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Darmstadt-Europaviertel

Siedlung (Städtebau) in HessenStadtteil von Darmstadt
Darmstadt Europaviertel 2
Darmstadt Europaviertel 2

Das Europaviertel in Darmstadt bezeichnet ein Viertel westlich des Hauptbahnhofs, es grenzt im Süden an die Rheinstraße und im Norden an die Bebauung des Traubenweges. Das Europaviertel hat eine Fläche von ca. 17 ha, befindet sich im Stadtteil Nord und gehört zum Statistischen Bezirk Waldkolonie. Neben Gewerbeflächen wurden in den letzten Jahren mehrere Wohnbauprojekte umgesetzt. So entstand gegenüber dem Esoc das Epsilon. Ein weiterer Wohnkomplex ist das Philox.

Auszug des Wikipedia-Artikels Darmstadt-Europaviertel (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Darmstadt-Europaviertel
Robert-Bosch-Straße, Darmstadt Waldkolonie (Darmstadt-Nord)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 49.87077 ° E 8.624738 °
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Adresse

TIZ

Robert-Bosch-Straße 7
64293 Darmstadt, Waldkolonie (Darmstadt-Nord)
Hessen, Deutschland
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Webseite
tiz-darmstadt.de

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Darmstadt Europaviertel 2
Darmstadt Europaviertel 2
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In der Umgebung

Europäisches Raumflugkontrollzentrum
Europäisches Raumflugkontrollzentrum

Das Europäische Raumflugkontrollzentrum (kurz ESOC für englisch European Space Operations Centre) mit Hauptsitz im Europaviertel von Darmstadt (Hessen, Deutschland) ist eines der Operationszentren der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Es wurde am 8. September 1967 von Bundesforschungsminister Gerhard Stoltenberg eröffnet. Das ESOC ist das Missionskontrollzentrum (Mission Operations Centre, MOC) für die meisten Weltraumprojekte der ESA. Mit seinen 800 Mitarbeitern betreut es rund um die Uhr ein gutes Dutzend Vorhaben gleichzeitig und verwendet als weltweites Netz von Bahnverfolgungsstationen sowohl ESTRACK als auch das Deep Space Network der NASA. Aufgrund von standardisierten Verfahren kann ESOC weltweit mit allen Anlagen nach CCSDS zusammenarbeiten und ganz oder zeitweise die Kontrolle von Missionen anderer Weltraumorganisationen wie z. B. der ISRO oder der JAXA übernehmen oder umgekehrt deren Missionen mit Daten unterstützen. Während der Projektplanung empfehlen die Expertenteams bereits im Vorfeld geeignete Trägerraketen, Flug- und Umlaufbahnen, sowie die Software für die Steuerung. Die Erfassung, Vermeidung und Reduktion von Weltraummüll (engl. Space Debris) werden ebenfalls von ESA/ESOC überwacht. Die wachsenden Trümmerfelder gefährden nicht nur die bemannte und die unbemannte Raumfahrt, es kommt auch zunehmend zu Abstürzen von nicht verglühten Resten von Weltraumschrott auf die Erde. Das Space Debris Office betreibt dafür die international genutzte Datenbank Backbone Catalogue of Relational Debris Information (BACARDI).

