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HERA (Teilchenbeschleuniger)

Forschungseinrichtung (Physik)Hamburg-BahrenfeldTeilchenbeschleuniger
HERA Tunnel
HERA Tunnel

Der Teilchenbeschleuniger HERA (Hadron-Elektron-Ring-Anlage) war mit einem Umfang von 6.336 m der größte Ringbeschleuniger des Forschungszentrums DESY in Hamburg und das bisher größte Forschungsinstrument Deutschlands. Die Anlage war von 1991 bis 2007 in Betrieb. HERA war die einzige Speicherringanlage weltweit, in der Protonen mit den viel leichteren Elektronen oder deren Antiteilchen, den Positronen, zur Kollision gebracht werden konnten (siehe auch Colliding-Beam-Experiment). Dabei wirkte das punktförmige Elektron bzw. Positron wie eine Sonde, die die innere Struktur des Protons abtastet und sichtbar macht. Insgesamt vier Experimente – H1, ZEUS, HERMES und HERA-B – waren in unterirdischen Hallen an HERA aufgebaut und untersuchten den Aufbau von Protonen aus Quarks und Gluonen und die Eigenschaften schwerer Quarks. Die genauen Einblicke von HERA in das Innere des Protons bildeten die Grundlage für zahlreiche weitere Teilchenphysikexperimente, insbesondere am Large Hadron Collider (LHC) beim Forschungszentrum CERN, und für eine Vielzahl von Entwicklungen der theoretischen Teilchenphysik. Der Bau der in einem unterirdischen Ringtunnel verlaufenden Anlage begann 1984, im November 1990 wurde der Beschleuniger in Betrieb genommen. Am 19. Oktober 1991 gelang die erste Proton-Elektron-Kollision. Somit konnten die ersten Experimente 1992 ihren Messbetrieb beginnen. HERA war bis Ende Juni 2007 in Betrieb.Der HERA-Beschleuniger wurde in internationaler Zusammenarbeit gebaut. Für die Anlage wurden neue Technologien entwickelt. HERA war der erste Teilchenbeschleuniger, bei dem supraleitende Magnete in großem Umfang eingesetzt wurden.

Auszug des Wikipedia-Artikels HERA (Teilchenbeschleuniger) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

HERA (Teilchenbeschleuniger)
PETRA III, Hamburg Bahrenfeld (Altona)

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Breitengrad Längengrad
N 53.575833333333 ° E 9.8794444444444 °
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Adresse

PETRA III

PETRA III
22607 Hamburg, Bahrenfeld (Altona)
Deutschland
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In der Umgebung

Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie

Das Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie (MPSD) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung unter der Trägerschaft der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und hat seinen Sitz im Hamburger Stadtteil Bahrenfeld auf dem Campus des Deutschen Elektronen-Synchrotrons DESY. Das Institut betreibt in erster Linie Grundlagenforschung im Fach der Naturwissenschaften auf dem Gebiet der experimentellen und theoretischen Physik und Chemie, insbesondere im Bereich sehr schneller physikalischer Prozesse und chemischer Reaktionen, die mit Ultrakurzzeit-Spektroskopie unter Verwendung gepulster Strahlungsquellen wie den in Institutsnähe befindlichen Freie-Elektronen-Lasern FLASH und European XFEL untersucht werden können. Das Institut ging aus einer bereits zuvor bestehenden Forschungsgruppe der Max-Planck-Gesellschaft für strukturelle Dynamik an der Universität Hamburg hervor. Der Beschluss zur Gründung eines eigenständigen Instituts mit fünf Forschungsabteilungen wurde im Jahr 2012 bekanntgegeben. Das Institut wurde offiziell am 1. Januar 2014 gegründet und bestand zum Gründungszeitpunkt aus zwei Abteilungen, Dynamik Kondensierter Materie, geleitet von dem Gründungsdirektor des Instituts, Andrea Cavalleri, und Dynamik in Atomarer Auflösung unter der Leitung von R. J. Dwayne Miller. Am 1. November 2014 kam die Abteilung Theorie unter Ángel Rubio hinzu. Mit R. J. Dwayne Millers Verlassen des MPSDs zum 30. Juni 2020 löste sich seine Abteilung auf. Am 15. Juni 2021 wurde Philip Moll zum Direktor der Abteilung Mikrostrukturierte Quantenmaterie ernannt.