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Wilde Hölle

Klettergebiet Sächsische SchweizKlettersteigOstrau (Bad Schandau)

Die Wilde Hölle ist eine Steiganlage in der Sächsischen Schweiz. Sie gehört zur Gemarkung Ostrau und somit zu Bad Schandau. Sie befindet sich im westlichen Teil der Affensteine und verläuft zwischen der Unteren und der Oberen Affensteinpromenade. Ihr unterer Abschnitt wird teilweise auch als Kleines Bauerloch bezeichnet. Sie wurde zunächst mit Leitern und sonstigen Aufstiegshilfen aus Holz begehbar gemacht, die ab 1920 zunehmend durch Elemente aus Metall ersetzt worden sind. Es handelt sich um eine sogenannte wildromantische Stiege, die über Wurzeln und Steine mitten durch die Natur verläuft.

Auszug des Wikipedia-Artikels Wilde Hölle (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Wilde Hölle
Zeughausweg, Bad Schandau

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.9176 ° E 14.228 °
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Adresse

Zeughausweg (Unterer Affensteinweg)

Zeughausweg
01814 Bad Schandau
Sachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Bloßstock
Bloßstock

Der Bloßstock (auch Bloszstock) ist ein markanter Fels und Klettergipfel in den Affensteinen in der Sächsischen Schweiz. Er bildet die nördlichste Erhebung der Affensteine und ist durch eine tiefe Scharte vom südlich anschließenden Kreuzturm und dem sich anschließenden Felsriff des Langen Horns getrennt. Die über 90 m hohe Nordwand fällt fast senkrecht ab, der Fels bildet damit eine weit sichtbare Landmarke in der hinteren Sächsischen Schweiz und wird als einer der imposantesten Felstürme des Gebiets beschrieben.Bereits im 1592 von Matthias Oeder erstellten Kartenwerk der Ersten Kursächsische Landesaufnahme wird der Fels am bloßen Stock erwähnt. Daraus leitet sich auch die Namensbedeutung: Bloßer Stock für frei(stehend)er Felsen ab. Im 19. Jahrhundert wurde er teilweise etymologisch falsch als Blauer Stock oder Blaustock bezeichnet.Der Felsen wurde im Jahr 1899, während der ersten Erschließungszeit des Klettergebiets Sächsische Schweiz, von Heinrich Wenzel, Robert Püschner und Fritz Gerbing erstmals bestiegen. Diese überwanden die Schartenkluft mit Hilfe eines Baumstammes, um dann in freier Kletterei über einen Kamin (Felsspalt) den Gipfel zu erreichen. Der Wenzelweg wird heute nach der Sächsischen Schwierigkeitsskala mit V eingestuft. Vor dem Ersten Weltkrieg folgten weitere Routen, so der heutige Fehrmannweg (VI) von Rudolf Fehrmann 1906 oder der 1911 von Max Matthäus erstbegangene Gipfelstürmerweg (VI). Seitdem sind gut 30 weitere Kletterwege am Bloßstock erschlossen worden. Vor allem in der fast senkrecht aufragenden Nordwand haben verschiedene bekannte Kletterer der Sächsischen Schweiz Wege erstbegangen, so etwa Herbert Richter bereits 1958 die mit VIIIa (IXa) eingestufte Nordwand oder Bernd Arnold 1977 die Zentrale Nordwand (IXa). Ebenfalls zu den bekannten Erstbegehern von Wegen am Bloßstock zählen Karlheinz Gonda (Südwand, VIIb, 1948) und Matthias Gäbler (Verlängerung, IXa, 1984).