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Ulrichshorn

Berg im Kanton WallisBerg in EuropaBerg in den Walliser AlpenDreitausenderGeographie (Saas-Fee)
Geographie (St. Niklaus VS)
UlrichshornFromSW
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Das Ulrichshorn (3925 m ü. M.) ist ein Gipfel in der Mischabelgruppe der Walliser Alpen westlich des Saastales. Der Berg liegt wenig südwestlich des Windjochs, der vom Windjoch (3850 m ü. M.) heraufziehende Südwestgrat bildet die Fortsetzung des Nordostgrats des Nadelhorns (4327 m ü. M.). Der Gipfel ist bekannt für seine Aussicht, besonders hervorzuheben ist der Blick auf die Nordostwand der Lenzspitze (4294 m ü. M.) und den Nadelgrat. Nach Südosten reicht die Aussicht weit über den Alpenhauptkamm hinweg bis zum mehr als 200 km entfernten Apennin (z. B. Monte Cimone, 2165 m, 308 km Entfernung); im Norden überblickt man die Berner Alpen in fast ihrer gesamten West-Ost-Ausdehnung. Im Osten genießt man beeindruckende Tiefblicke ins Saastal auf Saas-Fee und das über 2300 Höhenmeter unter dem Gipfel liegende Saas-Grund; in der Ferne kann die Sicht bis zum über 200 km entfernten Monte Adamello, zum noch weiter entfernten Care Alto, in die Abulaalpen und zur Berninagruppe reichen. Benannt wurde der Berg nach Melchior Ulrich, einem Schweizer Alpinisten und Theologen aus Zürich, unter dessen Leitung 1848 die Erstbesteigung gelang.

Auszug des Wikipedia-Artikels Ulrichshorn (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Ulrichshorn
Normalweg Nadelhorn,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.117776940507 ° E 7.8766666666667 °
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Adresse

Normalweg Nadelhorn
3924
Wallis, Schweiz
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UlrichshornFromSW
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In der Umgebung

Riedgletscher
Riedgletscher

Der Riedgletscher ist ein Talgletscher an der Nordseite der Mischabelgruppe, in den Walliser Alpen, im Kanton Wallis, Schweiz. Die Fläche des Gletschers betrug im Jahr 1995 7,89 km². Er war im Jahr 2010 etwa 5,3 km lang, seit 1973 ist seine Länge um etwas mehr als einen Kilometer zurückgegangen. Seinen höchsten Ausgangspunkt nimmt der Riedgletscher an der firnbedeckten Nordflanke des Nadelhorns (4327 m ü. M.), einem bedeutenden Gipfel der Mischabelgruppe, auf über 4200 m. Über einen Steilhang fliesst der Gletscher nordwärts und breitet sich auf einer Höhe zwischen 3400 m und 3600 m in einer weiten Mulde aus, begrenzt vom Dirruhorn (4035 m ü. M.) im Westen, Ulrichshorn (3925 m ü. M.) im Südwesten und dem Balfrin (3796 m ü. M.) im Osten. Anschliessend bewegt sich der Riedgletscher nach Nordwesten in ein Tal, das im Westen vom Breithorn (3178 m ü. M.), im Osten vom Färichhorn (3292 m ü. M.) gesäumt wird. Die Gletscherzunge wird dabei rasch schmaler und endet derzeit auf rund 2100 m. Der Gletscher entwässert in den Riedbach, der bei St. Niklaus in die Mattervispa mündet. Aus dem Riedbach wird mittels mehrerer «Wasserleite» (Suonen) Wasser abgezweigt, das für die Bewässerung der Wiesen in den Gemeindegebieten von St. Niklaus und Grächen genutzt wird. In seinem Hochstadium während der Kleinen Eiszeit um die Mitte des 19. Jahrhunderts endete der Riedgletscher unterhalb der heutigen Waldgrenze. Im Jahre 1672 wurde die Kapelle Schalbetten zum Schutz gegen den drohenden Riedgletscher gebaut. Alljährlich am 4. September (St. Jodern) findet die Gelübdeprozession nach Schalbetten statt. Seit 1895 hat der Riedgletscher über 1,2 Kilometer an Länge eingebüsst; allein von 2008 auf 2009 verlor er 500 Meter in einem Jahr. Auf einem Felsvorsprung östlich des Riedgletschers steht auf 2886 m ü. M. die Bordierhütte des Schweizer Alpen-Clubs SAC. Sie war bis Juni 2023 nur durch eine Gletscherüberquerung zu erreichen und dient als Ausgangspunkt für Bergbesteigungen im nördlichen Mischabelmassiv. Seit 2023 gibt es einen neuen Weg, der durch den Rückgang des Riedgletschers ermöglicht wurde, eine Gletscherüberquerung ist nun nicht mehr notwendig.