kammweg Rennsteig durchquert wird. Gemeinsam mit dem Schiefergebirge, dem Frankenwald und dem Fichtelgebirge bildet der Thüringer Wald das Thüringisch-Fränkische Mittelgebirge von der Werra bis an die tschechische Grenze.Das Gebirge ist als Naturpark Thüringer Wald als Ganzes unter Schutz gestellt, der strenger geschützte Kernbereich bildet das Biosphärenreservat Thüringer Wald.

Auszug des Wikipedia-Artikels Thüringer Wald (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Thüringer Wald
Rennsteig,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.659444444444 ° E 10.746111111111 °
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Adresse

Hochmoor am Großen Beerberg

Rennsteig
98528 (Gehlberg)
Thüringen, Deutschland
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Thüringer Wald Deutsche Mittelgebirge, Serie A de
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In der Umgebung

Schneetiegel
Schneetiegel

Der Schneetiegel ist ein Kartal und zugleich das tiefste Tal Thüringens. Es befindet sich bei Gehlberg in der kreisfreien Stadt Suhl. Der Höhenunterschied zwischen dem Schneekopfgipfel und dem Grund des Schneetiegels beträgt bis zu 380 Meter auf einer Distanz von etwa zwei Kilometern. Eine markante Steilhanglage mit Aussichtspunkt auf der Westseite wird als Felsenschlag (auf ca. 820 m) bezeichnet.An allen Flanken des Tales entspringen mehr oder weniger starke Quellen des Flusses Wilde Gera. Dieses tiefe, sehr schmale Tal wird umgeben vom Schneekopf (978 m), vom Langen Rain (Dörrkopf 844 m) und dem Brand (885 m). Durch die Schattenwirkung der Berge bleiben an manchen Partien des Talgrundes noch Eis- und Schneefelder bis in den Frühsommer erhalten. Die extremen Lebensbedingungen haben eine einzigartige Flora hervorgebracht. Oberhalb der Schutzhütte Am Schneetiegel befinden sich im Hochwald Geländestrukturen, die als Grundmoränen und Endmoränen einer Gletscherzunge angesehen werden und somit einzigartige Zeugnisse der letzten Eiszeit im Thüringer Wald darstellen.Der Schneetiegel galt bis ins 16. Jahrhundert als unzugänglich. „Da in diesen engen und felsigen Schluchten die Abfuhr des Holzes schwierig ist, so wurde dies in früheren Zeiten fast gar nicht benutzt. Die vor Alter absterbenden Bäume, zwischen denen hohe Farrenkräuter aufsproßten, machten diese Gründe noch unwegsamer. In neuern Zeiten, wo man angefangen hat, die Hölzer durch Verkohlung vortheilhaft zu benutzen, hat sich das einigermaaßen geändert, und jene Schluchten sind lichter und zugänglicher geworden.“Köhler und Jäger, die in das enge Tal eingedrungen waren, gaben dieser Gegend den doppeldeutigen Namen Hölle. In der ausführlichen landeskundlichen Beschreibung des Herzogtums Gotha Aktenstück „Fürstliches Amt Schwarzwald“ aus dem Jahr 1642 findet sich die älteste Erwähnung des Forstortsnamens Schneetiegel.Unterhalb des Berggipfels vom Schneekopf befindet sich noch heute ein Gedenkstein für den dort am 16. September 1690 „unversehens“ und „in Verblendung eines Hirsches Gestalt“ von seinem Neffen erschossenen Förster Johann Valentin Grahner aus Gräfenroda. Die rätselhaften Todesumstände inspirierten später Carl Maria von Weber zur Oper Der Freischütz.Mineraliensammler suchen das Tal auf, man kann mit etwas Glück kristalline Einschlüsse im Porphyrgestein entdecken, beispielsweise Achat, Bergkristall, Amethyst, Rauchquarz und Eisenglimmer. Bekannt sind diese Gesteinsknollen auch als Schneekopfkugeln, die ihr glitzerndes Inneres oft erst nach dem Aufschlagen mit einem Hammer preisgeben.