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Friedrich-Engels-Straße (Stralsund)

Friedrich Engels als NamensgeberInnerortsstraße in StralsundStraße in Europa
Stralsund (2013 07 04), by Klugschnacker in Wikipedia (9)
Stralsund (2013 07 04), by Klugschnacker in Wikipedia (9)

Die Friedrich-Engels-Straße in Stralsund verbindet den Knieperdamm an der Einmündung der Gerhart-Hauptmann-Straße mit dem Carl-Heydemann-Ring und dem Jungfernstieg. Die Straße An den Bleichen, die Dr.-Wilhelm-Külz-Straße, der Martinsgarten und der Küterdamm gehen von der Friedrich-Engels-Straße ab. Die in den Stadtteilen Kniepervorstadt und Tribseer Vorstadt gelegene Straße verläuft über eine steinerne Brücke zwischen dem Knieperteich und dem Moorteich. Die steinerne Brücke ersetzte 1912/1913 einen hölzernen Vorgängerbau. Die Straße gehörte bis zum Jahr 1869 zum Weg Nach dem Hainholze. Ab 1869 wurde der Abschnitt der Straße vom Knieperdamm bis zu der Brücke, die die schmale Verbindung zwischen Moorteich und Knieperteich überquert, Teichstraße benannt, der Abschnitt von der Brücke bis zum Jungfernstieg Alter Jungfernstieg. Im Jahr 1938 wurden beide Abschnitte der Straße unter dem Namen Teichstraße zusammengefasst. Nachdem Stralsund nach dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone lag wurde im Jahr 1946 die gesamte Straße zu Ehren des Philosophs Friedrich Engels umbenannt. Zahlreiche Gebäude in der Straße sind in die Liste der Baudenkmale Stralsunds eingetragen und stehen unter Denkmalschutz, nämlich die Häuser Friedrich-Engels-Straße 7, Friedrich-Engels-Straße 9, Friedrich-Engels-Straße 12, Friedrich-Engels-Straße 12 a/b/c, Friedrich-Engels-Straße 13, Friedrich-Engels-Straße 14, Friedrich-Engels-Straße 15, Friedrich-Engels-Straße 17, Friedrich-Engels-Straße 19, Friedrich-Engels-Straße 20, Friedrich-Engels-Straße 21, Friedrich-Engels-Straße 26 und Friedrich-Engels-Straße 28. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde das erste Gebäude an der Straße errichtet, eine von Richard Lass betriebene Dampfmühle. Diese wurde Ende der 1920er Jahre in ein Wohnhaus (heutige Nr. 17) umgebaut, nachdem Pläne der Stadt, die das Gelände am 27. Mai 1926 nach dem Tod des Mühlenbesitzers für 130.000 Reichsmark erworben hatte, zur Umwandlung in eine Schule gescheitert waren. Im Jahr 1899 wurde am Ende der Straße eine Molkerei eröffnet, die im Jahr 1961 zu einer Fleisch- und Wurstwarenfabrik umgebaut wurde; sie existiert nicht mehr. In den 1920er Jahren entstanden viele der Häuser in der Straße. Eine Buslinie des SWS Nahverkehr verkehrt durch die Friedrich-Engels-Straße. Eine Volkshochschule hatte hier bis ins Jahr 2016 ihren Sitz.

Auszug des Wikipedia-Artikels Friedrich-Engels-Straße (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Friedrich-Engels-Straße (Stralsund)
Friedrich-Engels-Straße,

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Breitengrad Längengrad
N 54.31561 ° E 13.08065 °
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Adresse

Friedrich-Engels-Straße

Friedrich-Engels-Straße
18435 , Knieper
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund (2013 07 04), by Klugschnacker in Wikipedia (9)
Stralsund (2013 07 04), by Klugschnacker in Wikipedia (9)
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In der Umgebung

Jungfernstieg (Stralsund)
Jungfernstieg (Stralsund)

