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Duffenter

Ortsteil von Stolberg (Rheinland)

Duffenter ist ein nördliches Viertel von Stolberg (Rhld.) in der Städteregion Aachen zwischen Donnerberg und Oberstolberg. Die Höhe beträgt 276,3 m ü. NN. Das Gebiet des Duffenter und der Duffenter Hof gehörten spätestens seit dem 18. Jahrhundert zu Eschweiler. Bei der amtlichen Volkszählung am 1. Dezember 1905 war Donnerberg/Duffenter mit 1.471 Einwohnern neben Innenstadt/Röthgen, Bergrath, Röhe und Pumpe-Stich/Aue einer der fünf Stadtteile. Am 1. Januar 1935 wurde Duffenter zusammen mit Birkengang, Donnerberg, Steinfurt, Steinbachshochwald und Velau von Eschweiler nach Stolberg umgegliedert. Im Oktober 1944 standen im Raum Hastenrath/Duffenter die 12. Infanteriedivision und das 12. Artillerieregiment in schweren Abwehrkämpfen gegen die US-amerikanischen Truppen. Die AVV-Buslinien 12 und 72 der ASEAG verbinden Duffenter mit Stolberg-Mitte, Eilendorf und Aachen. Die nächstgelegene Haltestelle ist Donnerberg Höhenstraße.

Auszug des Wikipedia-Artikels Duffenter (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.779722222222 ° E 6.2486111111111 °
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Adresse

Enzianweg 8
52222 , Donnerberg
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Zinkhütte Birkengang
Zinkhütte Birkengang

Die Zinkhütte Birkengang oder Friedrich-Wilhelm-Hütte war eine Eschweiler Zinkhütte, die von 1845 bis 1846 vom Eschweiler Bergwerksverein EBV und vom Unternehmer Matthias Ludolph Schleicher am oberen Birkengang in unmittelbarer Nähe des Schachts Christine der Grube Birkengang mit Eisenbahnanschluss an die Eisenbahn errichtet wurde. Zur gleichen Zeit steigerte die Grube Centrum ihre Steinkohlentagesförderung um fünfzig Prozent. In den Eschweiler Hütten und der Stolberger Hütte wurde Zink nach dem Reduktionsverfahren gewonnen, wofür Kohle nötig war. Zur Zeit ihres Höchstbetriebs hatte die Zinkhütte Birkengang 36 Reduktionsöfen. Um die Kohlegewinnung auf hohem Niveau zu halten, mussten die Bergwerksanlagen zwangsläufig erweitert werden. Um die hierfür vermehrten Selbstkosten auszugleichen, wurde beschlossen, die Kohlepreise um zehn Prozent zu erhöhen. Als dann die preußische Regierung den Einfuhrzoll für belgische Kohle auf ein Viertel senkte, führte dies den EBV in eine Finanzkrise. Zur Überwindung dieser Krise verkaufte der EBV seine Blei- und Galmeiwerke, wodurch die Zinkhütten Birkengang und Velau 1848 in den Besitz der „Eschweiler Gesellschaft“ übergingen. Kurz nach der Fusion von der Eschweiler Gesellschaft und der Stolberger Gesellschaft wurden 1926 der Betrieb eingestellt, wenige Jahre später die Hüttengebäude abgerissen und 1935 der Ortsteil Birkengang von Eschweiler nach Stolberg ausgemeindet. Zur Zeit des Betriebs bestand eine vom Güterbahnhof Stolberg ausgehende Bahnverbindung über die Zinkhütte Steinfurt zur Zinkhütte Birkengang. Transportiert wurde im Wesentlichen die Kohle des EBV zum Betreiben der Öfen, die Zinkerze, die ausgehenden Produkte der Herstellung sowie die Entsorgung der Produktionsabfälle und der Kohleasche.