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Am Kütertor 4 (Stralsund)

Altstädte von Stralsund und WismarAm Kütertor (Stralsund)Baudenkmal in StralsundErbaut im 19. JahrhundertWohn- und Geschäftshaus in Europa
Wohn- und Geschäftshaus in Stralsund
Stralsund, Am Kütertor 4 (2012 04 10), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Am Kütertor 4 (2012 04 10), by Klugschnacker in Wikipedia

Das Haus mit der postalischen Adresse Am Kütertor 4 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Hansestadt Stralsund in der Straße Am Kütertor. Das dreigeschossige Haus wurde im Jahr 1875 unmittelbar an der südwestlichen Ecke des Kütertores errichtet. Die Fassade des aus Backstein errichteten Gebäudes ist neugotisch gestaltet. Segmentbogenfenster, übergreifende Spitzbogenblenden in den Obergeschossen und ein attikaähnlicher Abschluss mit vier Türmchen prägen die Ansicht. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nummer 22 eingetragen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Am Kütertor 4 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Am Kütertor 4 (Stralsund)
Am Kütertor,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.313852 ° E 13.0860753 °
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Adresse

Am Kütertor 1
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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Stralsund, Am Kütertor 4 (2012 04 10), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Am Kütertor 4 (2012 04 10), by Klugschnacker in Wikipedia
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In der Umgebung

Knieperwall (Stralsund)
Knieperwall (Stralsund)

Der Knieperwall im Stadtgebiet Altstadt in Stralsund verbindet den Olof-Palme-Platz, an dem Knieperdamm, Knieperstraße und Fährwall aufeinandertreffen, mit dem Kreuzungspunkt der Straßen Katharinenberg, Tribseer Straße, Marienstraße, Tribseer Damm und Frankenwall. Vom Knieperwall zweigen die Mönchstraße und die Heilgeiststraße ab. Auf Höhe der Kütertores führt ein den Knieperteich teilender Damm für Fußgänger und Radfahrer über die „Weißen Brücken“ zum Jungfernstieg. Der Knieperwall gehört zum Kerngebiet des UNESCO-Welterbes Historische Altstädte Stralsund und Wismar. Die westlich an der Altstadtinsel entlang führende Straße entstand Anfang der 1880er Jahre. Seinen Namen erhielt der Knieperwall von dem zu den Stralsunder Stadtbefestigungen gehörenden Festungswall längs der Stadtmauer. Der Wallgraben zwischen Kütertor und der Hospitaler Bastion auf Höhe der Mönchstraße war schon im Jahr 1862 zugeschüttet worden. Nachdem im Jahr 1873 der Festungsstatus von Stralsund aufgehoben wurde, gab es Forderungen aus der Bevölkerung, die Wallanlagen begehbar zu machen. Nach Plänen von Ferdinand Jühlke begann die Umgestaltung der Wallanlagen zu einer Promenade mit Spielplatz und einer parkartigen Umgestaltung der Hospitaler Bastion am Knieperteich. Bäume wurden gepflanzt; diese sind zum Teil noch heute vorhanden. Später wurde der Knieperwall auch für den Verkehr freigegeben. Von den Häusern entlang des Knieperwalls stehen sechs unter Denkmalschutz (siehe auch Liste der Baudenkmale in Stralsund), nämlich die Häuser Knieperwall 1 („Beghinenhaus“), Knieperwall 1 a (ehemalige Stralsunder Spielkartenfabrik), Knieperwall 14, Knieperwall 15 („Gemeinschaftshaus“), sowie zwei zur Stadtbefestigung zählende Gebäude ohne Nummer. Das im ehemaligen Katharinenkloster, direkt hinter der Stadtmauer untergebrachte Deutsche Meeresmuseum wirbt am Knieperwall mit einem Walskelett in einem gläsernen Schaukasten oberhalb der Stadtmauer.

Kampischer Hof
Kampischer Hof

Kampischer Hof ist der Name eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplexes in der Altstadt der Hansestadt Stralsund. Er befindet sich in der Mühlenstraße (Nr. 23). Der Kampische Hof diente als mittelalterliche Stadtniederlassung des Klosters Neuenkamp, von dem der Gebäudekomplex seinen Namen erhielt. Das Grundstück kam 1257 in den Besitz der Zisterziensermönche, die seit 1233 in ihrem Kloster nahe Stralsund lebten. Die Mönche errichteten einen Hof, der ihnen als Warenspeicher und als Unterkunft bei Reisen in die Stadt diente. Infolge der Aufhebung von Kloster Neuenkamp siedelte dessen letzter Abt Johann Molner im Sommer 1535 in den Kampischen Hof über und wohnte dort bis zu seiner Ausweisung, Ende des Jahres. Nach der Reformation kam der Kampische Hof zunächst in den Besitz der pommerschen Herzöge, später in den Besitz der Stadt. Diese vermietete den Komplex an die schwedischen Landesherren. Nach 1945 wurde das Gebäude als Lager genutzt. Nach 1990 war vorgesehen, den Kampischen Hof als Domizil des Baltischen Orgel-Centrums (BOC) herzurichten. Dazu bedarf es allerdings einer kompletten Sanierung. Im Kern stammt der um einen Innenhof angelegte dreiflüglige Komplex noch aus dem 13. Jahrhundert. Das Quergebäude steht mit seiner Rückwand auf der Stralsunder Stadtmauer zum Knieperteich hin. Die verputzte barocke Fassade dieses Gebäudeteils sowie das Rundbogenportal stammen aus einer im 18. Jahrhundert durchgeführten Umbaumaßnahme. Die beiden Flügelbauten mit Backsteinfassade dagegen sind noch weitgehend in ihrer mittelalterlichen Form erhalten. Der Nordflügel ist zweigeschossig angelegt und diente als Wirtschafts- und Gästehaus. Sein zur Mühlenstraße gewandter Giebel erhielt im 17. Jahrhundert einen veränderten Umriss. 1721 wurde die innere Holzkonstruktion erneuert. Der viergeschossige Südflügel diente als Speicher. Seine oberen Geschosse wurden im Barock durch übergreifende Rundbogenblenden zusammengefasst, auch wurde auf seinem Walmdach ein zurückspringender Fachwerkaufbau errichtet. Der Keller des Südflügels weist ein Kreuzrippengewölbe auf, das aus dem 14. Jahrhundert stammt. Anhand der verwendeten verschiedenen Steinsorten und Verfugungen werden Untersuchungen zum Langzeitverhalten der Steine durchgeführt. Der Kampische Hof liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“.