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St. Erhard (Goldkronach)

Baudenkmal in GoldkronachBauwerk in GoldkronachErbaut in den 1850er JahrenErhardkircheHallenkirche
Kirchengebäude des Kirchenkreises BayreuthKirchengebäude im Landkreis BayreuthKirchengebäude in Europa
Goldkronach, Marktplatz, Evang. Luth. Stadtpfarrkirche 001
Goldkronach, Marktplatz, Evang. Luth. Stadtpfarrkirche 001

Die evangelische, denkmalgeschützte Pfarrkirche St. Erhard steht in Goldkronach, einer Stadt im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern). Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-4-72-143-28 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen. Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat Bayreuth-Bad Berneck im Kirchenkreis Bayreuth der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Auszug des Wikipedia-Artikels St. Erhard (Goldkronach) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.011156 ° E 11.68911 °
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Adresse

Stadtkirche

Marktplatz 15
95497
Bayern, Deutschland
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Telefonnummer

call+499273341

linkWikiData (Q41394912)
linkOpenStreetMap (204473845)

Goldkronach, Marktplatz, Evang. Luth. Stadtpfarrkirche 001
Goldkronach, Marktplatz, Evang. Luth. Stadtpfarrkirche 001
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Goldbergbaumuseum Goldkronach
Goldbergbaumuseum Goldkronach

Das Goldbergbaumuseum Goldkronach ist ein als Bergbaumuseum weiterentwickeltes Heimatmuseum, das sich insbesondere mit dem Abbau von Gold in der unmittelbaren Umgebung der oberfränkischen Stadt Goldkronach befasst. Das Museumsgebäude ist das ehemalige Forsthaus, 1740 erbaut von Obristwachtmeister August von Wallenroth. Alexander von Humboldt wohnte zwischen 1792 und 1795 darin. Es steht unter Denkmalschutz. Das Museum hatte seinen Anfang 1987 als Heimatmuseum und befindet sich seit 2004 in dem ehemaligen Forsthaus, im Erdgeschoss ist neben Sonderausstellungen nach wie vor die Stadtgeschichte dokumentiert. Im ersten Stock ist die Geschichte des Bergbaus in der Region dargestellt. Neben Gold wurden Silber und zahlreiche Mineralien, darunter Antimonit, abgebaut. Der Bergbau begann im Mittelalter und wurde bereits bei der Ortsgründung erwähnt, urkundlich nachweisbar seit 1363. Bis ins 20. Jahrhundert dauerte der Abbau, der sich vor allem auf den angrenzenden Goldberg konzentrierte. Dort bereitet eine Infostelle auf die beiden Besucherbergwerke vor. Teil der Ausstellung ist auch der früher herrschende Aberglaube der Bergleute, selbst Georgius Agricola beschreibt Fabelwesen in seinen sonst wissenschaftlich gehaltenen Arbeiten und unterscheidet gute und böse Berggeister. Auf dem Grundstück befindet sich auch die Museumsscheune. Sie wurde 2021 und 2022 renoviert und dem Museumsbetrieb zugeführt. Darin befindet sich auch die Museumsbrauerei Goldkronach. Die Brauerei wurde 2017 in einem ca. 30 m² großen Teilbereich dieser Scheune neu eingerichtet. Auf dieser Fläche befinden sich die Maische-/Würzepfanne, Läuterbottich/Whirlpool, Gärbottich, Nachgusskessel und weitere klassische Brauutensilien, darunter auch die elektrische Malzmühle und der urtümliche Handschöpfer. Im Vordergrund steht das handwerkliche Brauen ohne Automatisierung. Die Braukapazität beträgt ca. 400 l pro Braugang, die Jahresleistung liegt bei ca. 30 hl. Errichter und Betreiber der Museumsbrauerei ist der Verein Museumsbrauerei Goldkronach. Das Bier wird im Infusionsverfahren hergestellt, ist naturtrüb und unfiltriert. Die anschließende Fassreifung von etwa 8 Wochen gibt dem bekömmlichen Bier einen typischen, leicht hopfigen und etwas rauchigen Geschmack. Den größten Anteil hat das „Goldkronacher Kellerbier“. Gelegentlich wird ein dunkleres, malziges Bier gebraut. Bei den Zutaten wird auf biologischen Anbau der Gerste und des Hopfens aus der Region geachtet. Das Brauwasser ist Quellwasser aus dem Fichtelgebirge. Anfangs wurden die Bierfässer ausschließlich in der Kellergasse in den historischen und geologisch interessanten Felsenkellern gelagert. Da die ideale Lagertemperatur im Sommer überschritten werden kann, wird heute nur noch ausnahmsweise Bier dort eingelagert. Die Museumsbrauerei Goldkronach (e. V.) wurde Anfang 2017 gegründet. Initiiert durch den Ersten Bürgermeister Holger Bär, schlossen sich mehrere Goldkronacher Hobbybrauer zusammen und schufen diese gemeinschaftlich genutzte Braustätte. Für den Vereinsnamen war die Nähe zum Goldbergbaumuseum ausschlaggebend. Der Verein zählt 78 Mitglieder (Stand 2022).

Schloss Nemmersdorf
Schloss Nemmersdorf

Schloss Nemmersdorf ist eine Schlossanlage in Nemmersdorf, einem Gemeindeteil von Goldkronach im oberfränkischen Landkreis Bayreuth in Bayern. Die ursprünglich wehrhafte Anlage liegt in der Ortsmitte neben der Pfarrkirche Nemmersdorf, die ebenfalls Spuren einer Wehrkirche aufweist. Die Schlossanlage, anfangs als Veste bezeichnet, war von einem Torturm, zwei weiteren Türmen und Mauern umgeben, die mittlerweile überwiegend abgetragen sind. Die Anlage brannte 1507 ab und wurde von Heinz von Laineck wiederaufgebaut, 1567 bis 1569 erfolgte ein Umbau durch Gilg von Laineck. Darauf deutet auch ein Wappenstein von 1570 mit den Wappen der Laineck und der Rüssenbach hin. Das Schloss liegt auf einer nach Westen gerichteten Bergnase und ist vom Kirchhügel durch einen Halsgraben getrennt. Beim Schlossgebäude handelt es sich heute um einen zweigeschossigen Bau mit zwei senkrecht zueinander stehenden Flügeln mit Walm- und Halbwalmdach. Die Anlage geht zurück auf einen Sitz der Walpoten, denen auch der Edelfreie Friedrich von Nemmersdorf zugerechnet wird, der 1143 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Wenigstens in Teilen ging Nemmersdorf 1167 an das Hochstift Bamberg über. Der Besitz kam 1341 an die Burggrafen von Nürnberg und gehörte später den Markgrafen von Kulmbach-Bayreuth. Diese gaben es 1362 bis 1684 als Lehen an die Schütz von Laineck. Die von Tanner sind kurzzeitig ab 1704 nachgewiesen. Die von Reitzenstein saßen von 1762 bis 1864 auf dem Schloss. Die Diplomaten Karl Heinrich von Gleichen (1733–1807) und Sigismund von Reitzenstein (1766–1847) erblickten dort das Licht der Welt. Das Schloss befindet sich in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Der Felsenkeller unter dem Schloss ist als wertvolles Geotop eingestuft.