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Mal- und Zeichenschule (Weimar)

Bauwerk in WeimarKulturdenkmal in Weimar
WE Seifengasse14
WE Seifengasse14

Die Mal- und Zeichenschule in der Seifengasse 14, 16 und 16a in der Altstadt von Weimar ist ein denkmalgeschützter Baukörper, dessen heutige Nutzung nicht seiner baulichen Geschichte vor 1996 entspricht.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mal- und Zeichenschule (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mal- und Zeichenschule (Weimar)
Seifengasse,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.97773 ° E 11.33116 °
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Adresse

Seifengasse
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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WE Seifengasse14
WE Seifengasse14
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In der Umgebung

Ackerwand
Ackerwand

Die Ackerwand ist in der Weimarer Altstadt ein Straßenzug, der vom Wielandplatz, benannt nach dem Dichter Christoph Martin Wieland, am Torhaus am Frauenplan bzw. am Garten von Goethes Wohnhaus vorbei bis hinunter an das Haus der Frau von Stein mit dem davor befindlichen Brunnen führt. Es ist die südliche Bebauungsgrenze der Frauenvorstadt. Ihr gegenüber beginnt der Park an der Ilm. Bevor der Park zu dem wurde, befanden sich hier Äcker, Lust- und Nutzgärten, wovon dieser Straßenzug seinen Namen hat, aus denen schließlich der genannte Park an der Ilm wurde. Einer der Gärten war der sog. Welsche Garten. Er stieß an die ehemalige Stadtbefestigung, wovon der dem Haus der Frau von Stein gegenüber befindliche Stadtturm, der zur Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek gehört, ein Überbleibsel ist. Außerdem führt die Seifengasse vom Frauenplan, wo sich Goethes Wohnhaus befindet, zum Haus der Frau von Stein an der Ackerwand. Der Bereich der Altstadt insgesamt und damit die Ackerwand steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). In dieser um 1800 angelegten Straße sind mehrere Gebäude außer dem genannten Haus der Frau von Stein beziehungsweise dem Torhaus am Frauenplan/Ecke Ackerwand hervorzuheben: Nr. 9 das Haus des herzoglichen Mundkochs Le Goullon; die Doppelhäuser Nr. 15/17 von dem Baumeister Carl Ludwig Eduard Graf (1797–1853) von 1845/47 als typische Beispiele des spätklassizistischen Wohnungsbaus in Weimar. Für die Anlage der Straße, besser gesagt für die Bebauung des Areals mit Wohnhäusern, hatte Goethe selbst 1798 die Anregung gegeben, indem er sie Carl August empfahl. Das Haus des Mundkochs Le Goullon ist das älteste der Straße, errichtet 1803 auf dem ursprünglich zur Seifengasse gehörigen Grundstück. Goethes Wunsch nach Bebauung der Ackerwand ging zögerlich in Erfüllung, da nicht viele wohlhabende Bürger in Weimar vorhanden waren, die das erforderliche Kapital besessen hätten. Auch 14 Jahre nach Errichtung des Hauses von Le Goullon war die Ackerwand noch ein unbefestigter Weg. Dieser erhielt 1817 seine Pflasterung.Hinweis: Es gibt u. a. auch in Apolda eine Straße, die Ackerwand heißt. Diese hat aber gewiss nicht eine vergleichbare kulturgeschichtliche Bedeutung wie diese in Weimar.

