Der Pavillon de Paris war eine große Konzerthalle im nördlichen Teil von Paris, Frankreich, die in der Nähe der Métro-Station Porte de Pantin lag; er wurde auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs von La Villette errichtet. Mit einer Kapazität von rund 10.000 Sitzplätzen war der Pavillon zwischen September 1975 und 1980 die größte Konzerthalle in der Stadt. Der Pavillon wurde auf Initiative der KCP (Koski-Cauchoix Productions) eröffnet, die zuvor wenig erfolgreich versucht hatte, Rock-Konzerte in den vorhandenen Pariser Hallen zu präsentieren. Dazu gehörte unter anderem das Palais des Sports de Paris.
Viele bekannte Rockbands traten im Pavillon auf: The Who, AC/DC, Pink Floyd, Supertramp, Kansas, Bob Marley, Queen, The Rolling Stones, Aretha Franklin, Neil Young, Earth, Wind & Fire, David Bowie, Iggy Pop, Bob Seger, Bruce Springsteen und Johnny Hallyday.
Da der Pavillon auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs errichtet worden war, hieß er im Volksmund auch Les Abattoirs (die Schlachthöfe), und einige Bands, die ihre Konzerte im Pavillon aufnahmen, bezeichneten die Halle als Abattoirs. So machte zum Beispiel der französischen Filmemacher Freddy Hausser einen Konzertfilm der Rolling Stones im Pavillon, der später unter dem Titel Les Stones aux abattoirs („The Stones At The Slaughterhouse“) veröffentlicht wurde.
Im Jahre 1980 wurde der Pavillon de Paris geschlossen und in den nächsten drei Jahren traten die meisten Bands im Hippodrome de Pantin auf. Im Jahre 1983 wurde das Hippodrome selber durch das Le Zénith de Paris ersetzt.