Das Leibniz-Institut für Katalyse e. V. (LIKAT Rostock) in Mecklenburg-Vorpommern widmet sich seit 1952 der Erforschung der Katalyse. Heute ist das LIKAT eines der größten öffentlich geförderten Katalyseinstitute in Europa und nimmt
einen Platz an der Schnittstelle von Grundlagen und Anwendungen ein. Der Aufgabenschwerpunkt liegt im Umfeld anwendungsnaher Grundlagenforschung und befördert industrielle Umsetzungen. Die Wissenschaftler:innen des Instituts realisieren jedes Jahr den Transfer von mindestens zwei Katalysatoren bzw. katalytischen Prozessen in den industriellen Pilotmaßstab. Am Institut werden dabei die klassischen Grenzen zwischen homogener und heterogener Katalyse zugunsten einer übergreifenden, stofflich und methodisch orientierten Wissenschaft abgebaut. Zudem spielt das interdisziplinäre Zusammenwirken von anorganischer, organischer und technischer Chemie, von Nanowissenschaften, physikalischer Chemie und Verfahrenstechnik eine wesentliche Rolle.
Die Forschungsarbeiten am LIKAT sind sieben sogenannten Themenfeldern (TF) zugeordnet, die als zukunftsweisende, gesellschaftlich relevante Forschungsgebiete betrachtet werden. Sie sind Forschungsbereichs-übergreifend und bündeln Expertisen der verschiedenen Forschungsbereiche bzw. deren Themengruppen auf diesem Forschungsgebiet:
TF 01 Struktur-Reaktivitäts-Beziehungen
TF 02 Kinetik, Theorie & Mechanismen
TF 03 Reaktionstechnik & Implementierung
TF 04 Erneuerbare Rohstoffe
TF 05 Energie & Umwelt
TF 06 Effizientere Prozesse
TF 07 Neue Produkte & VerfahrenDiese „Matrixstruktur“ fördert den Austausch verschiedener Disziplinen zu Forschungsfragen und ermöglicht, das fachliche Potential am LIKAT maximal auszuschöpfen.