place

Heilgeiststraße 94 (Stralsund)

Altstädte von Stralsund und WismarBaudenkmal in StralsundBauwerk in StralsundErbaut im 18. JahrhundertHeilgeiststraße (Stralsund)
Stralsund, Heilgeiststraße 94 (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Heilgeiststraße 94 (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia

Das Gebäude mit der postalischen Adresse Heilgeiststraße 94 ist ein denkmalgeschütztes Bauwerk in der Heilgeiststraße in Stralsund. Der zweigeschossige Putzbau mit Zwerchhaus wurde im Jahr 1747 errichtet. Die Fassade wurde im Jahr 1891 überarbeitet und dabei mit Nutung und einem breiten Gesimsband mit Rosetten gestaltet. An das ursprünglich fünfachsige Gebäude wurde bei der Neugestaltung eine Achse im Westen angefügt. In der breiten, korbbogig gestalteten Portalnische ist eine barock gestaltete, zweiflügelige Haustür mit Rautengliederung und Schnitzornamentik eingelassen. Das Haus liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“. In die Liste der Baudenkmale in Stralsund ist es mit der Nr. 349 eingetragen. Im Haus wuchs Ursel Grohn auf.

Auszug des Wikipedia-Artikels Heilgeiststraße 94 (Stralsund) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Heilgeiststraße 94 (Stralsund)
Heilgeiststraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Heilgeiststraße 94 (Stralsund)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.3139366 ° E 13.0870514 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Heilgeiststraße 95
18439 , Altstadt
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Stralsund, Heilgeiststraße 94 (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia
Stralsund, Heilgeiststraße 94 (2012 04 06), by Klugschnacker in Wikipedia
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Kampischer Hof
Kampischer Hof

Kampischer Hof ist der Name eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudekomplexes in der Altstadt der Hansestadt Stralsund. Er befindet sich in der Mühlenstraße (Nr. 23). Der Kampische Hof diente als mittelalterliche Stadtniederlassung des Klosters Neuenkamp, von dem der Gebäudekomplex seinen Namen erhielt. Das Grundstück kam 1257 in den Besitz der Zisterziensermönche, die seit 1233 in ihrem Kloster nahe Stralsund lebten. Die Mönche errichteten einen Hof, der ihnen als Warenspeicher und als Unterkunft bei Reisen in die Stadt diente. Infolge der Aufhebung von Kloster Neuenkamp siedelte dessen letzter Abt Johann Molner im Sommer 1535 in den Kampischen Hof über und wohnte dort bis zu seiner Ausweisung, Ende des Jahres. Nach der Reformation kam der Kampische Hof zunächst in den Besitz der pommerschen Herzöge, später in den Besitz der Stadt. Diese vermietete den Komplex an die schwedischen Landesherren. Nach 1945 wurde das Gebäude als Lager genutzt. Nach 1990 war vorgesehen, den Kampischen Hof als Domizil des Baltischen Orgel-Centrums (BOC) herzurichten. Dazu bedarf es allerdings einer kompletten Sanierung. Im Kern stammt der um einen Innenhof angelegte dreiflüglige Komplex noch aus dem 13. Jahrhundert. Das Quergebäude steht mit seiner Rückwand auf der Stralsunder Stadtmauer zum Knieperteich hin. Die verputzte barocke Fassade dieses Gebäudeteils sowie das Rundbogenportal stammen aus einer im 18. Jahrhundert durchgeführten Umbaumaßnahme. Die beiden Flügelbauten mit Backsteinfassade dagegen sind noch weitgehend in ihrer mittelalterlichen Form erhalten. Der Nordflügel ist zweigeschossig angelegt und diente als Wirtschafts- und Gästehaus. Sein zur Mühlenstraße gewandter Giebel erhielt im 17. Jahrhundert einen veränderten Umriss. 1721 wurde die innere Holzkonstruktion erneuert. Der viergeschossige Südflügel diente als Speicher. Seine oberen Geschosse wurden im Barock durch übergreifende Rundbogenblenden zusammengefasst, auch wurde auf seinem Walmdach ein zurückspringender Fachwerkaufbau errichtet. Der Keller des Südflügels weist ein Kreuzrippengewölbe auf, das aus dem 14. Jahrhundert stammt. Anhand der verwendeten verschiedenen Steinsorten und Verfugungen werden Untersuchungen zum Langzeitverhalten der Steine durchgeführt. Der Kampische Hof liegt im Kerngebiet des von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannten Stadtgebietes des Kulturgutes „Historische Altstädte Stralsund und Wismar“.