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Neptungrotte (Arnstadt)

Bauwerk in ArnstadtErbaut in den 1730er JahrenKulturdenkmal in Arnstadt
Arnstadt, Ritterstraße 14 010
Arnstadt, Ritterstraße 14 010

Die Neptungrotte in der Ritterstraße von Arnstadt wurde vom Hofbildhauer Heinrich Christoph Meil geschaffen; der ursprüngliche Standort (1736) der Grotte war gegenüber dem Hauptportal des Neuen Palais in Richtung der Fürstlichen Domäne (später Neideck-Gymnasium). Dies weist ein kleines dort befindliches Schild aus. Es ist eine barocke Brunnenanlage. Auch der Rand des Brunnenbeckens weist auf die barocke Formensprache hin. Der Neptunbrunnen steht seit 1910 vor dem Landratsamt, der ehemaligen Vorburg zum Schloss Neideck. In der aus Bruchstein dargestellten Grotte über einer dreistufigen Treppe sitzt der römische Meeresgott Neptun, eine Kanne ausgießend. Es ist zugleich eine Röhrenbrunnenanlage. Die Grotte wird durch einen Adler bekrönt. Der Adler wiederum ist Attribut des Göttervaters Jupiter. Sein angestammtes Attribut, den Dreizack weist der hier dargestellte Meeresgott nicht auf. Das Material ist Seeberger Sandstein. Eine (andere?) Neptunskulptur von Meil (1719) zierte übrigens einst auch den Brunnen vor der Oberkirche.Die Neptungrotte steht unter Denkmalschutz und ist verzeichnet auf der Liste der Kulturdenkmale in Arnstadt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Neptungrotte (Arnstadt) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Neptungrotte (Arnstadt)
Ritterstraße,

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.83527 ° E 10.95057 °
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Adresse

Neptungrotte

Ritterstraße
99310
Thüringen, Deutschland
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Arnstadt, Ritterstraße 14 010
Arnstadt, Ritterstraße 14 010
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In der Umgebung

Mon plaisir (Puppenstadt)
Mon plaisir (Puppenstadt)

Mon plaisir (frz. Mein Vergnügen) ist eine Miniaturstadt für Puppen der Fürstin Auguste Dorothea von Schwarzburg-Arnstadt (1666–1751), geborene Prinzessin von Braunschweig-Wolfenbüttel. Diese barocke Puppenstadt umfasst 82 Einzelszenen und ist in dieser Größe einzigartig. Der Sammlungsbestand wird im Schlossmuseum im Neuen Palais in Arnstadt in Thüringen präsentiert. Hergestellt wurde sie für die Fürstin, Gemahlin von Anton Günther II. von Schwarzburg-Arnstadt (1653–1716). Die ersten Szenen dieser entstanden wohl um 1700. Diese Stadt, bestehend aus zahlreichen Puppenstuben in eigens dafür angefertigten Schaukästen, war nie als Spielzeug gedacht, sondern steht in der Tradition der barocken Wunderkammern. Angestrebt wurde dabei die Nachbildung der Lebenswirklichkeit in der damaligen Ständegesellschaft mit Adel, Bürgertum und Bauernstand. Die fürstliche Residenz wird in zahlreichen Räumen dargestellt, wobei in jedem Raum mit Puppen kleine Szenen als Abbild des höfischen Lebens nachgestellt wurden: die Fürstin mit Zofen bei der Morgentoilette, die Fürstin in der Kinderstube, der Barbier beim Fürsten, eine Abendgesellschaft bei Hofe, die Kammermusik, die Hofküche, der Schlossgarten, die Kunstkammer und vieles mehr. Die Stadt enthält auch ein Hoftheater, eine Kirche und Szenen aus dem Klosterleben. Zahlreiche Handwerksbetriebe und ein Markt stellen das bürgerliche Leben dar. Bevölkert wird die Puppenstadt von über 400 Puppen, die wohl vom Hofstaat der Fürstin in Handarbeit angefertigt und bekleidet wurden. Seit 1932 befindet sich die Puppenanlage im Besitz der Arnstädter Museumsstiftung.

Arnstadt
Arnstadt

Arnstadt (), auch als Bachstadt Arnstadt bezeichnet, ist eine Kreisstadt in der Mitte von Thüringen und liegt an der Gera, rund 20 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Erfurt. Die Stadt ist ein Mittelzentrum und der Verwaltungssitz des Ilm-Kreises. Mit der urkundlichen Ersterwähnung im Jahr 704 ist Arnstadt die Stadt in Thüringen, die den ältesten Beleg für ihre Existenz vorweisen kann, und eine der ältesten Städte Deutschlands außerhalb der römischen Siedlungsgebiete. 1332 verkaufte Abt Ludwig II. von Hersfeld die Stadt an die Grafen von Schwarzburg, und bis zum 18. Jahrhundert war Arnstadt eine Residenzstadt der Grafen von Schwarzburg-Arnstadt. Aus Arnstadt stammen die ersten urkundlichen Erwähnungen der Thüringer Bratwurst (1404) und des deutschen Weizenbiers außerhalb Bayerns (1617). Arnstadt ist eine von fünf Thüringer Bachstädten: An der Neuen Kirche hatte Johann Sebastian Bach seine erste Anstellung als Organist (1703–1707). Bereits im 17. Jahrhundert waren zahlreiche Vorfahren Bachs, auch „Bache“ genannt, hier Hof-, Rats- oder Kirchenmusiker. Arnstadt besitzt einen gut restaurierten historischen Stadtkern mit teilweise erhaltener Stadtmauer. Aufgrund der Lage am Nordrand des Thüringer Waldes wird Arnstadt auch das „Tor zum Thüringer Wald“ genannt. Zwischen der Stadt und den Autobahnen 4 und 71 liegt das Erfurter Kreuz, das größte zusammenhängende Industrie- und Gewerbegebiet Thüringens.