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Altarme der Prießnitz

Dresdner HeideNaturdenkmal in Dresden
Naturdenkmal Altarme der Prießnitz 01
Naturdenkmal Altarme der Prießnitz 01

Als Altarme der Prießnitz bezeichnet werden zwei insgesamt 3 Hektar große Flächen im Landschaftsschutzgebiet Dresdner Heide, die seit 1985 als gemeinsames Flächennaturdenkmal (ND 4) ausgewiesen sind. Da sie an der Prießnitz liegen, befinden sie sich größtenteils im 2002 eingerichteten FFH-Gebiet Prießnitzgrund.

Auszug des Wikipedia-Artikels Altarme der Prießnitz (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Altarme der Prießnitz
Prießnitztalstraße, Dresden

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Breitengrad Längengrad
N 51.095205 ° E 13.838869 °
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Adresse

Prießnitztalstraße

Prießnitztalstraße
01099 Dresden (Loschwitz)
Sachsen, Deutschland
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Naturdenkmal Altarme der Prießnitz 01
Naturdenkmal Altarme der Prießnitz 01
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In der Umgebung

Dresdner Heide
Dresdner Heide

Die Dresdner Heide, ein großes Waldgebiet in Dresden, ist das bedeutendste Naherholungsgebiet der Stadt und wird forstwirtschaftlich genutzt. Etwa 6133 Hektar der Dresdner Heide sind als Landschaftsschutzgebiet Dresdner Heide (d16) ausgewiesen; damit ist sie einer der flächenmäßig größten Stadtwälder Deutschlands. Während im Osten überwiegend landwirtschaftliche Flächen angrenzen, ist die Heide in allen anderen Himmelsrichtungen von Stadtteilen und Ortschaften Dresdens umgeben und reicht im Südwesten bis an den Dresdner Vorstadtgürtel heran. Die für eine Heide typische Landschaft mit stark ausgeprägter Strauchschicht und Heidekraut ist in der Dresdner Heide eher nicht vorhanden, weshalb es sich zumindest im engeren Sinne nicht um eine Heidelandschaft handelt. Das Waldgebiet markiert in seiner Geologie und in der Pflanzen- und Tierwelt einen Übergangsraum zwischen dem Norddeutschen Tiefland und den Mittelgebirgen. Es wird bis auf kleine Flächen dem Westlausitzer Hügel- und Bergland zugeordnet und stellt damit einen der westlichsten Ausläufer der Sudeten dar. Während der felsige Untergrund des Waldes im Laufe der schollentektonischen Bildung des Elbtalkessels, den die Dresdner Heide nördlich flankiert, angehoben wurde, ist der Mischwald großflächig durch dünenartige Sandablagerungen der Saale- und Elster-Kaltzeit geprägt. Die Nähe der Dresdner Heide zur Innenstadt Dresdens war ausschlaggebend für die historische Nutzung als kurfürstliches Jagdrevier sowie die intensive Kultivierung und kulturelle Prägung.

Präsidentenbuche (Dresdner Heide)
Präsidentenbuche (Dresdner Heide)

Die Präsidentenbuche (auch Präsdienten-Buche) war ein markanter Baum im Waldpark Weißer Hirsch in der südlichen Dresdner Heide. Die Rotbuche (Fagus sylvatica), zu deren Namen es widersprüchliche Angaben gibt, stürzte durch einen Sturm im April 1927 um. Der Stechgrund mit dem durch ihn fließenden Mordgrundbach markiert grob die nördliche Grenze des von der Dresdner Heide abgetrennten Waldparks. Die vom Gasthaus „Weißer Adler“ an der Bautzner Landstraße kommende und nach Norden gerichtete Wegführung zur Heidemühle im Zentrum der Dresdner Heide trägt ab dem Waldpark den Namen HG-Weg (von Hirschgrund oder Heidegrund). Der Baum stand, vom Weißen Hirsch kommend, links vor der „Rote-Kasten-Brücke“ (1969 durch die heutige Stechgrundbrücke ersetzt) über den Stechgrund am HG- und Poetenweg. Im direkten Umfeld des Baums gab es mehrere Abzweige von Wegen und direkt vor ihm lud eine Bank zum Verweilen ein, was die Buche ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem beliebten Treffpunkt zu weiteren Unternehmungen in der Heide machte. Über den Namen der Präsidentenbuche gibt es widersprüchliche Aussagen. Der Chronist des Weißen Hirschs, Horst Milde, erwähnte einen bierseeligen Brauch. Die 1831 im Gasthof gegründete „Vollmondgesellschaft zum Weißen Hirsch“ wählte alljährlich einen Präsident genannten Vorstand. Der Ort der Wahl soll „der schaurige Forst am rauschenden Bach“ gewesen sein, weshalb die dort stehende Buche bald „Präsidentenbuche“ genannt wurde. Die Historikerin Elisabeth Boer gab an, dass die Buche nach dem Präsidenten des Sächsischen Landeskonsistoriums, Oberhofprediger Christoph Friedrich von Ammon (1766–1850), benannt sei. Problematisch an dieser Erklärung ist, dass Ammon „nur“ Vizepräsident des Landeskonsistoriums war. Infolge eines Sturms stürzte die Buche am 5. April 1927 um. In ihrer Nähe ist als Ersatz unterhalb des Waldpark-Grenzsteins am 15. April des Jahres eine Blutbuche gepflanzt worden. Diese war in den neunziger Jahren schon nicht mehr vorhanden. Im Sommer 1928 waren mehrere Waldarbeiter mit der Aufbereitung des Holzes der Präsdientenbuche beschäftigt. Der Name Präsidentenbuche blieb noch einige Zeit in Nutzung, so schrieb beispielsweise die Städtische Kurverwaltung 1935 an das Forstamt Weißer Hirsch: „Im Einvernehmen mit dem Verschönerungsverein besteht die Absicht, hinter der Präsidentenbuche über dem Stechgrund, westlich vom HG-Weg eine Trinkhalle zu errichten.“