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Am Thie (Bochum)

Wattenscheid
Bochum Eppendorf Zentrum
Bochum Eppendorf Zentrum

Am Thie ist eine Straße, die den Mittelpunkt des Stadtteils Eppendorf im Stadtbezirk Wattenscheid von Bochum bildet. Die Ruhrstraße mündet hier in die Straße Im Kattenhagen und Schützenstraße. Auf der Verkehrsinsel befindet sich eine Eiche. Die Straße Am Thie wurde nach dem Thie in Eppendorf benannt, das früher eine von drei Hinrichtungsstätten des Amtes Bochum (Galberg) besaß. Zu den prägnanten Gebäuden und Geschäften der Straße Am Thie zählt eine Filiale der Sparkasse Bochum (Am Thie 23); früher befand sich darin die Gaststätte Dorfkrug. Das Gebäude wurde im Fachwerkstil renoviert. Die Gaststätte Doros Kotten (Am Thie 8) befindet sich in einem denkmalgeschützten Kötterhaus in Vier-Ständer-Bauweise aus dem Jahre 1672, nach seinen Erbauern auch Kotten Bodde genannt. Ein zweigeschossiges Fachwerkhaus mit Satteldach (Am Thie 9) vom Baujahr 1853 ist ebenfalls denkmalgeschützt. Die Gastwirtschaft Haus Bußmann (Am Thie 3) beherbergte später ein chinesisches Restaurant, aktuell ein italienisches Restaurant. Von 1913 bis 1973 fuhr hier eine Straßenbahn von Bochum über Eppendorf die Ruhrstraße entlang bis nach Oberdahlhausen. Die beiden Ehrenmale der Kriege 1864 (Deutscher Krieg) und 1870/71 (Deutsch-Französischer Krieg) stehen heute am Eingang zum Eppendorfer Friedhof an der Holzstraße.Ab dem 16. März 2015 wurde ein Kreisverkehr geschaffen, die Umbauarbeiten dauerten bis 2018. 2018 wurde die Verkehrsinsel mit einer Aufpflasterung mit Metallköpfen umgeben, um die Verkehrsführung zu verbessern. Auf der Insel befand sich eine Stahlskulptur des Künstlers Abraham David Christian, die nach dem Umbau nicht wieder aufgestellt wurde.

Auszug des Wikipedia-Artikels Am Thie (Bochum) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Am Thie (Bochum)
Bochum Eppendorf

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44869 Bochum, Eppendorf
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In der Umgebung

Saure Wiese (Bochum)
Saure Wiese (Bochum)

Die Saure Wiese ist eine Grünfläche in der nordrhein-westfälischen Stadt Bochum. Sie befindet sich an der Essener Straße. Sie wird vom Ahbach durchflossen. Im Zweiten Weltkrieg befand sich hier eines von über 15 Zwangsarbeitslagern des Bochumer Vereins, von insgesamt über 100 Arbeitslagern für die Zwangsarbeiter in Bochum und Wattenscheid. Ferner befand sich hier ein Schießplatz des Werkes und eine Geschützstellung. Das Lager war 1943 mit 765 so genannten „Ostarbeitern“ und 290 „verschiedenen Ausländern“ belegt, sie kamen unter anderem aus der Ukraine und Russland. Die Baracken wurden danach noch kurz zivil genutzt. Seit 2012 befindet sich an der Stelle des ehemaligen Lagers ein Gedenkort. Der Grundriss einer Baracke ist durch Steinquader nachgestellt und einige Informationstafeln dokumentieren die Geschichte des Ortes, ergänzt wird der Gedenkort durch das Kunstwerk "Laute Stille" von Marcus Kiel. Zitate ehemaliger Zwangsarbeiter sind aus rostigen Stahlbändern ausgeschnitten, die bedrückenden Zitate stehen im Kontrast zur idyllischen Parklandschaft.Von 1926 bis 1973 diente das Gelände als Deponie für Abfälle aus der Industrie. Schwermetalle, Cyanide und Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) erreichten schließlich das Grundwasser. Eigentümer des Geländes ist die RWE in Essen. Ab 2007 wurde eine Sanierung durchgeführt. 45.000 Kubikmeter belasteter Boden wurde ausgetauscht. 10.000 Gehölze und 8150 Sträucher wurden gepflanzt. Es entstand ein Park von 65.000 Quadratmetern Fläche. Die Kosten in Höhe von 2 Millionen Euro wurden von Stadt und Land getragen. Der Ahbach wurde zeitgleich renaturiert. Die Kosten für einen Abwasserkanal betrugen 15 Millionen Euro, die Neugestaltung des Bachlaufs 9 Millionen Euro.

Haus Bärendorf

Haus Bärendorf war ein Rittergut im Ortsteil Bärendorf des Bochumer Stadtteils Weitmar und geht auf das Jahr 1479 zurück. Es wurde von dem Dortmunder Detmar von der Berswort angelegt, der aus der Dortmunder Patrizierfamilie Berswordt stammte. Die Abtei Werden belehnte ihn mit dem Grünerhof. Der Name Bärendorf lässt sich auf „Bevinktorp“ zurückführen, das „Dorf, in dem die Sippe des Bevo wohnt“ bedeutet. Vom Grünerhof wurde ein Stück abgetrennt und zum Rittersitz ausgebaut. Sein Besitznachfolger war sein Sohn Adrian, der von 1538 bis 1563 genannt wurde, dann dessen Bruder Detmar, dann dessen Neffe Detmar von Dinsing, der von 1576 bis 1593 Richter des großen Amtes Bochum war. Dieser wurde 1591 von spanischen Freibeutern gefangen genommen und erst gegen ein Lösegeld von 600 Reichstalern freigelassen. Sein Erbe war Detmar, der schon vor 1621 verstorben war. Das Gut kam an dessen Tochter Elisabeth. Ihre Erben waren die Eheleute Matthias von Schaden zu Wilshausen und die Eheleute Ludwig von Stockhausen. Sie verkauften das Gut 1652 an den Drosten des Amtes Bochum Wennemar von Neuhoff († 1665). Das Wohnhaus des Rittersitzes wurde schon vor 1782 abgebrochen, zu diesem Zeitpunkt waren nur noch Gräfte, Garten, Baumgarten und zwei Fischteiche vorhanden. 1833 wurde der Besitz parzelliert und stückweise verkauft. Das Gelände ist vom Gewerbegebiet Rombacher Hütte geprägt. Vom Rittergut ist heute nichts mehr erhalten.