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Landschaftsschutzgebiet Haferbach am Nölkenberg

Landschaftsschutzgebiet in Oerlinghausen
LSG Haferbach am Nölkenberg 3
LSG Haferbach am Nölkenberg 3

Das Landschaftsschutzgebiet Haferbach am Nölkenberg mit etwa 5,5 ha Flächengröße liegt westlich von Währentrup im Stadtgebiet von Oerlinghausen. Es wurde 2001 mit dem Landschaftsplan Nr. 2 Leopoldshöhe/Oerlinghausen-Nord durch den Kreistag des Kreises Lippe als Landschaftsschutzgebiet (LSG) ausgewiesen. Außerhalb von bebauten Bereich das Landschaftsschutzgebiet Bielefelder Osning mit Teutoburger Wald und Osningvorbergen sowie Ravensberger Hügelland an.

Auszug des Wikipedia-Artikels Landschaftsschutzgebiet Haferbach am Nölkenberg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Landschaftsschutzgebiet Haferbach am Nölkenberg
Währentruper Straße, Oerlinghausen Währentrup

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.955768 ° E 8.708431 °
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Adresse

Währentruper Straße 82
33813 Oerlinghausen, Währentrup
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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LSG Haferbach am Nölkenberg 3
LSG Haferbach am Nölkenberg 3
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In der Umgebung

Landschaftsschutzgebiet Haferbachtal
Landschaftsschutzgebiet Haferbachtal

Das Landschaftsschutzgebiet Haferbachtal mit etwa 8,4 ha Flächengröße liegt nördlich von Währentrup im Stadtgebiet von Oerlinghausen. Es wurde 2001 mit dem Landschaftsplan Nr. 2 Leopoldshöhe/Oerlinghausen-Nord durch den Kreistag des Kreises Lippe als Landschaftsschutzgebiet (LSG) ausgewiesen. Das LSG ist meist vom Landschaftsschutzgebiet Bielefelder Osning mit Teutoburger Wald und Osning Vorbergen sowie Ravensberger Hügelland umgeben. Das LSG grenzt im Norden an die Stadtgrenze von Lage und das Landschaftsschutzgebiet Wald- und Wiesenkomplex Münterburg. Das LSG umfasst Teilbereiche des naturnah mäandrierenden Haferbaches mit bachbegleitendem Üfergehölzen und angrenzendem Grünland. Am Haferbach Ufergehölze mit Erlen und Weiden und bachbegleitenden artenreiche Hochstaudenfluren. Im Ufergehölzsaum stehen Eichenaltbäume. Im Nordosten des LSG ist eine Obstwiese mit ins Landschaftsschutzgebiet Haferbachtal einbezogen. Das LSG ist im Westen und Osten von Ackerflächen umgeben. Laut Landschaftsplan erfolgte die Ausweisung des LSG „zur Erhaltung und Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes mit seinen vielfältigen Funktionen Wasserschutz, Klimaschutz, Bodenschutz, Biotop- und Artenschutz in einem durch Siedlungsbereiche, Streubebauung und Verkehr stark beanspruchten und z.T. beeinträchtigten Raum,“ „zur Erhaltung der Nutzungsfähigkeit der Naturgüter,“ „zur Erhaltung und Entwicklung des für den Planungsraum typischen Landschaftsbildes mit seinen prägenden Tälern, naturnahen Waldbeständen, geomorphologischen Ausprägungen und gliedernden und belebenden Elementen,“ „zur Erhaltung und Sicherung der besonderen Bedeutung des Planungsraumes für die Erholung.“ Im Landschaftsschutzgebiet ist unter anderem das Errichten von Bauten und Fischteichen verboten. Grün- und Brachland darf nicht in eine andere Nutzungsart umgewandelt oder umgebrochen werden. Es ist auch verboten Hunde frei laufen zu lassen. ausgenommen ist die ordnungsgemäße Jagd, Hof- und Gartenbereiche und der Einsatz von Hütehunden im Rahmen einer Beweidung. Das Landschaftsschutzgebiet Haferbachtal ist flächenmäßig fast identisch mit dem Schutzwürdigem Biotop Haferbachtal nördlich Währentrup (BK-4018-374) und 5,24 ha Flächengröße. Das Fachinformationssystem vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen führt zum Wert des Bachtales aus: „Das Bachtal ist von lokaler Bedeutung als Refugial- und Trittsteinbiotop vor allem für hygrophile Arten.“ Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen dokumentierte im Biotop Haferbachtal nördlich Währentrup und damit im LSG Pflanzenarten wie: Behaarte Segge, Blaugrüne Binse, Flatter-Binse, Gänsefingerkraut, Gewöhnlicher Blutweiderich, Große Bibernelle, Große Brennnessel, Hain-Sternmiere, Kleinblütiges Weidenröschen, Kohl-Kratzdistel, Riesen-Schwingel, Rohrglanzgras, Stumpfblättriger Ampfer, Sumpf-Hornklee, Sumpf-Schachtelhalm, Sumpf-Vergissmeinnicht, Viersamige Wicke, Wasser-Knöterich, Weißes Straußgras, Wolliges Honiggras und Wald-Engelwurz. Liste der Landschaftsschutzgebiete im Kreis Lippe Kreis Lippe (Hrsg.): Landschaftsplan Nr. 2 Leopoldshöhe/Oerlinghausen-Nord. Detmold 2001 (Online [PDF]). Landschaftsschutzgebiet Haferbachtal in der World Database on Protected Areas (englisch)

