place

Kaufstraße (Weimar)

Straße in EuropaStraße in Weimar
Kaufstraße Weimar
Kaufstraße Weimar

Die Kaufstraße ist eine Durchgangsstraße in der Weimarer Altstadt, die den Markt mit dem Herderplatz verbindet. Früher wurde diese Straße Steinweg bzw Am Bornberg bezeichnet. Von der Kaufstraße nach rechts abwärts geht der Straßenzug Bornberg, der zu dem Straßenzug Hinter der Badestube (Weimar) führt und Bornberg heißt. Im Bereich der Kaufstraße gibt es zwei- und viergeschossige Bebauung. Die Westseite wurde im 19. Jahrhundert begradigt. Die Kaufstraße 15 ist ein Renaissancebau, während die Kaufstraße 24 Nr. 1 ein Barockhaus ist, das 1898 im Abschnitt zum Markt umgebaut wurde. Das Barockportal ist erhalten. Die Ostzelle ruht noch auf alter Parzellierung. In der Kaufstraße 1 hatte Carl Zeiss seine Jugend verbracht, der 1816 in der Marktstraße 13 geboren wurde. Eine Gedenktafel befindet sich an der Kaufstraße 1. In der Kaufstraße 2 wohnten George Eliot beziehungsweise George Henry Lewes, wie der Gedenktafel zu entnehmen ist. Das Haus Kaufstraße 26 befindet sich am Eingang zur Mostgasse. Die gesamte Kaufstraße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles). Die Wohn- und Geschäftshäuser Kaufstraße 9, 15, 16, 22, 24 und 26 stehen zudem auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Auszug des Wikipedia-Artikels Kaufstraße (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kaufstraße (Weimar)
Kaufstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Kaufstraße (Weimar)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98020278 ° E 11.32964444 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Kaufstraße 7
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
mapBei Google Maps öffnen

Kaufstraße Weimar
Kaufstraße Weimar
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Haus mit der Palme
Haus mit der Palme

das Haus mit der Palme in der Schlossgasse 4 in Weimar ist das Nachbarhaus August von Kotzebues, der die Schlossgasse 6 bewohnte. Es ist ein barockes streng symmetrisches Wohnhaus, das 1728 errichtet wurde. Die flächenhaften Ornamente an der Fassade sind hierfür charakteristisch. Die Palme über dem gesprengten Giebel über der Eingangstür in der Wappentafel führte laut dem Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte zur irrigen Annahme, dass in diesem Haus die Fruchtbringende Gesellschaft (Palmorden) seinen Sitz hatte. Doch der bestand nur bis 1680. Es gibt einen Vorgängerbau. Dieses war das Haus des Schumachers Lenser oder (Lemser). Im Jahre 1974 wurde die ursprüngliche Fassade wiederhergestellt. In diesem Haus ging Johann Gottfried Herder ein und aus, weil darin der Sitz des sachsen-weimarischen Oberkonsistoriums war. Er stand diesem schließlich einst vor. So wie das Gebäude dasteht, war der Bauherr der herzogliche Leibmedikus und Arzt Georg Gottlob Friedrich Rumpel. Das Haus hatte er kurz vor seinem Tode am 13. Februar 1728 in Weimar in Auftrag gegeben, also die Vollendung nicht mehr erlebt. Das Wappen wurde allem Anschein nach nachträglich eingefügt. In der Goethezeit wohnte hier Charlotte Kestner, geb. Buff. Genau bezieht sich das auf den Herbst 1816. Thomas Mann setzte dieser mit Lotte in Weimar ein literarisches Denkmal, worin auch der inzwischen alte Goethe einen Platz bekam. Auch Cornelius Johann Rudolph Ridel wohnte hier. Dessen Frau wiederum war Charlotte Kestners Schwester, der der Besuch eigentlich gegolten hatte. Dieses Gebäude steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).

