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Herminghauspark

Bauwerk in VelbertErbaut in den 1910er JahrenParkanlage im Kreis MettmannParkanlage in Europa
Velbert, Herminghauspark
Velbert, Herminghauspark

Der Herminghauspark ist die größte Parkanlage in der niederbergischen Stadt Velbert im Kreis Mettmann. Er befindet sich im Stadtbezirk Velbert-Mitte an einem zum Rinderbach abfallenden Hang zwischen Poststraße, Parkstraße und der Straße Uelenbeek. Unmittelbar nördlich vom Herminghauspark überspannt die Eulenbachbrücke das Rinderbachtal, über die der Panoramaradweg Niederbergbahn führt. Der heutige Park geht auf das ursprüngliche Mohnser Wäldchen zurück, in dem bereits 1887 erste Wanderwege angelegt wurden. Der Velberter Unternehmer Emil Herminghaus (1837–1921) stiftete der Stadt Velbert ein Kapital von 30.000 Mark, um auf dem Gelände einen vollwertigen Park anzulegen. Dieser 1912 angelegte Park wurde in der Folge nach seinem Stifter benannt. Zwischen 2004 und 2008 wurde der Park mit Mitteln der Sparkasse Velbert modernisiert. Im Jahr 2011 wurde das Tiergehege mit Fördermitteln des Bundes und des Landes Nordrhein-Westfalen umgebaut und neu eröffnet. Der Herminghauspark verfügt über einen 6000 m² großen Kinderspielplatz mit Wasserspielplatz, eine privat betriebene Minigolfanlage, eine Boulebahn, eine Grillwiese sowie Tiergehege mit Streichelzoo und Lehrwerkstatt, das auch als grünes Klassenzimmer für Schulen und Kindertagesstätten genutzt wird. Der Kükelhausweg ist ein 1,2 km langer Rundwanderweg durch den Park mit neun Stationen, die die verschiedenen menschlichen Sinne ansprechen sollen. Nordöstlich angrenzend an das Parkgelände befindet sich mit dem Parkbad ein städtisches Schwimmbad.

Auszug des Wikipedia-Artikels Herminghauspark (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Herminghauspark
Parkstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.33913889 ° E 7.03213889 °
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Adresse

Parkstraße
42549 , Unterstadt (Velbert-Mitte)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Velbert, Herminghauspark
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In der Umgebung

Bürgermeisterhaus (Velbert)
Bürgermeisterhaus (Velbert)

Das Bürgermeisterhaus in Velbert-Mitte ist eine um etwa 1810 erbaute Villa im nördlichen Teil von Velbert. Ihren Namen erhielt sie durch den Umstand, dass sie von 1926 bis 1945 dem Velberter Bürgermeister Leopold Tweer als Dienstwohnung diente. Das heute unter dem Namen Bürgermeisterhaus bekannte Gebäude wurde etwa ab 1810 erbaut, das genaue Jahr ist allerdings unbekannt. In den ersten Jahren wurde das Bürgermeisterhaus noch Haus unter den Linden genannt. Diesen Namen erhielt das Gebäude aufgrund der zahlreichen Linden, die das Haus umgaben und von denen eine sich noch bis heute erhalten hat. Der Handelskaufmann Kölver, zu der Zeit einer der reichsten Kaufleute der Stadt, ließ sich das Gebäude als repräsentativen Wohnsitz errichten. Schon nach kurzer Zeit wurde es im Volksmund Kölversches Haus genannt. Das in Fachwerkbauweise errichtete Gebäude erhielt erst um 1825 seine klassizistische Fassade. Doch schon ab etwa 1830 war das Gebäude im Besitz der französisch-belgischen Bergwerksgesellschaft „La Marge“, die später in der Phoenix Rheinrohr AG aufging. Um 1850 erwarb der Remscheider Gießerei-Unternehmer Binsfeld das Haus, bevor in den 1860er Jahren die aus Velbert stammende Familie vom Bruck das Gebäude kaufte. In den Folgejahren erhielt das Haus den Namen vom Brucksches Haus. Nach dem Ersten Weltkrieg gelangte das Haus in den Besitz der Stadt Velbert. Von 1926 bis 1945 wohnte in der ersten Etage des Hauses der damalige Bürgermeister Leopold Tweer, während im Erdgeschoss ab 1929 ein Heimatmuseum untergebracht war. Der heute immer noch geläufige Name Bürgermeisterhaus leitet sich von dem Umstand ab, dass Tweer dort gewohnt hatte. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Haus als Wohnhaus genutzt. Im Jahr 1978 wurde es umfassend renoviert. Das Heimatmuseum im Erdgeschoss des Bürgermeisterhauses wurde innerhalb weniger Jahre zu einem Industriemuseum, das sich um die Wönnemannsche Schmiede herum entwickelte. Da es sich später auf die in Velbert hergestellten Schlösser und Beschläge konzentrierte, wurde es, nachdem das Museum aus Platzmangel 1936 in den Keller des Rathauses umziehen musste, in „Deutsches Schloss- und Beschlägemuseum“ umbenannt. Heute befindet sich das Museum im Forum Niederberg.

