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Graf-Werder-Kaserne

Bauwerk in SaarlouisErbaut in den 1910er JahrenKaserne der BundeswehrKaserne im Saarland
Die Gartenlaube (1871) b 177
Die Gartenlaube (1871) b 177

Die Graf-Werder-Kaserne ist eine nach dem preußischen General der Infanterie August von Werder benannte Kaserne der Bundeswehr in Saarlouis im Saarland. In der Kaserne befinden sich unter anderem der Stabssitz der Luftlandebrigade 1, ihre Stabs- und Fernmeldekompanie sowie das Landeskommando Saarland. 2021 waren in der Kaserne 480 Soldaten und 110 Zivilbeschäftigte stationiert.

Auszug des Wikipedia-Artikels Graf-Werder-Kaserne (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Graf-Werder-Kaserne
Wallerfanger Straße,

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Karriereberatungsbüro Saarlouis

Wallerfanger Straße
66740 , Beaumarais (Saarlouis)
Saarland, Deutschland
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Die Gartenlaube (1871) b 177
Die Gartenlaube (1871) b 177
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In der Umgebung

Soldat Lacroix
Soldat Lacroix

Der Soldat (Poilu) Lacroix ist eine Legendengestalt aus der ehemaligen Festungsstadt Saarlouis. Die Geschichte stammt aus dem preußisch-französischen Befreiungskrieg von 1815 und ist auch heute noch in der Stadt präsent. Im Pariser Frieden wurde zwischen den Parteien vereinbart, dass die Festung Saarlouis zum 1. Dezember von den Franzosen zu räumen sei. Das geschah auch vertragsgemäß. Als jedoch die Preußen die Festungsanlagen inspizierten, fanden sie noch einen einzelnen französischen Soldaten, der auf seinem Posten Wache hielt und von seinen Vorgesetzten vergessen worden war. Nach einer anderen Erzählweise soll Lacroix am Vorabend mit einheimischen Freunden ein ausgiebiges Abschiedsgelage gehalten, den Abzug seiner Einheit am nächsten Tage schlicht verschlafen und sodann beim Eintreffen der feindlichen Besatzer noch hastig den Ahnungslosen gemimt haben. Die Preußen waren jedenfalls von der Standhaftigkeit des Soldaten derart beeindruckt, dass sie Lacroix nach einer kurzen Vernehmung mit Proviant und Tabak für seine Pfeife versahen und ihn seinen abgezogenen Kameraden nach Frankreich hinterherschickten. Das von Lacroix bewachte Festungswerk soll der Legende nach die heute noch in Teilen erhaltene Contregarde Vauban gewesen sein, benannt nach dem Baumeister Sébastien Le Prestre de Vauban, eine so genannte Demi-Lune (dt. halber Mond) inmitten der Wassergräben in der aufgestauten Saar, direkt gegenüber dem Deutschen Tor, dem Zugang zur inneren Festung. Deswegen erscheint Lacroix auf Darstellungen stets in Verbindung mit einer Mondsichel oder sogar auf einer solchen sitzend – die natürlich auch treffende Allegorie für seine legendäre Schlafmützigkeit ist. 1973 wurde dem Soldaten Lacroix auf dieser Insel in Saarlouis ein lebensgroßes Denkmal aus Bronze gesetzt. Es befindet sich an der stadtseitig zur Insel führenden Brücke und wurde vom Bildhauer Viktor Fontaine aus Saarlouis geschaffen.

Hornwerk (Saarlouis)
Hornwerk (Saarlouis)

Das Hornwerk Saarlouis ist Teil der Festungsanlage Saarlouis. Auf dem erhaltenen Teil des Hornwerks befindet sich das Gymnasium Am Stadtgarten. Das Bauwerk steht unter Denkmalschutz und wird auf der Liste der Baudenkmäler des Saarlandes als Einzeldenkmal geführt: „Hornwerk, Eckbastion, Gedenktafeln“. An der Festungsmauer⊙ waren zwei Gedenktafeln angebracht. Die erste, noch existierende, erinnert an die im Ersten Weltkrieg gefallenen 15 Offiziere, 34 Unteroffiziere und 252 Mannschaften des Jäger-Regiments zu Pferde Nr. 13. Die zweite, mittlerweile entfernte, Gedenktafel erinnerte an das Maschinengewehrbataillons 13 in Dänemark, Norwegen, Finnland und Russland im Zweiten Weltkrieg, mit der Inschrift "M.G. BTL. 13 / SAARLOUIS / EINSATZ IN / DÄNEMARK / NORWEGEN / FINNLAND". Das Bataillon wurde in Friedenszeiten 1938 in Saarlautern aufgestellt und war in der Graf-Werder-Kaserne stationiert. Es ging aus dem Jägerregiment Nr. 13 hervor. Die Gedenktafel war unter der Rubrik „Kunst im öffentlichen Raum“ des Instituts für aktuelle Kunst gelistet und ungenau mit „wohl nach 1955“ datiert, dem Jahr der Abstimmung über das zweite Saarstatut. Das genaue Datum der Implementierung war September 1981 anlässlich eines Ehemaligentreffens der Bataillonsangehörigen im festlichen Rahmen unter Beteiligung der Obrigkeit (Bürgermeister Willi Jakob, Oberbürgermeister Manfred Henrich und Dechant Heidger), der Bundeswehr, des Bataillonskommandeurs Rudi Borreck, der Arbeitsgemeinschaft Traditionsverbände, des Bundes Deutscher Fallschirmjäger sowie der Verbände Deutscher Soldaten und Deutsches Afrika-Korps. Im Anschluss an einen von Dr. Edi Fries gehaltenen Gottesdienst wurde die Tafel von Oberstudienrat Werner Recktenwald eingesegnet. Nach vier Dekaden wurde die Tafel zum Politikum. In der entsprechenden Klageabweisung wird einerseits die Wertfreiheit festgestellt. Ihr (der Gedenktafel) kommt daher ein rein informatorischer Charakter ohne jede Wertung zu. Andererseits wird in demselben Beschluss die Intension der Erinnerung an Opfer festgestellt. Die Steinplatte eines unbekannten Urhebers erinnert an die Gefallenen des Maschinen-Gewehr-Bataillons Nr. 13. Zudem wurde die Tafel unter dubiosen Umständen an der denkmalgeschützten Festungsmauer angebracht, jedoch dann selbst unter Denkmalschutz genommen. Um die Wogen zu glätten, wurde die Tafel im Dezember 2021 mit einem Sichtschutz abgedeckt. Mittlerweile wurde sie abgenommen und befindet sich unter der Obhut des historischen Museums Saar in Saarbrücken.Chronologie der Gedenktafel für das MG-Btl 13