place

Leuben

Ehemalige Gemeinde (Dresden)Ersterwähnung 1349Gemeindeauflösung 1921LeubenStadtteil von Dresden
Leuben (Stadtteil) in Dresden
Leuben (Stadtteil) in Dresden

Leuben ist ein Stadtteil von Dresden und seit 1991 auch Zentrum eines der zehn Stadtbezirke der Stadt. Leuben mit Dobritz-Süd und Niedersedlitz-Nord ist ein statistischer Stadtteil, der neben Leuben auch Teile von Dobritz und Niedersedlitz einschließt. Er liegt südöstlich der Dresdner Innenstadt auf Altstädter Elbseite recht zentral im Elbtalkessel. Das Gebiet Leubens war bereits in der Steinzeit besiedelt. Im Mittelalter zunächst von Sorben bewohnt, erlangte Leuben als Kirchdorf Bedeutung. Ein wohlhabendes Dorf war es jedoch nie und wurde mehrfach durch Kriege und Großbrände stark beschädigt. Dörfliche Strukturen erhielten sich bis weit ins 19. Jahrhundert, bevor sich in Leuben im Zuge der Industrialisierung zahlreiche Betriebe ansiedelten. Der Zuzug von Arbeitern führte zu verschiedenen Wohnungsbauprogrammen, die ab 1911 durch eine Baugenossenschaft realisiert wurden. Während der DDR-Zeit wurde Leuben Zentrum eines Großprojekts in Plattenbauweise, dem weite Teile des erhaltenen historischen Dorfkerns zum Opfer fielen. Der Stadtteil ist bis heute durch die Industrialisierung und den Wohnungsbau in der DDR geprägt. Zu den bedeutendsten Bauwerken des Stadtteils zählen das Rathaus und die neogotische Himmelfahrtskirche.

Auszug des Wikipedia-Artikels Leuben (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Leuben
Altleuben, Dresden Leuben (Leuben)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: LeubenBei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.011111111111 ° E 13.826111111111 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Himmelfahrtskirche

Altleuben
01257 Dresden, Leuben (Leuben)
Sachsen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Leuben (Stadtteil) in Dresden
Leuben (Stadtteil) in Dresden
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Malzfabrik (Dresden-Niedersedlitz)
Malzfabrik (Dresden-Niedersedlitz)

Die Malzfabrik Gebrüder Pick oder Malzfabrik Niedersedlitz ist ein leerstehendes Industriedenkmal an der Straße des 17. Juni 21 in Dresden-Niedersedlitz. Die Malzfabrik wurde 1873–1875 erbaut und ab 1889 als Aktiengesellschaft von den Gebrüdern Pick geführt. Sie war zu dieser Zeit die modernste Fabrik ihrer Art in Sachsen. Der Gebäudekomplex umfasst drei Bauabschnitte. Westlich des ursprünglichen Baus folgte 1897–1898 ein Gebäude an der Reisstraße. 1914–1916 wurde östlich der dritte Bauabschnitt errichtet. Die für die Herstellung erforderlichen Rohstoffe kamen per Schiff über die Elbe, wurden im benachbarten Kleinzschachwitz entladen und anschließend mit Fuhrwerken nach Niedersedlitz gebracht. Julia Pick, die Frau des letzten Eigentümers Pick, verübte im August 1942 Selbstmord, bevor sie als Jüdin nach Theresienstadt hätte abtransportiert werden sollen.Nach 1945 wurde die Malzfabrik verstaatlicht und war als VEB Malzwerke Dresden Teil des VEB Getränkekombinat Dresden. Umbauten und Modernisierungen erfolgten letztmals 1956. Zeitweise befand sich hier auch ein Lager des VEB Saat- und Pflanzgut. Seit Einstellung der Produktion 1991 steht die Malzfabrik leer – in zunehmendem ruinösen Zustand. Des Weiteren ist sie Opfer von Vandalismus geworden. Zurzeit gibt es keine Pläne zur Sanierung. In der Nacht vom 11. zum 12. November 2020 zerstörte ein Großbrand weite Teile der Gebäude. Das Gebäude ist seitdem einsturzgefährdet und musste von der Stadt gesichert werden.