Villa Herminghaus
Villa Herminghaus

Die Villa Herminghaus, teilweise auch Herminghaus-Villa, ist eine 1885 erbaute Unternehmer-Villa in Velbert-Mitte, Kolpingstraße 34. Für das im Stil der Neorenaissance gebaute Gebäude stellte der Gießereibesitzer Carl Tiefenthal senior im Jahr 1885 den Bauantrag. Die Villa blieb bis 1913 im Besitz der Familie Tiefenthal und ging anschließend in den Besitz der Familie Emil Herminghaus über. Seitdem trägt das Gebäude seinen heutigen Namen. Herminghaus war ein Unternehmer, dessen Schlossfabrik mit Eisengießerei bis auf einen kleinen Garten an das Wohnhaus grenzte. Nach der Enteignung und dem Wegzug des Unternehmers Herminghaus stand das Haus samt der Fabrikruine bis Anfang der 1970er Jahre leer und ging dann in den Besitz der Stadt Velbert über. Nach einer umfassenden Renovierung Anfang der 1980er Jahre dient das Gebäude seitdem verschiedenen Abteilungen der Stadtverwaltung, so aktuell dem städtischen Kulturamt. Das Rheinische Amt für Denkmalpflege stellte die Villa Herminghaus 2001 unter Denkmalschutz. Bedeutend sind ebenfalls die immer noch zu großen Teilen erhaltene Innenausstattung der Villa und die zweiflügelige Eingangstür.Die Villa befindet sich an der Kolpingstraße, die zur Zeit der Erbauung wegen der angrenzenden St.-Marien-Kirche noch Kirchstraße hieß, und grenzt im Norden am Rande der Innenstadt an die Kreuzung Kolpingstraße und Oststraße. Im Süden befinden sich das städtische Forum Niederberg und der Europaplatz, meist nur Forumsplatz genannt. Ende 2009 wurde bekannt, dass das an den Europaplatz angrenzende und seit mehreren Jahren leer stehende Marktzentrum einem großen Einkaufszentrum weichen sollte. Für dieses Projekt hätten der Europaplatz bebaut und die Villa Herminghaus abgerissen werden müssen. Anfang 2010 wurde eine Bürgerinitiative gegründet, die sich gegen den Abriss der Villa aussprach. Im Februar 2010 wurde der Antrag der Stadt Velbert auf Aufhebung des Denkmalschutzes und Abriss der Villa vom LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland abgelehnt. Die Bürgerinitiative hatte in den Wochen davor bereits Unterschriften zum Erhalt der Villa gesammelt, um notfalls einen Bürgerentscheid herbeizuführen. Da das Einkaufszentrum trotzdem bis 2014 realisiert werden sollte, wurde nun geplant, die Villa Herminghaus grundlegend zu sanieren und in das Einkaufszentrum zu integrieren. Nachdem sich der Investor 2013 zurückgezogen hatte, wurden die Pläne vorerst nicht umgesetzt. Im Jahr darauf begannen Planungen für die Stadtgalerie genannte Neuauflage, deren Baubeginn im September 2017 war. Die Villa Herminghaus wurde im Zuge der Bauarbeiten in die im Mai 2019 eröffnete Stadtgalerie integriert. Im Zuge der Bauarbeiten wird angrenzend an die Villa in Richtung Oststraße ein Anbau entstehen, in den im Frühjahr 2021 das bislang im Forum Niederberg beheimatete Deutsche Schloss- und Beschlägemuseum einziehen wird. Die Villa selbst beherbergt seit Sommer 2020 Büros der Museumsmitarbeiter. Wenn das Museum eröffnet sein wird, werden in der Villa auch Sonderausstellungen des Schloss- und Beschlägemuseums gezeigt werden.