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Carl-Schurz-Colleg

Akademisches Bildungswesen in DeutschlandAuswärtige Kulturpolitik (Deutschland)Bildungseinrichtung in BonnBildungspolitik (Deutschland)Carl Schurz
Gegründet 1954Kaiserstraße (Bonn)Organisation (Beziehungen zwischen Deutschland und den Vereinigten Staaten)Organisation (Kulturaustausch)Organisation im HochschulwesenRheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Carl Schurz Colleg Bonn
Carl Schurz Colleg Bonn

Das Carl-Schurz-Colleg (CSC) – auch als Carl-Schurz-Haus bezeichnet, seltener als Carl-Schurz-Kolleg oder Carl-Schurz-Heim – war 1954 das zweite vom Studentenwerk Bonn errichtete Wohnheim und gleichzeitig der an der Universität Bonn stärkste Versuch, das Nachkriegs-Ideal eines Kollegienhauses in die Realität umzusetzen. Durch eine hohe zweckgebundene US-amerikanische Spende gefördert und daher nach dem Deutsch-Amerikaner Carl Schurz benannt, verfügte es über den höchsten Anteil an Gemeinschaftsräumen aller je in Bonn gebauten Studentenwohnheime. Diese Räume wurden anfangs vor allem für fächerübergreifende Arbeitsgemeinschaften des Hauses und für Studium-Universale-Angebote der Universität genutzt. Nach etwas über einem Jahrzehnt als Colleg im eigentlichen Sinne wurde dieser ganzheitliche Ansatz einer engen Gemeinschaft von Lehrenden und Lernenden unter einem Dach jedoch aufgegeben und das Haus in ein gewöhnliches Wohnheim umgewandelt. Die in eine der drei Wohnetagen integrierte Professorenwohnung wurde in mehrere Studentenzimmer aufgeteilt, als Bewohner wurden fortan auch Frauen zugelassen, und die Gemeinschaftsräume wurden abgetrennt und für andere international-studentische Zwecke genutzt wie z. B. Deutschkurse für ausländische Studierende oder für die Büros des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). In dieser Form bestand das Haus noch bis 2020, im Herbst 2021 wurde es abgerissen, da es einem Neubau weichen soll.

Auszug des Wikipedia-Artikels Carl-Schurz-Colleg (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Carl-Schurz-Colleg
Kaiserstraße, Bonn Südstadt (Stadtbezirk Bonn)

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Nassestraße / Arithmeum

Kaiserstraße
53113 Bonn, Südstadt (Stadtbezirk Bonn)
Nordrhein-Westfalen, Deutschland
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Carl Schurz Colleg Bonn
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In der Umgebung

Hofgarten (Bonn)
Hofgarten (Bonn)

Der Hofgarten ist ein Park in Bonn. Er zählt teils zur Innenstadt, teils zur Südstadt und grenzt im Nordwesten an das Hauptgebäude der Bonner Universität, das Kurfürstliche Schloss. Im 18. Jahrhundert entstand der Park als Garten zur Residenz von Kurfürst Clemens August. Heutzutage ist der Bonner Hofgarten auf Grund seiner zentralen Lage insbesondere unter Studenten ein beliebtes Naherholungsgebiet. Von Juni 1945 bis Mai 1947 bestand auf der Hofgartenwiese ein Durchschleusungslager für entlassene Kriegsgefangene, das 145.779 Personen passierten. Beim ersten deutschen „Tag des Baumes“ am 25. April 1952 pflanzte Bundespräsident Theodor Heuss zusammen mit dem Präsidenten der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Bundesinnenminister Robert Lehr, im Hofgarten einen Ahorn. Am 16. Juni 1964 wurde durch Bundespräsident Heinrich Lübke im Hofgarten an der Freitreppe des Akademischen Kunstmuseums als Ehrenmal für die Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft eine vom Bildhauer Kurt Schwippert geschaffene schlichte Gedenktafel aus Bronze eingeweiht, an der bis zu ihrer Verlegung auf den Nordfriedhof im Sommer 1980 Kranzniederlegungen von Repräsentanten des bundesdeutschen Staates und von Staatsgästen stattfanden.In der Zeit Bonns als Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland fanden im Bonner Hofgarten zahlreiche Demonstrationen gegen die Politik der Bundesregierung statt. Hervorzuheben sind besonders die Demonstrationen gegen die Notstandsgesetze von 1968 und die der Friedensbewegung in den 1980er-Jahren. Bei den Veranstaltungen am 10. Oktober 1981 und dem 22. Oktober 1983 versammelten sich Hunderttausende im Hofgarten für Frieden und Abrüstung und demonstrierten gegen den NATO-Doppelbeschluss. Ab Dezember 1984 sperrte die Universität den Hofgarten zunächst für alle Großveranstaltungen. Er ist aufgrund der vorgenannten Nutzung eine Station des Geschichtsrundwegs Weg der Demokratie und steht gemeinsam mit dem Kurfürstlichen Schloss als Baudenkmal unter Denkmalschutz.Der Bonner Hofgarten wird inzwischen auch für studentische Kundgebungen, universitäre Veranstaltungen (wie z. B. die Absolventenfeier) und gelegentlich für Großveranstaltungen (Eröffnungsfeier des XX. Weltjugendtages) genutzt.