place

Am Treptower Park 28–30

Berlin-PlänterwaldErbaut in den 1890er JahrenIndustriebauwerk in BerlinKulturdenkmal (Berlin)
Berlin Plänterwald Am Treptower Park 28 30 (09020312)
Berlin Plänterwald Am Treptower Park 28 30 (09020312)

Am Treptower Park 28–30 ist ein denkmalgeschützter Gebäudekomplex in Berlin-Plänterwald. Er wurde zwischen 1894 und 1903 für die Elektrizitäts-Aktiengesellschaft Schuckert & Co. und weitere Firmen gebaut, und von 1951 bis 1991 vom Verlag Tribüne der Gewerkschaft FDGB genutzt. In der Gegenwart ist es ein Geschäftskomplex mit verschiedenen Unternehmen.

Auszug des Wikipedia-Artikels Am Treptower Park 28–30 (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Am Treptower Park 28–30
Am Treptower Park, Berlin Plänterwald

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Am Treptower Park 28–30Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 52.486867 ° E 13.462108 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Stark + Stilb Architekten

Am Treptower Park 28-30
12435 Berlin, Plänterwald
Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Berlin Plänterwald Am Treptower Park 28 30 (09020312)
Berlin Plänterwald Am Treptower Park 28 30 (09020312)
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Puhl & Wagner
Puhl & Wagner

Das 1889 gegründete Unternehmen Puhl & Wagner mit Stammsitz in Berlin-Neukölln war der bedeutendste und größte deutsche Hersteller von Glasmosaiken und Glasmalereien. Die eigene Glashütte machte Puhl & Wagner unabhängig von der Lieferung von Mosaiksteinchen durch die italienischen Konkurrenten, und ein neues Setzverfahren erlaubte die kostengünstige Produktion von Mosaiken. Die zunächst auf 15 Jahre angelegte Fusion mit Gottfried Heinersdorffs Kunstanstalt für Glasmalerei, Bleiverglasungen und Glasmosaik im Frühjahr 1914 versprach eine künstlerische Erneuerung, da ihr Gründer der Reformbewegung Deutscher Werkbund nahestand. Die wirtschaftlich schwierige Lage während des Ersten Weltkriegs und der Nachkriegszeit brachten das stark von staatlichen und kirchlichen Aufträgen abhängige Unternehmen nahe an den Zusammenbruch, Exportaufträge sicherten das Überleben. Ein seit Mitte der 1920er Jahre schwelender Konflikt zwischen den beiden Gesellschaftern August Wagner und Gottfried Heinersdorff führte 1933 zum Ausscheiden Heinersdorffs, der – von den Nationalsozialisten zum „Halbjuden“ erklärt – das Unternehmen verlassen musste. Damit endeten die Reformbemühungen. Das Unternehmen, wegen der Lieferungen für die Bauten der „Welthauptstadt Germania“ sogar zum „kriegswichtigen Betrieb“ erklärt, lieferte Ausstattungen für zahlreiche Bauten der Nationalsozialisten. Reparaturarbeiten, aber auch Neuaufträge, ermöglichten in der Nachkriegszeit zunächst die Weiterführung des Betriebs in West-Berlin. Das geschwundene Auftragsvolumen führte 1969 zur Liquidation des Unternehmens, und das architektonisch bedeutende Fabrikgebäude des Architekten Franz Schwechten wich 1972 dem Straßenbau.