Puschkinstraße (Weimar)
Puschkinstraße (Weimar)

Die Puschkinstraße in Weimar befindet sich zwischen dem Frauenplan/Ecke Frauentorstraße und der Ackerwand, wo sie auf den Stadtturm trifft, der wiederum zur HAAB gehört. Dieser Turm wiederum ist Überbleibsel der alten Stadtbefestigung, die wiederum auch durch den Bereich der heutigen Puschkinstraße verlief. Neben dem Stadtturm, wo bereits der Bereich des Parks an der Ilm beginnt, wurde nicht zufällig das Alexander-Puschkin-Denkmal Weimar errichtet. Erstens bildet es den Blickpunkt in Richtung Ilmpark und zweitens erinnert es an den Goethe-Verehrer und Dichter Alexander Puschkin. Im Garten des Fürstenhauses Weimar steht der berühmte Gingo biloba, den 1815 auf Goethes Geheiß der Hofgärtner Johann Conrad Sckell dahin pflanzte, weshalb der Baum auch „Goethe-Ginkgo“ genannt wird. Wegen der kulturgeschichtlichen Bedeutung und zugleich seines hohen Alters stellt dieser Baum zugleich ein Naturdenkmal dar. Zwischen Puschkinstraße und Seifengasse befindet sich der Oppelsche Garten mit Pavillon. Zu den Gebäuden, die heute leider nicht mehr stehen, deren Rückseite aber ebenso wie die des Hotel Elephant zu sehen waren, gehört die des Hotel Zum Erbprinz bzw. Parkhotel, von dem nur Reste übrig blieben. Der Abriss wurde 1989/90 beendet. Unter den Gästen im Erbprinz war u. a. Hans Christian Andersen, an den eine Gedenktafel an den Überrest erinnert. Ein weiterer Gast war der Komponist Richard Wagner. Neben dem Elephant befinden sich in Richtung Frauenplan weitere ältere Wohn- und Geschäftshäuser. Vor dem Bankhaus wurden zahlreiche Stolpersteine eingelassen. Zwischen dem Fürstenhaus am Platz der Demokratie und der Puschkinstraße liegt am Rößlerschen Haus ein Verbindungsweg mit noch alten Nebengebäuden. Die Puschkinstraße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).

Rößlersches Haus
Rößlersches Haus

Das Rößlersche Haus am Platz der Demokratie Nr. 2/3 in Weimar ist ein großes 1785 nach barockem Vorbild erbautes und 1891/92 mit einer Neorokokofassade versehenes zweigeschossiges Gebäude im Winkel von etwas über 90 Grad zum Fürstenhaus Weimar. Ein einstiger breiter Mittelbalkon wurde um die Mitte des 20. Jahrhunderts entfernt. Das Gebäude befand sich 1909 bis 1936 im Besitz der Familie des herzoglichen Mundkochs Otto Rößler. Daneben befand sich der Fürstenkeller, eine 1901 eingerichtete altdeutsche Weinstube, die die Frau Bertha Rößler, genannt „Mutter Rößler“ bewirtschaftete. In den Jahren 1938 bis 1943 der Aktenüberlieferung des Thüringischen Hauptstaatsarchives zufolge war es Sitz des Thüringischen Ministeriums des Innern, Polizeiabteilung, am damaligen Fürstenplatz. Dieses wird heute als Verwaltungsgebäude der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar genutzt. Früher war es ein Wohnhaus, bevor es das Land Thüringen übernommen hatte. Im Zuge des Zweiten Weltkrieges (April 1945) erfolgte eine schwere Beschädigung des Hauses, der gemäß Aktenüberlieferung umgehend bauliche Sicherungs- und Sanierungsmaßnahmen folgten. Der Aktentitel spricht gar von „Wiederaufbau des ehemaligen Rößlerschen Hauses (Fürstenkeller)“. Der daneben befindliche Fürstenkeller wurde in der Tat bei diesem Bombenangriff total zerstört. Im Jahr 1998 wurde laut Wolfram Huschke (Musikwissenschaftler) das Verwaltungsgebäude hinter der Fassade von 1891/92 „quasi neugebaut“. In der Nähe der Rückseite befand sich das Hotel Erbprinz, welches sich zwischen Fürstenkeller und Hotel Elephant befand und zwischen 1989 und 1993 abgerissen wurde, nachdem es über Jahrzehnte vernachlässigt worden war.Dieses Gebäude ist in die Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale) aufgenommen worden.