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Reichstagspräsidentenpalais

Baudenkmal in BerlinBauwerk des Historismus in BerlinBerlin-MitteBerliner Geschichte (19. Jahrhundert)Bundestagsgebäude in Berlin
Erbaut in den 1900er JahrenPolitik (Berlin)
Reichstagspräsidentenpalais, Nordseite
Reichstagspräsidentenpalais, Nordseite

Das Reichstagspräsidentenpalais ist ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude am Friedrich-Ebert-Platz in Berlin gegenüber dem Osteingang des Reichstagsgebäudes. Es ist heute Sitz der Deutschen Parlamentarischen Gesellschaft (DPG). Es ist Teil des vom Deutschen Bundestag genutzten Gebäudekomplexes Jakob-Kaiser-Haus und neben dem Reichstagsgebäude und zwei älteren ebenfalls in das Jakob-Kaiser-Haus integrierten Altbauten Teil der historischen Baumasse im neuen Regierungsviertel im Spreebogen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Reichstagspräsidentenpalais (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Reichstagspräsidentenpalais
Dorotheenstraße, Berlin Mitte

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.518611111111 ° E 13.377777777778 °
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Adresse

Jakob-Kaiser-Haus

Dorotheenstraße 100
10117 Berlin, Mitte
Berlin, Deutschland
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Reichstagspräsidentenpalais, Nordseite
Reichstagspräsidentenpalais, Nordseite
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In der Umgebung

Der Bevölkerung
Der Bevölkerung

Das Kunstwerk Der Bevölkerung von Hans Haacke wurde im Jahr 2000 im nördlichen Lichthof des Reichstagsgebäudes nach Beschluss des Bundestages errichtet. Es besteht aus einem 21 × 7 m großen, von Holzbohlen eingefassten Trog, gefüllt mit Kies und Erde, aus dem verschiedene Pflanzen sprießen und aus dessen Mitte in weißen Neonlichtbuchstaben die Schrift „DER BEVÖLKERUNG“ nach oben strahlen. Sie sind von allen Etagen des Gebäudes aus zu lesen: vom Plenarsaal, von der Presse- und Fraktionsebene sowie von Besuchern auf dem Dach. Die Förderung aus öffentlichen Mitteln dafür betrug umgerechnet ca. 200.000 €. Das Kunstwerk wurde im Rahmen von „Kunst am Bau“ realisiert. Die Arbeit bezieht sich auf den Schriftzug „DEM DEUTSCHEN VOLKE“ am Reichstag, was insbesondere durch die Wahl der gleichen, von Peter Behrens entworfenen Schrift unterstrichen wird. Der Künstler betont den Bedeutungsunterschied zwischen Volk und Bevölkerung: Der Begriff Bevölkerung schließt alle Menschen ein, die in einem Land leben. Hans Haacke hat sich bei seiner Aktion von einem Satz Bertolt Brechts inspirieren lassen: Mitglieder des Deutschen Bundestages sind eingeladen, Erde aus ihrem Wahlkreis in die Arbeit einzubringen. Die Pflanzen wachsen aus zufällig gelandeten oder in den Erdbeiträgen enthaltenen Samen. Das im Laufe der Zeit frei wachsende Biotop soll unangetastet bleiben. In einer weiteren, 2017 für die Documenta 14 konzipierten Arbeit greift Hans Haacke die Terminologie und die damit verbundenen Debatten auf: Wir (alle) sind das Volk.Seitdem wurde die jeweils ortsspezifisch angepasste Arbeit in Form von Flaggen und Bannern mehrfach international gezeigt.

Scheidemannstraße
Scheidemannstraße

Die Scheidemannstraße ist eine nach dem sozialdemokratischen Politiker Philipp Scheidemann benannte Straße im Berliner Ortsteil Tiergarten des Bezirks Mitte. Grund für die Benennung ist die Ausrufung der ersten deutschen Republik durch Scheidemann an einem Fenster des Reichstagsgebäudes am 9. November 1918; dieser Ort liegt in unmittelbarer Nähe der Straße. Die Scheidemannstraße verläuft in Ost-West-Richtung. Am östlichen Ende der Straße liegt der Friedrich-Ebert-Platz, hier laufen die Ebertstraße von Süden und die Dorotheenstraße von Osten zusammen. Im Westen kreuzt die Straße zunächst den Straßenzug Heinrich-von-Gagern-Straße – Yitzhak-Rabin-Straße und geht dann heute in die John-Foster-Dulles-Allee über. Auf der nördlichen Straßenseite liegen das Reichstagsgebäude und der Platz der Republik. Auf der anderen Seite liegt der Große Tiergarten mit dem Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas. Nach dem Beginn von Bauarbeiten am vorherigen Standort wurde der Gedenkort Weiße Kreuze an die Scheidemann-, Ecke Ebertstraße verlegt. Nach Philipp Scheidemann ist die Straße seit dem 24. Oktober 1965 benannt. Vorher hieß sie von 1895 bis 1938 Simsonstraße nach dem ersten Reichstagspräsidenten Eduard von Simson und von 1938 bis 1965 Sommerstraße nach dem Kommunalpolitiker Carl August Heinrich Sommer.