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Mikwe (Andernach)

Bauwerk in AndernachErbaut im 12. JahrhundertJudentum in AndernachKulturdenkmal in AndernachMikwe in Deutschland
Museum im Landkreis Mayen-Koblenz
Andernach Hochstraße Kramgasse Altes Rathaus 01 ies
Andernach Hochstraße Kramgasse Altes Rathaus 01 ies

Die Mikwe in Andernach, einer Stadt im rheinland-pfälzischen Landkreis Mayen-Koblenz, befindet sich unter dem Rathausbau in der Hochstraße 52–54. Das Rathaus mit der Mikwe ist ein geschütztes Kulturdenkmal. Die Mikwe, die Mitte des 12. Jahrhunderts mit der mittelalterlichen Synagoge erbaut wurde, liegt heute unter dem Sitzungssaal des historischen Rathauses, das von 1561 bis 1574 an der Stelle der ehemaligen Synagoge errichtet wurde. Die Synagoge war bereits 1297 entfernt, die jüdische Gemeinde in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts aus der Stadt ausgewiesen worden. Die rund elf Meter tiefe Anlage ist eins der wenigen jüdischen Ritualbäder, die in Deutschland aus dem Mittelalter erhalten sind. Sie hat zwei Geschosse, die über eine um einen Schacht laufende, fünfmal gebrochene Treppe erreicht werden. Im untersten, auf Eichenrosten stehenden Raum steht normalerweise das Grundwasser. Wegen der jedoch wechselnden Höhe des Grundwasserspiegels waren die zwei Geschosse notwendig. Die Anlage ist im Wesentlichen aus Schiefer gebaut, im oberen Teil wurde aber auch Tuff verwendet. Die Mikwe von Andernach wurde 1481 erstmals als „ehemaliges Judenbad“ genannt und später als Gefängnis genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Mikwe (Andernach) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Mikwe (Andernach)
Kramgasse,

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Breitengrad Längengrad
N 50.43986111 ° E 7.40027778 °
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Adresse

Stadtbücherei

Kramgasse
56626
Rheinland-Pfalz, Deutschland
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Andernach Hochstraße Kramgasse Altes Rathaus 01 ies
Andernach Hochstraße Kramgasse Altes Rathaus 01 ies
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In der Umgebung

Pulverturm (Andernach)
Pulverturm (Andernach)

Der Pulverturm in Andernach ist ein Turm der erzstiftlich-kurkölnischen Burg zu Andernach und zugleich auch Wehrturm der Stadtbefestigung. Er wurde 1519 auf Geheiß des Kölner Erzbischofs und Kurfürsten Hermann V. von Wied zur Erweiterung und Verstärkung der bereits ca. 300 Jahre alten Stadtburg und Stadtmauer an die Südseite des Palas angebaut und markierte damit die Südwestecke der kurkölnischen Burganlage. Der heute 18 m hohe Turm hat einen ca. 13 m hohen, zylindrischen, dreistöckigen Kernbau von ca. 12 m Durchmesser mit umlaufenden Dreipass-Fries aus Tuffstein ca. 1,60 m unterhalb des Helmrandes. Auf Bodenniveau verläuft ein weiterer Bogenfries, unterhalb dessen die Außenmauer um ca. 30 cm auf einer Höhe von 1,50 m eingezogen ist, um dann wieder 20 cm nach außen zu springen. Dieser Bereich am Turmsockel unterhalb des Bodenniveaus war die turmseitige Burggrabenwand in diesem Bereich. Die Neigung des Originalhelms des Turmes ist unbekannt, dürfte aber nach mittelalterlichem Stil deutlich steiler und höher gewesen sein. Nach der Zerstörung von 1689 stand er fast 300 Jahre als dachlose Ruine. 1980/1981 wurden etliche Renovierungsarbeiten besonders an den acht erhaltenen Wehrtürmen der Stadtmauer vorgenommen, im Rahmen dessen auch der Pulverturm erneuert wurde. Die zerstörte Turmaußenwand wurde aufgemauert, und ein neuer, schiefergedeckter Kegelhelm mit Turmkugel 1981 aufgesetzt. Der Turm ist neben dem Bergfried das einzige intakte Gebäude der kurkölnischen Wasserburg.