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Balfrin

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Geographie (St. Niklaus VS)Saas-Balen
Balfrin
Balfrin

Der Balfrin ist ein 3796 m ü. M. hoher Berg in den Walliser Alpen in der Schweiz. Das Gipfelmassiv Balfrin befindet sich südsüdöstlich von Grächen, kommt auf dem Gemeindegebiet von Eisten, St. Niklaus und Saas-Balen zu liegen. Der Berg ist höchste Gipfel einer Kette, die sich vom Seetalhorn oberhalb von Grächen bis zum Riedpass zwischen dem Balfrin und dem Ulrichshorn erstreckt. Durch diese Lage ist der Balfrin den weitaus bekannteren höheren Gipfeln der Mischabel und des Nadelgrats vorgelagert; die Distanz zum höchsten Gipfel dieses Massivs, des Doms (4546 m ü. M.), beträgt rund 6 km. Zusammen mit dem Ulrichshorn und dem Nadelgrat bildet der Balfrin eine weite, nach Nordwesten ausgerichtete Arena, in der sich das Nährgebiet des Riedgletschers befindet. Zwei weitere, kleinere Gletscher befinden sich im Südosten (Bidergletscher) und Norden (Balfringletscher). Durch die Tatsache, dass der Balfrin als nördlichster nennenswert vergletscherter Gipfel weit über der Vereinigung des Mattertals und des Saastals bei Stalden thront, beherrscht er das Panorama, wenn man von Visp ins Tal hinein blickt. Ebenso spektakulär und lohnenswert ist die Aussicht vom Gipfel ins Tal und zu den Viertausendern der Weissmiesgruppe, der Mischabel und der Berner Alpen. Der Balfrin hat einen nördlichen Vorgipfel mit einer Höhe von 3782 m ü. M. (siehe Bild rechts).

Auszug des Wikipedia-Artikels Balfrin (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.135 ° E 7.8802777777778 °
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Adresse

Balfrin Südgrat

Balfrin Südgrat
3924
Wallis, Schweiz
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Balfrin
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Riedgletscher
Riedgletscher

Der Riedgletscher ist ein Talgletscher an der Nordseite der Mischabelgruppe, in den Walliser Alpen, im Kanton Wallis, Schweiz. Die Fläche des Gletschers betrug im Jahr 1995 7,89 km². Er war im Jahr 2010 etwa 5,3 km lang, seit 1973 ist seine Länge um etwas mehr als einen Kilometer zurückgegangen. Seinen höchsten Ausgangspunkt nimmt der Riedgletscher an der firnbedeckten Nordflanke des Nadelhorns (4327 m ü. M.), einem bedeutenden Gipfel der Mischabelgruppe, auf über 4200 m. Über einen Steilhang fliesst der Gletscher nordwärts und breitet sich auf einer Höhe zwischen 3400 m und 3600 m in einer weiten Mulde aus, begrenzt vom Dirruhorn (4035 m ü. M.) im Westen, Ulrichshorn (3925 m ü. M.) im Südwesten und dem Balfrin (3796 m ü. M.) im Osten. Anschliessend bewegt sich der Riedgletscher nach Nordwesten in ein Tal, das im Westen vom Breithorn (3178 m ü. M.), im Osten vom Färichhorn (3292 m ü. M.) gesäumt wird. Die Gletscherzunge wird dabei rasch schmaler und endet derzeit auf rund 2100 m. Der Gletscher entwässert in den Riedbach, der bei St. Niklaus in die Mattervispa mündet. Aus dem Riedbach wird mittels mehrerer «Wasserleite» (Suonen) Wasser abgezweigt, das für die Bewässerung der Wiesen in den Gemeindegebieten von St. Niklaus und Grächen genutzt wird. In seinem Hochstadium während der Kleinen Eiszeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts endete der Riedgletscher unterhalb der heutigen Waldgrenze. Im Jahre 1672 wurde die Kapelle Schalbetten zum Schutz gegen den drohenden Riedgletscher gebaut. Alljährlich am 4. September (St. Jodern) findet die Gelübdeprozession nach Schalbetten statt. Seit 1895 hat der Riedgletscher über 1,2 Kilometer an Länge eingebüsst; allein von 2008 auf 2009 verlor er 500 Meter in einem Jahr. Auf einem Felsvorsprung östlich des Riedgletschers steht auf 2886 m ü. M. die Bordierhütte des Schweizer Alpen-Clubs SAC. Sie war bis Juni 2023 nur durch eine Gletscherüberquerung zu erreichen und dient als Ausgangspunkt für Bergbesteigungen im nördlichen Mischabelmassiv. Seit 2023 gibt es einen neuen Weg, der durch den Rückgang des Riedgletschers ermöglicht wurde, eine Gletscherüberquerung ist nun nicht mehr notwendig.