Der Jungfernstieg in Stralsund verbindet den Tribseer Damm auf Höhe des Stralsunder Hauptbahnhofs mit dem Carl-Heydemann-Ring und der Friedrich-Engels-Straße. Die Wolfgang-Heinze-Straße, die Rudolf-Breitscheid-Straße und der Küterdamm gehen vom Jungfernstieg ab. Die im Stadtteil Tribseer Vorstadt gelegene Straße verläuft am Knieperteich vorbei. Die Straße ist im Jahr 1427 als Jungvruwenstieg nachweisbar. Die Namensgebung ist nicht ganz geklärt. Während der Namensbestandteil „-stieg“ bzw. Steig klar ist, gibt es für den den Namensbestandteil Jungfer bzw. dem niederdeutschen jungvruw mindestens zwei Erklärungen. Wahrscheinlich stammt der Name von den Nonnen des einst in der Nähe befindlichen, im Jahr 1421 gegründeten Brigittenklosters Stralsund. Eine andere Erklärung aus dem Bereich der Sagen zielt auf im nahen Knieperteich lebende, manchmal an Land erschienene „Wasserjungfern“, eine Art Meerjungfrau, ab. Zahlreiche Gebäude in der Straße sind in die Liste der Baudenkmale Stralsunds eingetragen und stehen unter Denkmalschutz, nämlich die Wohnhäuser Jungfernstieg 1, Jungfernstieg 3 a, Jungfernstieg 3 b, Jungfernstieg 4, Jungfernstieg 4 a, Jungfernstieg 4 b, Jungfernstieg 4 c, Jungfernstieg 5 a, Jungfernstieg 6, Jungfernstieg 7, Jungfernstieg 10 a–d, Jungfernstieg 12, Jungfernstieg 12 b, Jungfernstieg 13, Jungfernstieg 14, Jungfernstieg 15, Jungfernstieg 16, Jungfernstieg 16 a, Jungfernstieg 17, Jungfernstieg 18, Jungfernstieg 19, Jungfernstieg 20, Jungfernstieg 21, Jungfernstieg 22, Jungfernstieg 23, Jungfernstieg 24, Jungfernstieg 25, Jungfernstieg 26, Jungfernstieg 27 und Jungfernstieg 28, außerdem die Straßenpflasterung und Allee der Straße. Eine Buslinie des SWS Nahverkehr verkehrt durch den Jungfernstieg.

Knieperdamm (Stralsund)
Knieperdamm (Stralsund)

Der Knieperdamm in Stralsund verbindet die Prohner Straße mit der Sarnowstraße beim Olof-Palme-Platz. Vom Knieperdamm zweigen die Kleine Parower Straße, die Spielhagenstraße und Große Parower Straße, die Hainholzstraße, die Gustav-Adolf-Straße, Gerhart-Hauptmann-Straße, Friedrich-Engels-Straße und die Straße Rosengarten ab. Die im Stadtteil Kniepervorstadt gelegene Straße verläuft am St.-Jürgen-Friedhof und am Knieperteich vorbei. Erwähnt wird die Straße, zunächst noch als Sunte Jürgen Damm, erstmals im Jahr 1319. Diesen Namen trug sie, da sie zum ersten Kloster St. Jürgen am Strande führte; der Name ist bis ins 16. Jahrhundert nachweisbar. Der noch heute verwendete Name geht auf eine Stralsunder Familie namens Knieper zurück. Nach ihr sind in Stralsund weitere Straßen, ein Stadttor, ein Teich und Stadtgebiete benannt worden. Auf dem Grundstück der heutigen Häuser Nr. 2 bis 4 befand sich ein Festungsbauwerk der Stadt. Nach der Entfestung der Stadt im Jahr 1873 wurden auch hier Häuser errichtet. Einige der Gebäude in der Straße sind in die Liste der Baudenkmale Stralsunds eingetragen und stehen unter Denkmalschutz, nämlich die Wohnhäuser Knieperdamm 1, Knieperdamm 3 a, Knieperdamm 4, Knieperdamm 7, Knieperdamm 8, Knieperdamm 9, Knieperdamm 10, Knieperdamm 18, Knieperdamm 20, Knieperdamm 28, Knieperdamm 32, Knieperdamm 49/50, Knieperdamm 53, Knieperdamm 73/74, Knieperdamm 75, Knieperdamm 77 und Knieperdamm 79/79 a. Das Haus Knieperdamm 5 wurde im Jahr 2017 abgerissen. Am Knieperdamm lag ein zunächst von der Stralsunder Bürgerressource genutztes Ausflugsgelände, auf dem im Jahr 1958 eine Freilichtbühne errichtet wurde. Die Freilichtbühne wurde in den 1990er Jahren durch ein Seniorenzentrum ersetzt. Teile des Knieperdamms wurden als Rennstrecke beim Bäderrennen genutzt. Ein Bootsverleih bietet die Möglichkeit, auf dem Knieperteich zu fahren.

