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Kapelle Klevenow

Baudenkmal in SüderholzBauwerk in SüderholzErbaut im 17. oder 18. JahrhundertFachwerkkirche in Mecklenburg-VorpommernKirchengebäude der Kirchenprovinz Pommern
Kirchengebäude der Propstei StralsundKirchengebäude im Landkreis Vorpommern-RügenKirchengebäude in Europa
Klevenow Kapelle SO
Klevenow Kapelle SO

Die Kapelle Klevenow ist ein Kirchengebäude des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises im Ortsteil Klevenow der Gemeinde Süderholz im Landkreis Vorpommern-Rügen. Die unter Denkmalschutz stehende ehemalige „Schlosskapelle“ gehört zum Evangelischen Pfarramt Grimmen. Die Kapelle wurde auf einem Rest der Wallanlage von Burg Klevenow errichtet. Zur Bauzeit gibt es unterschiedliche Angaben, danach wurde das Gebäude entweder kurz nach 1650 oder 1730 errichtet. Das Gebäude ist ein rechteckiger Saalbau in Fachwerkbauweise mit Mansarddach. Das Westportal befindet sich an einer kleinen Vorhalle. Im Inneren ist die Decke als Holztonne ausgeführt und mit Ranken und Engeln bemalt. Die Portalrahmung besitzt innen aufgelegte hölzerne Pilaster und einen mit Wappen bekrönten Giebel. Der Kanzelaltar stammt aus der Zeit um 1735. Der Kanzelkorb ist durch über Eck gestellte Kompositsäulen gerahmt. Er trägt die Wappen der Familien von Wakenitz und von Gühlen. In der Bekrönung befindet sich ein Schalldeckel mit Strebekrone. Zwei Schnitzfiguren stellen Maria und Johannes dar. Aus dem 18. Jahrhundert stammen Lesepult und Gestühl. Das Dach wurde 1997 saniert und die Sanierung von Wänden und Fußboden erfolgte 2003. Wegen Qualitätsmängeln bei der Sanierung des Fachwerkholzes wurde 2015, gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, mit einer erneuten Konservierung und Rekonstruktion von Fachwerk, Fenster und Böden begonnen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kapelle Klevenow (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kapelle Klevenow
An der Dorfstraße, Süderholz

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N 54.083813888889 ° E 13.087625 °
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Kapelle Klevenow

An der Dorfstraße
18516 Süderholz
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Klevenow Kapelle SO
Klevenow Kapelle SO
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In der Umgebung

Greifswalder Tor
Greifswalder Tor

Das Greifswalder Tor, früher auch Loitzer Tor, in Grimmen ist eines der drei noch vorhandenen Tore der Wehranlage, welche die Stadt umgab. Das frühgotische viergeschossige Backsteintor ruht auf einem Feldsteinsockel und sicherte die Straße nach Greifswald und Loitz. Das Tor ist 8,09 Meter breit und 6,24 Meter tief. Es verfügt auf der Landseite über mehrere markante Putzblenden. Der etwa 21,4 Meter hohe Bau wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts errichtet. Um das Jahr 1800 zerstörte ein Blitzschlag den oberen Teil des Tores. Es wurde aus finanziellen Gründen nur unvollständig, deutlich niedriger und ohne Staffelgiebel, wiederhergestellt. Das Gebäude hat eine spitzbogige Toröffnung mit Tonnengewölbe. 1932 entdeckte man bei Fundamentarbeiten am Wasserturm Teile eines gotischen Torbogens mit einer vermauerten Öffnung. In rund 4,25 Metern Tiefe stieß man darüber hinaus auf ein Feldsteinfundament. Experten gingen zunächst davon aus, dass es sich um einen Vorgängerbau des Tors handele. Dies hätte zur Folge, dass der Verlauf der Langen Straße ursprünglich direkt zum alten Tor geführt haben müsste. Weitere Untersuchungen sowie jüngere Grabungsfunde in den Jahren 2000 und 2001 zeigten jedoch, dass die Fundamente rund 100 Jahre jünger waren als das bestehende Greifswalder Tor. Somit müssen diese Reste zum Schloss und dessen Befestigung gehört haben. Dafür spricht auch, dass in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Lange Straße vor dem Tor in einer Freifläche mündete, auf der eine Kapelle stand. Nach ihrem Abriss wurde auch dieses Gebiet um den Schlossberg bebaut. Das Tor wurde 1980 umfassend saniert.

Kirche Rakow
Kirche Rakow

Die Kirche Rakow ist ein im Kern aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammendes Kirchengebäude im Ortsteil Rakow der vorpommerschen Gemeinde Süderholz. Die Kirche wurde überwiegend aus Feldstein errichtet, einzig die südliche Wand des Kirchenschiffes und der westliche Kirchturm mit seinen geböschten Wänden sind aus Backstein gemauert. Der quadratisch eingezogene Chor sowie das zweijochige Kirchenschiff sind ziegelgedeckt. Der Giebel des Chores weist dreiteilige Blenden und ein Kreuz auf und ist überputzt. Der Turm trägt ein Pyramidendach. Der Chor trägt ein achtrippiges Kuppelgewölbe, das Schiff mit eingezogenen Strebepfeilern ein Kreuzrippengewölbe. Zur Ausstattung zählen Reste einer spätgotischen Wandmalerei, ein hölzerner Altaraufbau, ein Holzepitaph aus dem 17. Jahrhundert und ein spätgotisches Kruzifix. Die Kanzel wurde 1728 in der Werkstatt von Elias Keßler gefertigt. Am 3. Dezember 2017 wurde die neue Glocke, die von der Glockengießerei Bachert in Karlsruhe gegossen wurde, erstmals geläutet. Die Glocke ist 740 Kilogramm schwer, die Gesamtkosten beliefen sich auf 25.000 Euro, wovon der Großteil durch Spenden aufgebracht wurde. Die Inschrift auf der Glocke lautet: „Ich klinge dem Fröhlichen zum Dank, dem Traurigen zum Trost und Gott zur Ehre.“ Dieser Spruch vereint die Inschriften der einstigen Taufglocke, der Sterbeglocke und der Hauptglocke. Diese eisernen Glocken von 1992 konnten seit 2012 wegen ihres schlechten Zustands nicht mehr geläutet werden.Die evangelische Kirchengemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Stralsund im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Demmin der Pommerschen Evangelischen Kirche.