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Kielstau

Fluss in EuropaFluss in Schleswig-HolsteinFlusssystem EiderGewässer im Kreis Schleswig-Flensburg
Kielstau östlich des Winderatter Sees (4 von 4)
Kielstau östlich des Winderatter Sees (4 von 4)

Die Kielstau (auch Kielsau, dänisch: Kilså; bedeutet „Quellau“, Kilde = altdän. Quelle) ist ein kleiner Fluss in den Gemeinden Sörup, Ausacker, Freienwill und Großsolt im Kreis Schleswig-Flensburg in der Mitte der Halbinsel Angeln in Schleswig-Holstein. Die Kielstau entspringt am Ende eines Rohrsystems am Ende der Sackgasse Tannenlück des Ortsteils Schwensby in der Gemeinde Sörup (Lage). Sie mündet nach 17,2 km nördlich von Großsolt in die Bondenau (Lage). Sie ist damit das zweitlängste Fließgewässer in Angeln nach der Bondenau. Auf ihrem Weg von Ost nach West durchfließt sie den Winderatter See. Im Digitalem Gewässerkundlichem Flächenverzeichnis (DGFV) des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR) hat die Kielstau die Gewässernummer 81 im Bearbeitungsgebiet Treene mit der Nummer 6. Sie durchläuft 18 Einzugsgebiete. Alle Einzugsgebiete zusammen genommen ergeben für die Kielstau eine Größe von 48 km²

Auszug des Wikipedia-Artikels Kielstau (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kielstau
Am Treßsee, Hürup

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 54.70142 ° E 9.4945 °
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Adresse

Am Treßsee

Am Treßsee
24991 Hürup
Schleswig-Holstein, Deutschland
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Kielstau östlich des Winderatter Sees (4 von 4)
Kielstau östlich des Winderatter Sees (4 von 4)
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In der Umgebung

Bondenau

Die Bondenau (dänisch: Bondeå) ist eine Au im Kreis Schleswig-Flensburg im nördlichen Schleswig-Holstein (Südschleswig). Die Bondenau ist mit einer Fließstrecke von 20 km die längste Au der Landschaft Angeln und neben der Kielstau (auch Kielsau) einer der beiden Quellflüsse der Treene. Sie bildet zum Teil die Grenzläufe der Kirchspiele (sogne) Böel, Sörup, Satrup und Großsolt und war bis 1974 zudem Kreisgrenze zwischen den Kreisen (und früheren Ämtern) Flensburg-Land (Amt Flensburg) und Schleswig (Amt Gottorf). Die Quellen der Bondenau befinden sich nahe Sörupholz (Sottelsgab) und bei Mohrkirch. Bei Bondebrück werden die abfließenden Wasser des Südensees (→Südensee Au) aufgenommen. Bei Aussackerbrück berührt die Au einen besonderen historischen Grenzpunkt, an dem sich die Uggel-, Husby-, Nie- und Satrupharde (als frühere dän. Verwaltungseinheiten) treffen. Zuflüsse sind u. a. die Mühlenholzer Au, die Rüder Au, der Südensee mit der Elkierau und dem Gammelbyer Moorgraben, die Rüdebek und die Nackholzer Au. Die Bondenau mündet nach etwa 20 km in den Treßsee, von dort aus setzt sich der Fluss als Treene fort. Etwa 600 m vor dem Treßsee nimmt die Bondenau infolge einer Verlegung des Mündungslaufes 1964 die Kielsau auf. Der Gewässername ist erstmals 1648 schriftlich dokumentiert worden. Er leitet sich von dän. bonde (altdän. bondæ, runendän. bondi) für Bauern ein, hier im Sinne freier Bauer. Evtl. geht der Name auch auf bonde-(bro)-å bzw. Bonden-(brück)-au zurück. Die teilweise dokumentierten Formen mit Wurzelvokal u sind eine Folge der geschlossenen Aussprache des o im Südjütländischen/Angeldänischen. Am Lauf der Au befanden sich früher Wassermühlen, so in Eslingwatt und in Mühlenbrück bei Großsolt.

FFH-Gebiet Treene Winderatter See bis Friedrichstadt und Bollingstedter Au
FFH-Gebiet Treene Winderatter See bis Friedrichstadt und Bollingstedter Au

Das FFH-Gebiet Treene Winderatter See bis Friedrichstadt und Bollingstedter Au ist ein NATURA 2000-Schutzgebiet im Bundesland Schleswig-Holstein. Das Gebiet wurde im September 2009 der Europäischen Union als Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung (GGB) vorgeschlagen, im November 2007 als solches von der EU bestätigt und im Januar 2010 gemäß § 32 Absatz 2 bis 4 BNatSchG in Verbindung mit § 23 LNatSchG zum Besonderen Erhaltungsgebiet (BEG) erklärt. Es hat eine Fläche von 2906 ha. Die größte Ausdehnung liegt in Richtung Südwest und beträgt ca. 54 km Luftlinie. Es ist ein zusammenhängendes Gewässersystem aus Fließgewässern, die sich teilweise zu Seen verbreitern, sowie ein naheliegendes Moor. Es beginnt mit 38 Metern über NN in der Nähe der Wasserscheide der kimbrischen Halbinsel am Winderatter See in der Landschaft Angeln bei Sörup im Kreis Schleswig-Flensburg (Lage) und endet in Friedrichstadt im Kreis Nordfriesland an der Schleuse zur Eider auf Meeresniveau (Lage). Es durchquert damit die drei großen Landschaftsräume Schleswig-Holsteinisches Hügelland über die Geest bis zur Marsch. Auf Grund der großen Ausdehnung und der damit hohen Anzahl von Eigentümern und Anliegern wurde das FFH-Gebiet in 6 Teilgebiete unterteilt, für die jeweils ein eigener Managementplan für die Erhaltungs- und Entwicklungsziele erstellt wurde. Es handelt sich um die Teilgebiete „Winderatter See und Kielstau“, „Schmiedekrug bis Eggebek“, „Eggebek bis Hollingstedt (mittlere Treene)“, „Treene von Hollingstedt bis Friedrichstadt“, „NSG Wildes Moor“ und „SHSL-Flächen“ (Flächen der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten).