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AWO International

EntwicklungshilfeorganisationGegründet 1998Hilfsorganisation (Deutschland)Humanitäre HilfsorganisationVerein (Berlin)

AWO International e.V. ist der Fachverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe. Die Organisation führt gemeinsam mit lokalen Partnerorganisationen Projekte der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit und Maßnahmen zur humanitären Hilfe sowie Katastrophenvorsorge um. Im Inland engagiert sich AWO International für den Fairen Handel und bietet ein Programm zum Globalen Lernen an. Der Verein wurde im September 1998 in Berlin als Mitgliederverband gegründet und hat 335 Mitglieder (Stand: September 2021).

Auszug des Wikipedia-Artikels AWO International (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

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In der Umgebung

Der Leierkasten
Der Leierkasten

Der Leierkasten war von 1959 bis 1977 ein Treffpunkt der Berliner Bohème im Ortsteil Kreuzberg. Vom Berliner Malerpoeten Kurt Mühlenhaupt gegründet und bis 1968 geführt, befand sie sich in der Zossener Straße 1 Ecke Baruther Straße. Mühlenhaupts regelmäßig Mitarbeitende waren Rosi Kendziora und sein Bruder Willi. Die Kneipe galt als deutschlandweit bekanntes Künstler- und Bohème-Lokal. Zu den Stammgästen gehörten Hellmut Kotschenreuther, Artur Märchen, Gerhard Kerfin und Kiez-Originale wie Oskar Huth. Auch Brigitte Horney besuchte das Lokal und kaufte Bilder von Mühlenhaupt. Er war wichtigster Vorläufer der späteren Kreuzberger Kneipenszene.Der Leierkasten verstand sich als „Start und Endstation für Maler“, wahlweise als „Reservoir für Gammler, Säufer, Künstler aller Art“, wie der Gründer, Künstlerchef und Hauptbetreiber Kurt Mühlenhaupt in einem Plakatentwurf formulierte.Dem Trend folgten weitere sogenannte „Sperrmüllkneipen“, die nach dem Muster des Leierkastens aus Kunst und Trödel bestanden. Seit 1963 gab Mühlenhaupt seine Biertrinkerblätter aus dem Leierkasten heraus mit Texten und Zeichnungen seiner Gäste und Freunde. Die dritte Ausgabe, in der Karl-Heinz Herwig die Geschlechtlichkeit Gottes in der menschlichen Vorstellung satirisch aufgegriffen hatte, wurde wegen des Vorwurfs der Gotteslästerung beschlagnahmt. Die Biertrinkerblätter waren wichtige Vorläufer vieler späterer Kneipen-Postillen in Kreuzberg. Neben dem Leierkasten wurde die Kleine Weltlaterne in der Kreuzberger Bohème während der 1960er Jahre eine Bekanntheit jenseits des etablierten Kulturbetriebs. Hertha Fiedler gab der Kneipe 1961 ihren Namen, veranstaltete hier Ausstellungen und Lesungen und schenkte „Bier gegen Bilder“ aus.In beiden Kneipen verkehrten Kunstschaffende und Intellektuelle, von denen einige später prominent geworden sind, wie zum Beispiel Insterburg und Co., Karl Dall, Günter Grass oder Ulrich Schamoni. Die Gebrüder Blattschuss setzten dem Nachtleben des damaligen Bezirks mit ihrem Schlager Kreuzberger Nächte ein musikalisches Denkmal.Sie bildeten die Prototypen der West-Berliner Künstlerkneipen, die inmitten der alten Arbeiterbezirke lagen, aber von bürgerlichen Gästen lebten. Kreuzberg galt bald als „Berliner Montmartre“. Hochverschuldet gab Mühlenhaupt den Leierkasten 1967 auf. Danach diente er als Jazz-Kneipe. Hier traten auch die Gebrüder Blattschuss auf. Im Oktober 1980 wurde das Gebäude abgerissen.

Kreuzberg 61
Kreuzberg 61

Kreuzberg 61 ist die umgangssprachliche Bezeichnung für den größeren (westlich gelegenen) Teil des Berliner Ortsteils Kreuzberg, im Gegensatz zum kleineren (östlich gelegenen) Kreuzberg 36. Kreuzberg 61 gilt als bürgerlich und künstlerisch-intellektuell.Die Bezeichnung Kreuzberg 61 stammt daher, dass bis 1993, als in Deutschland die fünfstelligen Postleitzahlen eingeführt wurden, dieser Teil Berlins der Postzustellbezirk 1000 Berlin 61 war. Die Zahl ‚61‘ wurde seit 1962 für das ältere SW 61 (‚Südwest‘, siehe Postämter in West-Berlin vor 1962) und SW 29 verwendet. Im Gegensatz zur noch heute gebräuchlichen Bezeichnung SO 36 für den östlichen Teil Kreuzbergs, wurde SW 61 – wie auch die meisten anderen Berliner Zustellbezeichnungen – schon recht bald nach Einführung der rein numerischen Nachfolger auch umgangssprachlich kaum noch verwendet. Stattdessen sagt man oft noch Kreuzberg 61 oder kurz 61. Der spätere Zustellbezirk 1000 Berlin 61 setzte sich im Gegensatz zu SO 36, das fast identisch mit dem vorherigen Berlin S.O. und dem späteren 1000 Berlin 36 war, aus mehreren älteren Zustellbezirken zusammen, so zum Beispiel aus SW 11, SW 68, SW 47 oder S 42, wobei die Grenze zwischen den Grobeinteilungen S. und S.W. etwa entlang der Linie Alexandrinen-, Schleiermacher- und Golßener Straße verlief. Das ehemalige Kreuzberg 61 ist heute noch an den Zustellbezirksnummern 10961–10969 zu erkennen. Ein älterer Name für dieses Gebiet ist Tempelhofer Vorstadt bzw. Tempelhofer Revier – diese wurde 1861 nach Berlin eingemeindet und bildete bis 1920 einen eigenen Stadtteil. Die Gebiete sind zum großen Teil identisch, jedoch bildete der Landwehrkanal die nördliche Grenze der Tempelhofer Vorstadt, wohingegen Kreuzberg 61 auch darüber hinaus reicht.