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Lichtenhagen (Rostock)

GroßsiedlungOrtsteil von RostockPlattenbausiedlung (DDR)Siedlung (Städtebau) in Rostock
Lichtenhagen in Rostock
Lichtenhagen in Rostock

Der im Nordwesten von Rostock gelegene Ortsteil Lichtenhagen wurde von 1972 bis 1976 gebaut und galt in den 1970er und 1980er Jahren in der DDR als ein Musterbeispiel für einen gelungenen Städtebau.

Auszug des Wikipedia-Artikels Lichtenhagen (Rostock) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Lichtenhagen (Rostock)
Eutiner Straße, Rostock Lichtenhagen (Ortsbeirat 3 : Lichtenhagen)

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Breitengrad Längengrad
N 54.152777777778 ° E 12.060555555556 °
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Adresse

Betreutes Wohnen für Jugendliche

Eutiner Straße 20a
18109 Rostock, Lichtenhagen (Ortsbeirat 3 : Lichtenhagen)
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Lichtenhagen in Rostock
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Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen
Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen

Die Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen zwischen dem 22. und 26. August 1992 gegen die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber (ZAst) und ein Wohnheim für ehemalige vietnamesische Vertragsarbeiter im sogenannten Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen waren die massivsten rassistisch sowie fremdenfeindlich motivierten Angriffe in Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkrieges. An den Ausschreitungen beteiligten sich mehrere hundert teilweise rechtsextreme Randalierer und bis zu 3000 applaudierende Zuschauer, die den Einsatz von Polizei und Feuerwehr behinderten. Nachdem die Aufnahmestelle am Montag, dem 24. August, evakuiert worden war, wurde das angrenzende Wohnheim, in dem sich noch über 100 Vietnamesen und ein Fernsehteam des ZDF aufhielten, mit Molotowcocktails in Brand gesteckt. Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen zog sich die Polizei zeitweise völlig zurück, und die im brennenden Haus Eingeschlossenen waren schutzlos sich selbst überlassen. Die Übergriffe in Lichtenhagen werden auch als Pogrom bezeichnet. Sie stehen im Zusammenhang mit der Asyldebatte zu Beginn der 1990er Jahre. Politikern und Medien wird dabei vorgeworfen, durch eine zum Teil populistische Kampagne die Stimmung gegen Ausländer angeheizt und so Ausschreitungen wie denen in Rostock-Lichtenhagen den Boden bereitet zu haben. Sowohl die Asyldebatte als auch die Zahl gewaltsamer Übergriffe auf Asylbewerber und andere Einwanderer erreichten 1991/92 ihren Höhepunkt.