Hünenkapelle (Oerlinghausen)
Hünenkapelle (Oerlinghausen)

Die Hünenkapelle (auch Hünenkirche, Tönskapelle oder Antoniuskapelle genannt) auf dem Rücken des Tönsbergs in Oerlinghausen ist die Ruine einer frühmittelalterlichen Saalkirche, von der heute nur noch die Umfassungsmauern erhalten sind. Umgeben ist sie von einer Ringwallanlage, die als „Sachsenlager“ bezeichnet wird. Sie bildet eine von fünf vorchristlichen Befestigungsanlagen in Lippe. Die Hünenkapelle ist mit der Nummer 42 als Baudenkmal in die städtische Denkmalliste eingetragen. Zum Ursprung der Hünenkapelle sind keinerlei schriftliche Nachrichten überliefert. Der Historiker Nicolaus Schaten deutete sie im 17. Jahrhundert als Dankkapelle Karls des Großen für seinen Sieg über die Sachsen. Die Kapelle soll lange Zeit ein Wallfahrtsort für Pilger gewesen sein. Im Dachgeschoss befand sich eine kleine Kammer, in der ein Einsiedler gelebt haben soll, der sich um die Instandhaltung der Kapelle kümmerte. Die Kapelle war dem Schutzpatron der Einsiedler, dem Heiligen Antonius geweiht. Das ursprüngliche in der Hünenkapelle vorhandene romanische Holzkreuz wurde nach der Zerstörung der Kapelle im Jahr 1548 in die Krypta des Paderborner Doms verbracht, wo es auch heute noch aufbewahrt wird. In der Kapelle steht heute ein etwa zwei Meter großes Holzkreuz mit der Inschrift „Im Kreuz ist Heil“ (ein Zitat von Thomas von Kempen). Das Kreuz wurde 1977 in einem Gottesdienst eingeweiht. Zuvor stand ebenfalls ein Kreuz in der Kapelle, dieses wurde 1953 von Mitgliedern der Katholischen Jugend errichtet.Etwa 1930 wurde von Hermann Diekmann vermutet, dass die Kapelle der Standort der Irminsul gewesen sei. Maßgeblich verbreitet, auch außerhalb von Lippe, wurde diese These durch Hans Reinerth. Diese Theorie war jedoch auch damals eine Minderheitenmeinung und gilt heute als widerlegt. Dennoch ist sie der Grund dafür, dass auch heute noch manche Gruppierungen der Asatru den Tönsberg als eine Kultstätte sehen und es im Bereich der Kapelle immer wieder zur Zerstörung christlicher Symbole, wie etwa dem hölzernen Kreuz, kommt.Das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen bietet Führungen zu der Anlage an. Seit 1996 führt ein Meditationsweg über den Tönsberg zu der Ruine.In Hermann Löns’ Schilderung Frau Einsamkeit, erschienen 1911 in dem Band Da draußen vor dem Tore. Heimatliche Naturbilder, wird die Hünenkapelle erwähnt; es heißt dort: „… So stieg ich bergauf, an der Hünenkapelle auf dem Tönsberg vorüber, durch Buchenwald, in dessen Schatten die Bickbeersträucher strotzten …“.Die Hünenkapelle wurde 1923 auf einem Notgeldschein der Lippischen Landesbank abgebildet.