Fernmeldetechnisches Zentralamt
Fernmeldetechnisches Zentralamt

Das Fernmeldetechnische Zentralamt (FTZ) war eine zentrale Mittelbehörde der Bundespostverwaltung mit Sitz in Darmstadt und wurde am 14. März 1949 gegründet. Das ursprünglich dem Bundesministerium für das Post- und Fernmeldewesen nachgeordnete FTZ wurde im Rahmen der Postreform am 1. Juli 1989 der Deutschen Bundespost – Generaldirektion Telekom unterstellt. Zum 1. Oktober 1992 erfolgte die Umbenennung in Forschungs- und Technologiezentrum (ebenfalls FTZ abgekürzt), einen Monat später am 1. November 1992 die Vereinigung mit dem Zentrum für Telekommunikation der ehemaligen Deutschen Post der DDR in Berlin. Mit der Privatisierung des Postwesens wurde das FTZ am 1. Januar 1995 Teil der Deutschen Telekom AG.Einige Teilaufgaben wurden bereits 1991 an das Zentralamt für Zulassungen im Fernmeldewesen (ZZF) in Saarbrücken ausgelagert, das am 10. März 1992 in Bundesamt für Zulassungen in der Telekommunikation (BZT) umbenannt wurde. Diese Teilaufgaben werden seit 1998 bei der Bundesnetzagentur wahrgenommen. Das FTZ war unter anderem für die Zulassung aller Telekommunikationsgeräte in der Bundesrepublik zuständig. Oberstes Ziel war es, Netzstörungen durch nicht-konforme Geräte zu verhindern. Fernmeldegeräte durften nur nach eingehender technischer Prüfung durch das Amt am Fernmeldenetz der Deutschen Bundespost betrieben werden; auch Funkgeräte wurden überprüft. Hierbei wurden sowohl die Funktion als auch Betriebssicherheit eingehend getestet. Nach bestandener Prüfung wurde das Gerät für den Betrieb zugelassen und die so genannte FTZ-Nummer vergeben. Die relativ hohen Kosten für die Prüfung hatten die Gerätehersteller zu tragen. Ab 1. Juli 1989 verstand sich das FTZ als Technologiezentrum für die Telekommunikationsdienste und -netze der Deutschen Bundespost.Die Funktion des FTZ wird heute in komplett anderer Form umgesetzt, nämlich durch den offenen Innovationsansatz (Open Innovation) der T-Labs, mit Standorten in Berlin, Bonn, Darmstadt, im Silicon Valley und in Israel. Einige der Fachbereiche des FTZ sind dort aufgegangen und noch heute aktiv, um die Zukunftsfähigkeit des Netzes der Deutschen Telekom sicherzustellen.

Mozartturm (Darmstadt)
Mozartturm (Darmstadt)

Der Mozartturm befindet sich in der Darmstädter Rheinstraße 111. Er wurde 1936 errichtet und steht unter Denkmalschutz. Bei ihm handelt es sich um einen Luftschutz- und Flakbunker, der auch als Ausweichleitstand der Zivilverteidigung genutzt wurde. Ursprünglich war der Flakturm nach dem deutschen Militärflieger Manfred Freiherr von Richthofen benannt („Richthofenbunker“). Auf seinem Dach befand sich im Zweiten Weltkrieg ein Flugabwehrgeschütz, das insbesondere zur Verteidigung des Hauptbahnhofes sowie des westlichen Stadteinganges diente. Die Bauart des Turms entspricht der Bauart Dietel, einer Weiterentwicklung der 1937 patentierten Bauart Zombeck. Während des verheerenden britischen Luftangriffes auf Darmstadt in der Nacht vom 11. auf den 12. September 1944 wurde von hier aus die Brandbekämpfung und Rettung eingeschlossener Personen geleitet. Im Mozartturm wurde 1945 die Kapitulation der Garnison der Stadt Darmstadt gegenüber den aus westlicher Richtung angreifenden US-amerikanischen Truppen unterzeichnet. Der Turm wurde nach 1945 auf alliierte Anordnung entfestigt und seit 1950 als Obdachlosenasyl genutzt. Nach der Schließung des Obdachlosenasyls ging der Turm in Privatbesitz über und erhielt ein Mozart-Archiv mit Tonstudio und Veranstaltungsraum, was ihm in den 1970er Jahren zu seinem neuen Namen verhalf. Seit 2002 besitzt er eine Turmkanzel aus Edelstahl mit einem Mobilfunkmast. Der Turm ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Besichtigungen sind nur einmal im Jahr am Tag des offenen Denkmals möglich.