Knieperwall (Stralsund)
Knieperwall (Stralsund)

Der Knieperwall im Stadtgebiet Altstadt in Stralsund verbindet den Olof-Palme-Platz, an dem Knieperdamm, Knieperstraße und Fährwall aufeinandertreffen, mit dem Kreuzungspunkt der Straßen Katharinenberg, Tribseer Straße, Marienstraße, Tribseer Damm und Frankenwall. Vom Knieperwall zweigen die Mönchstraße und die Heilgeiststraße ab. Auf Höhe der Kütertores führt ein den Knieperteich teilender Damm für Fußgänger und Radfahrer über die „Weißen Brücken“ zum Jungfernstieg. Der Knieperwall gehört zum Kerngebiet des UNESCO-Welterbes Historische Altstädte Stralsund und Wismar. Die westlich an der Altstadtinsel entlang führende Straße entstand Anfang der 1880er Jahre. Seinen Namen erhielt der Knieperwall von dem zu den Stralsunder Stadtbefestigungen gehörenden Festungswall längs der Stadtmauer. Der Wallgraben zwischen Kütertor und der Hospitaler Bastion auf Höhe der Mönchstraße war schon im Jahr 1862 zugeschüttet worden. Nachdem im Jahr 1873 der Festungsstatus von Stralsund aufgehoben wurde, gab es Forderungen aus der Bevölkerung, die Wallanlagen begehbar zu machen. Nach Plänen von Ferdinand Jühlke begann die Umgestaltung der Wallanlagen zu einer Promenade mit Spielplatz und einer parkartigen Umgestaltung der Hospitaler Bastion am Knieperteich. Bäume wurden gepflanzt; diese sind zum Teil noch heute vorhanden. Später wurde der Knieperwall auch für den Verkehr freigegeben. Von den Häusern entlang des Knieperwalls stehen sechs unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Stralsund), nämlich die Häuser Knieperwall 1 („Beghinenhaus“), Knieperwall 1 a (ehemalige Stralsunder Spielkartenfabrik), Knieperwall 14, Knieperwall 15 („Gemeinschaftshaus“), sowie zwei zur Stadtbefestigung zählende Gebäude ohne Nummer. Das im ehemaligen Katharinenkloster, direkt hinter der Stadtmauer untergebrachte Deutsche Meeresmuseum wirbt am Knieperwall mit einem Walskelett in einem gläsernen Schaukasten oberhalb der Stadtmauer.

Kampischer Hof
Kampischer Hof

Kampischer Hof ist der Name eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplexes in der Altstadt der Hansestadt Stralsund. Er befindet sich in der Mühlenstraße (Nr. 23). Der Kampische Hof diente als mittelalterliche Stadtniederlassung des Klosters Neuenkamp, von dem der Gebäudekomplex seinen Namen erhielt. Das Grundstück kam 1257 in den Besitz der Zisterziensermönche, die seit 1233 in ihrem Kloster nahe Stralsund lebten. Die Mönche errichteten einen Hof, der ihnen als Warenspeicher und als Unterkunft bei Reisen in die Stadt diente. Infolge der Aufhebung von Kloster Neuenkamp siedelte dessen letzter Abt Johann Molner im Sommer 1535 in den Kampischen Hof über und wohnte dort bis zu seiner Ausweisung, Ende des Jahres. Nach der Reformation kam der Kampische Hof zunächst in den Besitz der pommerschen Herzöge, später in den Besitz der Stadt. Diese vermietete den Komplex an die schwedischen Landesherren. Nach 1945 wurde das Gebäude als Lager genutzt. Nach 1990 war vorgesehen, den Kampischen Hof als Domizil des Baltischen Orgel-Centrums (BOC) herzurichten. Dazu bedarf es allerdings einer kompletten Sanierung. Im Kern stammt der um einen Innenhof angelegte dreiflüglige Komplex noch aus dem 13. Jahrhundert. Das Quergebäude steht mit seiner Rückwand auf der Stralsunder Stadtmauer zum Knieperteich hin. Die verputzte barocke Fassade dieses Gebäudeteils sowie das Rundbogenportal stammen aus einer im 18. Jahrhundert durchgeführten Umbaumaßnahme. Die beiden Flügelbauten mit Backsteinfassade dagegen sind noch weitgehend in ihrer mittelalterlichen Form erhalten. Der Nordflügel ist zweigeschossig angelegt und diente als Wirtschafts- und Gästehaus. Sein zur Mühlenstraße gewandter Giebel erhielt im 17. Jahrhundert einen veränderten Umriss. 1721 wurde die innere Holzkonstruktion erneuert. Der viergeschossige Südflügel diente als Speicher. Seine oberen Geschosse wurden im Barock durch übergreifende Rundbogenblenden zusammengefasst, auch wurde auf seinem Walmdach ein zurückspringender Fachwerkaufbau errichtet. Der Keller des Südflügels weist ein Kreuzrippengewölbe auf, das aus dem 14. Jahrhundert stammt. Anhand der verwendeten verschiedenen Steinsorten und Verfugungen werden Untersuchungen zum Langzeitverhalten der Steine durchgeführt. Der Kampische Hof liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“.