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Prohner Straße 13 (Stralsund)

Baudenkmal in StralsundErbaut im 19. JahrhundertWohngebäude in Stralsund
Stralsund, Prohner Straße 13, Bellevue Brauerei (2023 09 16) 11
Stralsund, Prohner Straße 13, Bellevue Brauerei (2023 09 16) 11

Das Gebäude Prohner Straße 13 (ehemalige „Bellevue-Brauerei“) ist ein unter Denkmalschutz stehender Backsteinbau in der Prohner Straße im Stadtteil Knieper Vorstadt von Stralsund. Im Jahr 1853 oder 1857 gründeten die Gebrüder Lorenz eine Brauerei. Die Firma Borsig lieferte im Jahr 1899 eine Dampfmaschine. Am 3. April 1906 schlossen sich die „Bellevue-Brauerei“, die „Brauerei Volksgarten“ und die „Schloßbrauerei“ (siehe Schloss am Sund) zur „Hansa-Brauerei AG“ zusammen. Diese wurde im Jahr 1912 aufgelöst. Ab 1914 braute hier die „Bellevue-Brauerei zu Stralsund GmbH“. Das Gelände um die Fabrik herum wurde nach 1990 neu bebaut, dabei wurde der ehemalige Speicher im Jahr 2008 zu Wohnzwecken ausgebaut. Der Rest des Komplexes verfällt. Das Gebäude ist mit der Bezeichnung „Gewerbe (ehem. Bellevue-Brauerei) mit Hauptgebäude, Produktionshalle, Gewölbekeller, Speicher und 2 Nebengebäuden“ in die Liste der Baudenkmale in Stralsund eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Prohner Straße 13 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Prohner Straße 13 (Stralsund)
Prohner Straße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.32757 ° E 13.07377 °
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Adresse

Prohner Straße 13
18435 , Knieper
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund, Prohner Straße 13, Bellevue Brauerei (2023 09 16) 11
Stralsund, Prohner Straße 13, Bellevue Brauerei (2023 09 16) 11
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In der Umgebung

Knieperdamm (Stralsund)
Knieperdamm (Stralsund)

Der Knieperdamm in Stralsund verbindet die Prohner Straße mit der Sarnowstraße beim Olof-Palme-Platz. Vom Knieperdamm zweigen die Kleine Parower Straße, die Spielhagenstraße und Große Parower Straße, die Hainholzstraße, die Gustav-Adolf-Straße, Gerhart-Hauptmann-Straße, Friedrich-Engels-Straße und die Straße Rosengarten ab. Die im Stadtteil Kniepervorstadt gelegene Straße verläuft am St.-Jürgen-Friedhof und am Knieperteich vorbei. Erwähnt wird die Straße, zunächst noch als Sunte Jürgen Damm, erstmals im Jahr 1319. Diesen Namen trug sie, da sie zum ersten Kloster St. Jürgen am Strande führte; der Name ist bis ins 16. Jahrhundert nachweisbar. Der noch heute verwendete Name geht auf eine Stralsunder Familie namens Knieper zurück. Nach ihr sind in Stralsund weitere Straßen, ein Stadttor, ein Teich und Stadtgebiete benannt worden. Auf dem Grundstück der heutigen Häuser Nr. 2 bis 4 befand sich ein Festungsbauwerk der Stadt. Nach der Entfestung der Stadt im Jahr 1873 wurden auch hier Häuser errichtet. Einige der Gebäude in der Straße sind in die Liste der Baudenkmale Stralsunds eingetragen und stehen unter Denkmalschutz, nämlich die Wohnhäuser Knieperdamm 1, Knieperdamm 3 a, Knieperdamm 4, Knieperdamm 7, Knieperdamm 8, Knieperdamm 9, Knieperdamm 10, Knieperdamm 18, Knieperdamm 20, Knieperdamm 28, Knieperdamm 32, Knieperdamm 49/50, Knieperdamm 53, Knieperdamm 73/74, Knieperdamm 75, Knieperdamm 77 und Knieperdamm 79/79 a. Das Haus Knieperdamm 5 wurde im Jahr 2017 abgerissen. Am Knieperdamm lag ein zunächst von der Stralsunder Bürgerressource genutztes Ausflugsgelände, auf dem im Jahr 1958 eine Freilichtbühne errichtet wurde. Die Freilichtbühne wurde in den 1990er Jahren durch ein Seniorenzentrum ersetzt. Teile des Knieperdamms wurden als Rennstrecke beim Bäderrennen genutzt. Ein Bootsverleih bietet die Möglichkeit, auf dem Knieperteich zu fahren.

