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Wüstenbilow

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Vorpommern-Rügen)Ersterwähnung 1320Geographie (Süderholz)Ort im Landkreis Vorpommern-RügenOrt in Pommern
Wüstenbilow 1880 1920
Wüstenbilow 1880 1920

Wüstenbilow ist ein zur Gemeinde Süderholz gehörendes Dorf im Landkreis Vorpommern-Rügen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wüstenbilow (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Wüstenbilow
Rakower Straße, Süderholz

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Breitengrad Längengrad
N 54.051666666667 ° E 13.092222222222 °
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Adresse

Rakower Straße

Rakower Straße
18516 Süderholz
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Wüstenbilow 1880 1920
Wüstenbilow 1880 1920
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In der Umgebung

Kapelle Klevenow
Kapelle Klevenow

Die Kapelle Klevenow ist ein Kirchengebäude des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises im Ortsteil Klevenow der Gemeinde Süderholz im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die unter Denkmalschutz stehende ehemalige „Schlosskapelle“ gehört zum Evangelischen Pfarramt Grimmen. Die Kapelle wurde auf einem Rest der Wallanlage von Burg Klevenow errichtet. Zur Bauzeit gibt es unterschiedliche Angaben, danach wurde das Gebäude entweder kurz nach 1650 oder 1730 errichtet. Das Gebäude ist ein rechteckiger Saalbau in Fachwerkbauweise mit Mansarddach. Das Westportal befindet sich an einer kleinen Vorhalle. Im Inneren ist die Decke als Holztonne ausgeführt und mit Ranken und Engeln bemalt. Die Portalrahmung besitzt innen aufgelegte hölzerne Pilaster und einen mit Wappen bekrönten Giebel. Der Kanzelaltar stammt aus der Zeit um 1735. Der Kanzelkorb ist durch über Eck gestellte Kompositsäulen gerahmt. Er trägt die Wappen der Familien von Wakenitz und von Gühlen. In der Bekrönung befindet sich ein Schalldeckel mit Strebekrone. Zwei Schnitzfiguren stellen Maria und Johannes dar. Aus dem 18. Jahrhundert stammen Lesepult und Gestühl. Das Dach wurde 1997 saniert und die Sanierung von Wänden und Fußboden erfolgte 2003. Wegen Qualitätsmängeln bei der Sanierung des Fachwerkholzes wurde 2015, gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, mit einer erneuten Konservierung und Rekonstruktion von Fachwerk, Fenster und Böden begonnen.

Kirche Rakow
Kirche Rakow

Die Kirche Rakow ist ein im Kern aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammendes Kirchengebäude im Ortsteil Rakow der vorpommerschen Gemeinde Süderholz. Die Kirche wurde überwiegend aus Feldstein errichtet, einzig die südliche Wand des Kirchenschiffes und der westliche Kirchturm mit seinen geböschten Wänden sind aus Backstein gemauert. Der quadratisch eingezogene Chor sowie das zweijochige Kirchenschiff sind ziegelgedeckt. Der Giebel des Chores weist dreiteilige Blenden und ein Kreuz auf und ist überputzt. Der Turm trägt ein Pyramidendach. Der Chor trägt ein achtrippiges Kuppelgewölbe, das Schiff mit eingezogenen Strebepfeilern ein Kreuzrippengewölbe. Zur Ausstattung zählen Reste einer spätgotischen Wandmalerei, ein hölzerner Altaraufbau, ein Holzepitaph aus dem 17. Jahrhundert und ein spätgotisches Kruzifix. Die Kanzel wurde 1728 in der Werkstatt von Elias Keßler gefertigt. Am 3. Dezember 2017 wurde die neue Glocke, die von der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe gegossen wurde, erstmals geläutet. Die Glocke ist 740 Kilogramm schwer, die Gesamtkosten beliefen sich auf 25.000 Euro, wovon der Großteil durch Spenden aufgebracht wurde. Die Inschrift auf der Glocke lautet: „Ich klinge dem Fröhlichen zum Dank, dem Traurigen zum Trost und Gott zur Ehre.“ Dieser Spruch vereint die Inschriften der einstigen Taufglocke, der Sterbeglocke und der Hauptglocke. Diese eisernen Glocken von 1992 konnten seit 2012 wegen ihres schlechten Zustands nicht mehr geläutet werden.Die evangelische Kirchengemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Stralsund im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Demmin der Pommerschen Evangelischen Kirche.

