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Hohe Ward

Geographie (Münster)Waldgebiet in EuropaWaldgebiet in Nordrhein-Westfalen
Sandtrockenrasen am Steiner See, Hohe Ward
Sandtrockenrasen am Steiner See, Hohe Ward

Hohe Ward ist der Name eines Waldgebietes, das sich zwischen dem münsterschen Stadtteil Hiltrup und den münsterländischen Ortschaften Albersloh und Rinkerode erstreckt. Zusammen mit der Davert bildet sie südlich von Münster einen stark durch Wald geprägten Gürtel um die Stadt. Der überwiegende Teil der Hohen Ward befindet sich im Stadtgebiet von Münster, kleine Waldparzellen im Süden und Südosten gehören zu Albersloh und Rinkerode im Kreis Warendorf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Hohe Ward (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Hohe Ward
Hohe Ward, Münster Münster-Hiltrup

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.883333333333 ° E 7.6833333333333 °
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Adresse

9 Wassergewinnung

Hohe Ward
48165 Münster, Münster-Hiltrup
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Sandtrockenrasen am Steiner See, Hohe Ward
Sandtrockenrasen am Steiner See, Hohe Ward
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In der Umgebung

Hiltruper See
Hiltruper See

Der Hiltruper See, nach seinem ersten Pächter auch als Steiner See bezeichnet, ist ein durch Sandabbau entstandener See südlich von Münster in Hiltrup. Er liegt direkt auf dem Münsterländer Kiessandzug. Im Süden und Osten schließt sich das Waldgebiet der Hohen Ward an. Nördlich des Sees verläuft die Neue Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals. Die Anlage des Sees begann im Jahre 1913/14 mit dem Abbau von Sand, der vor allem für den Bau der Bahnstrecke Preußen–Münster zwischen Münster und Capelle benötigt wurde. Ab 1920 wurde der Hiltruper See erstmals von dem Dortmunder Fabrikanten Steiner gepachtet, der bis 1925/26 eine Forellenzucht betrieb. Bis 1967 wurde aber weiter Sand aus dem See gewonnen. Wegen der Bedeutung des Kiessandzuges für die Trinkwassergewinnung der Stadtwerke Münster wurde der Sandabbau eingestellt. Der gesamte Kiessandzug von der Alten Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals im Nordwesten bis an die Aue der Werse am Südostende der Hohen Ward ist seit dem Jahr 1963 als Wasserschutzgebiet ausgewiesen. Seitdem gilt am Hiltruper See auch ein Badeverbot, obwohl bis dahin eine offizielle Seebadeanstalt betrieben wurde. Dennoch ist der Hiltruper See mit seiner Umgebung eines der beliebtesten Naherholungsgebiete Münsters, das durch zahlreiche Reit- und Wanderwege erschlossen ist. Der Hiltruper See ist ebenfalls durch den „Naturlehrpfad Hohe Ward“ erschlossen. Startpunkt ist am Parkplatz an der Straße „Zum Hiltruper See“ nahe der Westfalenstraße. Am nördlichen und nordwestlichen Ufer befinden sich seit 1968 ein Freibad, die Anlage eines Segelclubs, eine Tennisanlage und ein Hotel.

Emmerbach (Werse)
Emmerbach (Werse)

Der Emmerbach ist ein orografisch linker Nebenfluss der Werse, der in Ascheberg-Herbern entspringt und von dort durch die südlichen Stadtteile von Münster in Westfalen fließt. Später mündet er in die Werse. Der Bach wird in zwei Dükern unter dem Dortmund-Ems-Kanal hindurch geleitet. Als das Emmerbachtal wird das östlich des Dortmund-Ems-Kanals gelegene Ortsviertel von Hiltrup bezeichnet. Zu den Zuflüssen zählt der Bispingbach. Erste Renaturierungen des ehemals stark begradigten Flüsschens fanden 1986 statt, als ein ungefähr 500 Meter langes Teilstück als Pilotprojekt umgestaltet wurde und im Anschluss eine deutliche Erhöhung der Tier- und Pflanzenvielfalt festgestellt wurde. In den Jahren 2000 bis 2002 erfolgte im Rahmen des Ausbaus des Dortmund-Ems-Kanals eine weitere aufwendige Renaturierung des Emmerbachs, die rund 1,1 Millionen Euro kostete und zu 80 % vom Land Nordrhein-Westfalen getragen wurde. Dabei wurden Flutmulden angelegt und Betonschweller im Bach beseitigt. Außerdem wurde das Ufer stark abgeflacht und dort vor allem Stieleichen und Hainbuchen angepflanzt. Durch die NABU-Naturschutzstation Münsterland wird in der Emmerbachaue bei Davensberg im Naturschutz- und FFH-Gebiet Davert ein Beweidungsprojekt mit Heckrindern und Konik-Pferden eingerichtet. Die Kombination der extensiven ganzjährigen Beweidung mit der Neuanlage von Gewässer- und Gehölzbiotopen soll zu einer naturnahen Entwicklung der Auenlandschaft beitragen.