Brunnen im Herdergarten
Brunnen im Herdergarten

Der Brunnen im Herdergarten oder der Herdergartenbrunnen befindet sich im Garten des ehemaligen Wohnhaus des deutschen Dichters Johann Gottfried Herder in Weimar. Er ist keine Installation aus klassischer Zeit, sondern wurde im Rahmen der Kulturstadtprojekte für 1999, als Weimar Kulturhauptstadt Europas war und anlässlich des 250. Geburtstages von Johann Gottfried Herder im Jahr 1994 errichtet. Das Brunnenbecken des Röhrenbrunnens ist an der Oberfläche kreisrund. Das Betonbecken ist jedoch eine Halbkugel und in den Boden eingelassen. Die Wasserzufuhr erfolgt über das Rabenwäldchen und wird über ein Edelstahlrohr mit einem abwärts gerichteten scheibenartigen Verteiler in der Beckenmitte ausgegossen. Der Brunnen ist 1998 installiert worden. Um den Brunnen, der an der Mittelachse des Gartens liegt, gruppieren sich runde Sitzbänke. Der Garten selbst konnte laut Hans-Joachim Leithner 1994 aufgrund seiner hinterlassenen Briefe und mit Hilfe eines alten Stadtplanes zum 250. Geburtstag Herders rekonstruiert werden. Zumindest der die beiden Wegachsen schneidende Kreis ist auf dem Blaufußschen Plan deutlich zu erkennen. Im Unterschied zum Haus, das auch noch heute Sitz des Superintendenten ist, kann der Garten von der Öffentlichkeit besichtigt werden.Es gibt unmittelbar neben dem Herderhaus selbst einen Brunnen, den sog. Herderhausbrunnen nahe dem Durchgang zum Garten an der linksseitigen alten Grundstücksgrenze, mit dem der Brunnen im Herdergarten jedoch nicht verwechselt werden darf. Demnach ist der mit einer Dickglasscheibe abgedeckte Schacht der des Herderhausbrunnen mit steinernem Verbau, der bei Sanierungsarbeiten am Eingangsbereich des Herderhauses wiederentdeckt und in die Neugestaltung nach historischem Vorbild einbezogen wurde. Wer wiederum der Bauherr dieses Brunnens war, ist unbekannt. Daneben an der Grundstücksmauer ist ein Spalier angebracht. Brunnen im Herdergarten

Hof-Apotheke (Weimar)
Hof-Apotheke (Weimar)

Die Hof-Apotheke am Markt 4 ist die älteste Apotheke in Weimar und war bis 1801 auch die einzige. Im Jahre 1801 wurde die Löwen-Apotheke gegründet. Sie wurde 1506 an der Stelle des späteren Fürstenkellers erstmals erwähnt. Im Jahre 1567 bekam sie das Privileg auf das Haus an der Marktnordseite übertragen. Dieses Haus wurde vom nachmaligen Weimarer Bürgermeister Jacob Schröter (1529–1612) erbaut. Markant treten der Erker und das Sitznischenportal hervor. Als Apotheker wurde Laurentz Kreisch erwähnt, der mit Schröters Sohn verschwägert gewesen war. In der klassischen Zeit war das Gebäude im Besitz des Bergrats, Hofmedikus und Amtsphysikus Wilhelm Heinrich Sebastian Bucholz (auch Buchholz), der wiederum mit Goethe wissenschaftliche Experimente vornahm (Ballonexperimente). Buchholz war eine wesentliche Figur in der Anfangszeit von Goethes naturwissenschaftlichen Studien. Im Jahre 1798 ging die Apotheke in den Besitz des Professors und Hofapothekers Karl August Hofmann über, in dessen Familie diese über mehrere Generationen verblieb. Beim Luftangriff auf Weimar vom 9. Februar 1945 wurde die Hof- und Stadtapotheke zerstört und zunächst als Stadtapotheke in der Frauentorstraße 3 weitergeführt. Das Haus der alten Hof- und Stadtapotheke wurde 1988 wiederaufgebaut.Die Hof-Apotheke Weimar ist bereits Gegenstand wissenschaftlicher Forschung geworden.Der Renaissancebau steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale).