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Nepzin

Ehemalige Gemeinde (Landkreis Vorpommern-Greifswald)Ersterwähnung 1358Gemeindeauflösung 1950Ort im Landkreis Vorpommern-GreifswaldOrt in Pommern
Züssow

Nepzin ist ein Ortsteil der Gemeinde Züssow des Amtes Züssow im Landkreis Vorpommern-Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern.

Auszug des Wikipedia-Artikels Nepzin (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren).

Nepzin
Waldstraße, Züssow

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 53.971979 ° E 13.56566 °
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Adresse

Waldstraße 30
17495 Züssow
Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland
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In der Umgebung

Zwölf-Apostel-Kirche (Züssow)
Zwölf-Apostel-Kirche (Züssow)

Die Zwölf-Apostel-Kirche ist ein aus dem 14. Jahrhundert stammendes spätgotisches Kirchengebäude in der Gemeinde Züssow. Die ziegelgedeckte Kirche mit kleinem Feldsteinsaal mit dreiseitigem Ostschluss und Details in Backstein wurde am Ende des 14. Jahrhunderts erbaut. Die Umfassungswände der Chorkirche bestehen aus Feldsteinen. Der Chorschluss zeigt gestufte Strebepfeiler, die Fenster am Chorschluss und an der Südseite des Kirchenschiffes sind dreibahnig, die an der Nordwand zweibahnig ausgeführt. Am zugesetzten Nordportal wurde die Grabplatte der 1806 gestorbenen Dorothea von Seeckt eingemauert. Das Traufgesims wurde 1887 erneuert, ebenso der Westgiebel. 1946 wurde anstelle der Sakristei ein Nordanbau mit Pultdach errichtet. Im dritten Viertel des 20. Jahrhunderts wurde die Westwand verputzt. Im Siebenjährigen Krieg wurde der Glockenturm stark beschädigt, so dass er 1765 abgetragen wurde; zwei in die Südwand eingemauerte Kugel, die den Turm zerstört haben sollen, erinnern daran. Vor der Kirche wurde 1853 ein separat stehender Glockenstuhl gebaut, der 1997 erneuert wurde. Er trägt zwei Glocken, eine aus dem Jahr 1880 und eine aus dem Jahr 1962. Die Kirche besitzt eine Balkendecke, es existieren Auflager für eine Wölbung. Auf dem aus dem Jahr 1946 stammenden Altar befindet sich ein vierflügliges geschnitztes Retabel aus dem 15. Jahrhundert, welches in den Flügeln die 12 Apostel und im Mittelschrein eine Kreuzigungsgruppe (1946) zeigt. Die Rückseite weist Reste der ursprünglichen Bemalung auf. Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1687. Die Orgel wurde um 1860 von Barnim Grüneberg aus Stettin gefertigt und 1944 durch W. Sauer klanglich umgestaltet. In den 1980er Jahren wurde eine Christophorus-Wandmalerei entdeckt und freigelegt. Die evangelische Kirchgemeinde Züssow-Zarnekow-Ranzin gehört seit 2012 zur Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Greifswald der Pommerschen Evangelischen Kirche.

Zentralinstitut für Diabetes
Zentralinstitut für Diabetes

Das Zentralinstitut für Diabetes „Gerhardt Katsch“ war die zentrale Leiteinrichtung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) für die medizinische Behandlung von Diabetikern, die experimentelle und klinische Forschung zum Diabetes mellitus, die Weiterbildung von Ärzten im Bereich der Diabetologie sowie die Organisation und Koordination der Betreuung von Diabetikern an weiteren Krankenhäusern in der gesamten DDR. Es ging aus einem ab 1930 in Garz auf der Insel Rügen bestehenden Diabetikerheim hervor, dessen Sitz 1947 nach Karlsburg bei Greifswald verlegt worden war. Das Institut bestand bis zum Ende des Jahres 1990 und war bezüglich der Aufsicht und der Finanzierung direkt dem Ministerium für Gesundheitswesen der DDR-Regierung unterstellt. Zum Ende der 1980er Jahre galt es mit über 600 Mitarbeitern, fast 300 Betten und rund 40.000 Patienten pro Jahr als die weltweit größte Einrichtung zur Erforschung und Behandlung des Diabetes mellitus. Hinsichtlich seiner Stellung in den Wissenschaftsstrukturen der DDR ähnelte das Institut den Zentralinstituten der Akademie der Wissenschaften der DDR, auch wenn es nicht zur Forschungsgemeinschaft der Akademie gehörte. Es war benannt nach dem Diabetologen Gerhardt Katsch, der an der Universität Greifswald als Internist tätig war und das Institut gegründet und bis zu seinem Tod im Jahr 1961 geleitet hatte. Die Aktivitäten des Instituts im Bereich der klinischen Versorgung von Diabetikern sowie der Diabetes-Forschung werden seit 1990 teilweise von verschiedenen, weiterhin in Karlsburg ansässigen Nachfolgeeinrichtungen fortgeführt.