Schloss am Sund
Schloss am Sund

Das Schloss am Sund ist ein aus dem Jahre 1877 stammendes Gebäude in der Hansestadt Stralsund in der dortigen Gerhart-Hauptmann-Straße Nr. 5. Das Gebäude wurde im Jahr 1877 vom Reeder und Kaufmann Eugen Diekelmann errichtet, als Mitgift für die zweite Tochter bei der Vermählung mit P. von Richter. Das im Stil der Burgenromanik errichtete Gebäude in der damaligen Strandstraße diente als Brauerei. Die Anlage des Gebäudes umfasste das Brauereigebäude, ein Wohnhaus, ein Kontor sowie das Gartenlokal, ein “Schloßgarten” genannter Biergarten. Die “Schloßbrauerei” nahm am 27. Mai 1878 den Betrieb auf. Die “Stralsundische Zeitung” berichtete am 30. Mai 1878 von der Eröffnungsfeier: „In dem geräumigen Fassschuppen der hiesigen neuen Schloßbrauerei (einer offenen Halle mit entzückender Aussicht) hatte sich vorgestern Abend eine Anzahl von Herren der verschiedensten Berufs- und Altersklassen auf Einladung des Besitzers zu einer Besichtigung der im großartigen Maßstabe angelegten Brauerei versammelt. Nachdem die Reichhaltigkeit eines auf einer langen Tafel hergerichteten Buffets mit kalten Speisen einer Prüfung unterzogen war, trat die Gesellschaft unter Führung des Besitzers und Erbauers des Etablissements, Herrn Richter, die Wanderung durch die Fabrikräume an und folgte mit großem Interesse der Erläuterung über Anlage und innere Einrichtung der Brauerei. (...) Wir haben die Zahl der Theilnehmer nicht angegeben, wir wollen deshalb auch das verconsumirte Bierquantum nicht verrathen. Es soll, soweit unsere Kunde reicht, Allen ganz vorzüglich bekommen sein. Glückauf dem jungen Unternehmen.“ 1885 wechselte die Brauerei den Besitzer und firmierte unter dem Namen “Meyer & Weidemann”. 1906 schlossen sich die Stralsunder Brauereien “Bellevue-Brauerei”, “Brauerei Volksgarten” und die “Schloßbrauerei” zur “Hansa-Brauerei” zusammen. Nachdem Albert Wertheim 1914 das Gebäude erworben hatte stellte er am 19. März 1914 den Antrag, das Haus zu einem Wohngebäude umzubauen. Danach beliefen sich die Baukosten auf 35.000 Mark. Dem Antrag wurde am 27. April 1914 vom Bauamt stattgegeben. Wertheim allerdings verkaufte das Gebäude zunächst an den Volksschullehrer Paul Becker. Die Fabrikschornsteine wurden abgerissen und das Gebäude zu Wohnzwecken umgestaltet. Im Frühjahr 1915 zogen die ersten Mieter ein. Zu diesen zählte auch die Stralsunder Malerin Elisabeth Büchsel. Das Gebäude wurde in den 1990er Jahren durch eine Berliner Immobilienfirma erworben, die eine Großzahl von Häusern in Stralsund erworben hatte. Es verkam allerdings zusehends; erst nach dem Rückkauf des Gebäudes wurde durch einen anderen Investor eine Sanierung vorgenommen.

Friedrich-Engels-Straße (Stralsund)
Friedrich-Engels-Straße (Stralsund)

Die Friedrich-Engels-Straße in Stralsund verbindet den Knieperdamm an der Einmündung der Gerhart-Hauptmann-Straße mit dem Carl-Heydemann-Ring und dem Jungfernstieg. Die Straße An den Bleichen, die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße, der Martinsgarten und der Küterdamm gehen von der Friedrich-Engels-Straße ab. Die in den Stadtteilen Kniepervorstadt und Tribseer Vorstadt gelegene Straße verläuft über eine steinerne Brücke zwischen dem Knieperteich und dem Moorteich. Die steinerne Brücke ersetzte 1912/1913 einen hölzernen Vorgängerbau. Die Straße gehörte bis zum Jahr 1869 zum Weg Nach dem Hainholze. Ab 1869 wurde der Abschnitt der Straße vom Knieperdamm bis zu der Brücke, die die schmale Verbindung zwischen Moorteich und Knieperteich überquert, Teichstraße benannt, der Abschnitt von der Brücke bis zum Jungfernstieg Alter Jungfernstieg. Im Jahr 1938 wurden beide Abschnitte der Straße unter dem Namen Teichstraße zusammengefasst. Nachdem Stralsund nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone lag wurde im Jahr 1946 die gesamte Straße zu Ehren des Philosophs Friedrich Engels umbenannt. Zahlreiche Gebäude in der Straße sind in die Liste der Baudenkmale Stralsunds eingetragen und stehen unter Denkmalschutz, nämlich die Häuser Friedrich-Engels-Straße 7, Friedrich-Engels-Straße 9, Friedrich-Engels-Straße 12, Friedrich-Engels-Straße 12 a/b/c, Friedrich-Engels-Straße 13, Friedrich-Engels-Straße 14, Friedrich-Engels-Straße 15, Friedrich-Engels-Straße 17, Friedrich-Engels-Straße 19, Friedrich-Engels-Straße 20, Friedrich-Engels-Straße 21, Friedrich-Engels-Straße 26 und Friedrich-Engels-Straße 28. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das erste Gebäude an der Straße errichtet, eine von Richard Lass betriebene Dampfmühle. Diese wurde Ende der 1920er Jahre in ein Wohnhaus (heutige Nr. 17) umgebaut, nachdem Pläne der Stadt, die das Gelände am 27. Mai 1926 nach dem Tod des Mühlenbesitzers für 130.000 Reichsmark erworben hatte, zur Umwandlung in eine Schule gescheitert waren. Im Jahr 1899 wurde am Ende der Straße eine Molkerei eröffnet, die im Jahr 1961 zu einer Fleisch- und Wurstwarenfabrik umgebaut wurde; sie existiert nicht mehr. In den 1920er Jahren entstanden viele der Häuser in der Straße. Eine Buslinie des SWS Nahverkehr verkehrt durch die Friedrich-Engels-Straße. Eine Volkshochschule hatte hier bis ins Jahr 2016 ihren Sitz.

