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Grimmenstein (Weimar)

Kulturdenkmal in WeimarUmgenutztes Bauwerk in Weimar
Weimar Gerberstrasse 3
Weimar Gerberstrasse 3

Der Grimmenstein war die Bezeichnung für ein Gebäude in Weimar. Dieses befestigte Gebäude, gelegen an Stelle des Hauses Gerberstraße 3 am Ausgang des Brühls in der Jakobsvorstadt, war von ca. 1780 bis 1809 ein Armenspinnhaus. Im Mittelalter befand es sich im Eigentum des Deutschritterordens. Das Haus wurde bereits zu Goethes Zeiten um 1780 als verfallenen beschrieben und als Raub- und Rattennest bezeichnet.Johann Heinrich Franz Straube und sein Bruder richteten 1809 dort ihre Gelbgießerei und Gürtlerei ein. Das Haus existiert im Grunde so, wie es die Straubes umbauten. Die gesamte Gerberstraße steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar. Der Grimmenstein wird heute vom Verein Haus für Soziokultur Gerberstraße 3 e.V. genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Grimmenstein (Weimar) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Grimmenstein (Weimar)
Gerberstraße,

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse Webseite In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 50.98275 ° E 11.33116 °
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Adresse

Haus für Soziokultur

Gerberstraße 3
99423 , Altstadt
Thüringen, Deutschland
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Webseite
gerberstrasse.net

linkWebseite besuchen

Weimar Gerberstrasse 3
Weimar Gerberstrasse 3
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In der Umgebung

Brühl (Weimar)
Brühl (Weimar)

Der Brühl ist ein Straßenzug in Weimar in der Jakobsvorstadt. Er beginnt am Untergraben (Weimar) und geht bis zur Friedensstraße. An der Gabelung zur Wagnergasse befindet sich der Bodebrunnen, wo in dessen Nähe der Schriftsteller Wilhelm Bode in der Wagnergasse17 seinen Wohnsitz hatte. Dem Namen nach wurde er in einem sumpfigen Gebiet angelegt. Der Brühl ist ein frühgeschichtlicher bzw. mittelalterlicher Siedlungsbereich aus dem 7. Jahrhundert. Fast die gesamte Westseite der Straße wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, worunter sich das Burgtheater befand. Auf der Ostseite befand sich die Ofenfabrik von Johann Friedrich Schmidt (1818–1899), die aus der alten Hoftöpferei hervorgegangen war. Im Haus Brühl 6 befand sich das sog. Ghettohaus. Auch eine Gedenktafel wurde angebracht, die als Stolperstein gilt.Einige Gebäude stehen auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Einzeldenkmale). Dazu zählen u. a. die Carlsmühle und der Brühl 6. Das Ilmwehr südlich davon an der Kegelbrücke wiederum ist zugleich letztes Zeugnis der 1882 abgebrannten Burgmühle. Die Ilm wird in diesem Bereich von der Friedensbrücke überquert. Am Brühl 10 befindet sich eine Gedenktafel mit Inschrift, im Gedenken an die Folgen der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806. Der in elegischem Distichon verfassten Inschrift nach stellt die auf der Kline liegende weibliche Person die „erzürnte Vesta“ dar, welche darüber dargestellt ist. Diese schuf der Inschrift nach ein Töpfer. Und die Töpfer waren aus Brandschutzgründen außerhalb der Innenstadt angesiedelt. DEN 14. OCTOBER 1806 - HIER WO IN FEUER DIE LUFT UND DIE DONNERNDEN BERGE GESTANDEN. ALS AN DER FRIEDLICHEN ILM KRIEGESGETUEMMEL ERSCHOLL, MACHTE DIESES DENKMAL DER ERZÜRNTEN VESTA EIN TOEPFER, WEIL SIE MIT LIEBREICHER HAND GÜTIG DEN HEERD IHM BESCHUETZT. Der Brühl 28, 28a ist die Carlsmühle. Der ganze Straßenzug steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Weimar (Sachgesamtheiten und Ensembles).