Dönnie

Dönnie ist ein Ortsteil der Gemeinde Süderholz im Landkreis Vorpommern-Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Dönnie liegt rund fünf Kilometer südlich von Grimmen. Nördlich von Dönnie verläuft die Bundesautobahn 20 und östlich die Bahnstrecke Berlin–Stralsund, deren nächster Haltepunkt sich im rund zwei Kilometer südöstlich gelegenen Rakow befindet. Erstmals erwähnt wurde der Ort 1289 als Donyn in einer Urkunde der Herzöge Bogislaw IV., Barnim II. und Otto I. von Pommern, in der diese das gesamte Dorf einschließlich der Gerichtsbarkeit ins Eigentum des Klosters Stolpe übertrugen.Bald entwickelte sich die Geschichte des Ortes parallel mit dem Gut. 1322 soll ein Rittergeschlecht Schure oder Schore Einkünfte in Dönnie gehabt haben. Dann folgen die von Schmalensee. Dönnie gehörte zur Vogtei Loitz, zusammen mit Boltenhagen. In jener Vogtei saß Nicolaus de Exse als Vasall. Die Schmalensee leisteten Kriegsdienstpflichten, Hans von Schmalensee-Dönnie stellte zwei Pferde für den Landesherrn. Gregorius von Schmalensee war Landrat, Michel Gustav von Schmalensee holländischer Capitän (Hauptmann). Die Genealogie derer von Schmalensee nennt früh eine Familienlinie Dönnie(r). Hier ist nochmals ein Hans, gestorben 1619, zu nennen.Friedrich Freiherr von der Lancken-Wakenitz übernahm im Jahre 1838 von seinem mütterlichen Oheim Karl Wilhelm von Wakenitz die Güter Boltenhagen und Dönnie als Majorat. Lancken-Wakenitz (1824–1866) war verheiratet mit Marie Johanne von Dyke. Dönnie war Anfang des 20. Jahrhunderts Sitz der von Wakenitz’schen Familienstiftung, 192 ha in Adlig Boltenhagen sowie das Rittergut Dönnie mit 588 ha. Die Gutsteile wurden nicht mehr selbst betrieben und waren verpachtet. Das letztmals 1939 amtlich publizierte Pommersche Güter-Adressbuch benennt zu Dönnie zwei Gutsbesitzer. Für das Waldgut Dönnie mit 80 ha war Malte Freiherr von der Lancken-Wakenitz auf Burg Klevenow zuständig. das Rittergut Dönnie gehörte Hans August Wallmüller, Oberleutnant a. D., Herr auf 428 ha. Hinzu kommen die Höfe der Familien W. Schabow (Dönnie II), K. Schomburg, H. und G. Fließner, im Mittelwert um die 25 ha Fläche.

Greifswalder Tor
Greifswalder Tor

Das Greifswalder Tor, früher auch Loitzer Tor, in Grimmen ist eines der drei noch vorhandenen Tore der Wehranlage, welche die Stadt umgab. Das frühgotische viergeschossige Backsteintor ruht auf einem Feldsteinsockel und sicherte die Straße nach Greifswald und Loitz. Das Tor ist 8,09 Meter breit und 6,24 Meter tief. Es verfügt auf der Landseite über mehrere markante Putzblenden. Der etwa 21,4 Meter hohe Bau wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Um das Jahr 1800 zerstörte ein Blitzschlag den oberen Teil des Tores. Es wurde aus finanziellen Gründen nur unvollständig, deutlich niedriger und ohne Staffelgiebel, wiederhergestellt. Das Gebäude hat eine spitzbogige Toröffnung mit Tonnengewölbe. 1932 entdeckte man bei Fundamentarbeiten am Wasserturm Teile eines gotischen Torbogens mit einer vermauerten Öffnung. In rund 4,25 Metern Tiefe stieß man darüber hinaus auf ein Feldsteinfundament. Experten gingen zunächst davon aus, dass es sich um einen Vorgängerbau des Tors handele. Dies hätte zur Folge, dass der Verlauf der Langen Straße ursprünglich direkt zum alten Tor geführt haben müsste. Weitere Untersuchungen sowie jüngere Grabungsfunde in den Jahren 2000 und 2001 zeigten jedoch, dass die Fundamente rund 100 Jahre jünger waren als das bestehende Greifswalder Tor. Somit müssen diese Reste zum Schloss und dessen Befestigung gehört haben. Dafür spricht auch, dass in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Lange Straße vor dem Tor in einer Freifläche mündete, auf der eine Kapelle stand. Nach ihrem Abriss wurde auch dieses Gebiet um den Schlossberg bebaut. Das Tor wurde 1980 umfassend saniert.