Carl-Heydemann-Ring (Stralsund)
Carl-Heydemann-Ring (Stralsund)

Der Carl-Heydemann-Ring in Stralsund verbindet die Friedrich-Engels-Straße mit der Feldstraße bei der Einmündung des Damaschkewegs. Die Barther Straße, der Tribseer Damm und die Alte Richtenberger Straße kreuzen den Carl-Heydemann-Ring, ebenso die Bahnstrecke Stralsund–Rostock mit einem beschrankten Bahnübergang. Vom Carl-Heydemann-Ring gehen der Jungfernstieg, die Mariakronstraße, die Ketelhotstraße, die Karl-Krull-Straße, die Straße Am Rostocker Werk, der Phillipp-Julius-Weg und die Straße An der Kupfermühle ab. Die im Stadtteil Tribseer Vorstadt gelegene Straße verläuft am Moorteich vorbei. Nahe der Bahnstrecke befindet sich der Platz des Friedens. Die Straße wurde in ihrer jetzigen Länge in den 1930er Jahren ausgebaut. Der Name des bis dahin als Straße angelegten Abschnitts zwischen der damaligen Teichstraße (heute Friedrich-Engels-Straße) und der heutigen Karl-Krull-Straße hieß Mönchenhof nach dem in der Nähe befindlichen Kloster Mariakron. Der Abschnitt zwischen Tribseer Damm und Alter Richtenberger Straße hieß An der Schleusenbrücke. Im Jahr 1938 wurde die gesamte Straße nach dem SA-Mann Horst Wessel benannt, einen Bezug zu Stralsund gab es dabei nicht. Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs veranlasste der Stralsunder Oberbürgermeister Otto Kortüm die Umbenennung der Straße in Carl-Heydemann-Ring. Carl Heydemann war von 1924 bis 1938 Oberbürgermeister Stralsunds; zum Zeitpunkt der Namensgebung war er schon verstorben. Am 2. Januar 1969 wurde in einem Artikel in der Ostsee-Zeitung auf die am nächsten Tag anstehende erneute Umbenennung der Straße, diesmal in Wilhelm-Pieck-Allee, hingewiesen; der 1960 gestorbene Wilhelm Pieck war Präsident der Deutschen Demokratischen Republik. Carl Heydemann wurde in der Zeitung eine "äußerst profaschistische Rolle" vorgeworfen. Tatsächlich unterzeichnete Heydemann in seiner Funktion als Leiter der Polizei in Stralsund im Jahr 1933 Schutzhaftbefehle gegen Kommunisten und Sozialdemokraten; bis Ende August 1933 erreichte er allerdings, dass einige der Inhaftierten aus dem Konzentrationslager Sonnenburg nach Stralsund zurückkehren konnten, darunter auch Otto Kortüm. Am 8. November 1990 beschloss die Stralsunder Bürgerschaft die erneute Umbenennung der Straße; seitdem heißt sie wieder Carl-Heydemann-Ring. Neun der Gebäude in der Straße sind in die Liste der Baudenkmale Stralsunds eingetragen und stehen unter Denkmalschutz, nämlich die Wohnhäuser Carl-Heydemann-Ring 2/4, Carl-Heydemann-Ring 6, Carl-Heydemann-Ring 9, Carl-Heydemann-Ring 23, Carl-Heydemann-Ring 27, Carl-Heydemann-Ring 29, Carl-Heydemann-Ring 41, Carl-Heydemann-Ring 43 und Carl-Heydemann-Ring 87. Zudem stehen die Straßenpflasterung und die Allee unter Schutz. Der Landkreis Vorpommern-Rügen und die Bundesagentur für Arbeit unterhalten Dienstgebäude in der Straße.