Sammellager Drancy
Das Sammel- und Durchgangslager Drancy war zur Zeit der deutschen Besetzung Frankreichs ein berüchtigtes Gefangenenlager in der Stadt Drancy 20 Kilometer nordöstlich von Paris und erlangte traurige Berühmtheit als der Ort der Schoah in Frankreich, von wo ca. 65.000 hauptsächlich französische Juden mit der Eisenbahn in die deutschen Vernichtungslager überwiegend im heutigen Polen (Auschwitz-Birkenau und andere) transportiert wurden. Etwa 63.000 von ihnen wurden in diesen ermordet oder starben zuvor an den katastrophalen Umständen des Transports, der Unterbringung und Behandlung. Unter ihnen befanden sich ca. 6.000 Kinder. Nur noch 1.467 Überlebende konnten durch einen schwedischen Gesandten und Repräsentanten des Roten Kreuzes gemeinsam mit den Alliierten Streitkräften am 18. August 1944 befreit werden. Neun von zehn deportierten französischen Juden wurden über Drancy in den Osten verschleppt. Anfangs unter französischer Leitung übernahm der SS-Hauptsturmführer Alois Brunner am 2. Juli 1943 das Kommando des Lagers, assistiert von vier SS-Offizieren. Das französische Personal wurde entlassen. Sie setzten Gefangene als Lagerpolizei ein („Membres du Service d’Ordre“). Weitere große französische Sammellager für Juden befanden sich in Compiègne (Royallieu) (Département Oise), Pithiviers (Loiret) und Beaune-la-Rolande (Loiret).
Auszug des Wikipedia-Artikels Sammellager Drancy (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).Sammellager Drancy
Square de la Libération, Le Raincy
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Square de la Libération
Square de la Libération
93700 Le Raincy
Île-de-France, Frankreich
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