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Metropolis-Haus

Bauwerk in MadridErbaut in den 1910er Jahren
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Das Metropolis-Haus (span. Edificio Metrópolis) war der ehemalige Firmensitz einer spanischen Versicherung an der Kreuzung der Calle de Alcalá und der Gran Vía in Madrid, Spanien. 1905 beschloss die Versicherungsgesellschaft La Unión y el Fénix den Bau eines neuen Firmensitzes, nachdem die Errichtung der Prachtstraße Gran Via beschlossen wurde. Es wurde ein Architektenwettbewerb zwischen spanischen und französischen Architekten ausgeschrieben, den die Brüder Jules Février und Raymond Février gewannen. Die Arbeiten begannen 1907 mit dem Abbruch von sieben alten Häusern, um Platz für das neue Gebäude zu schaffen. Der spanische Architekt Luis Esteve finalisierte die Arbeiten 1910 und am 21. Januar 1911 erfolgte die feierliche Eröffnung. Herausstechend ist die fein gegliederte Fassade sowie der Turm mit der Kuppel. Ursprünglich befand sich auf der Kuppel ein Phönix, bis 1972 ein anderes Versicherungsunternehmen namens Metropolis das Gebäude erwarb und den Phönix zugunsten einer geflügelten Victoria entfernte. Entworfen wurde die Victoria von Federico Coullaut Valera.

Auszug des Wikipedia-Artikels Metropolis-Haus (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Metropolis-Haus
Calle de Alcalá, Madrid

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 40.418888888889 ° E -3.6972222222222 °
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Adresse

Edificio Metrópolis

Calle de Alcalá
28013 Madrid (Centro)
Autonome Gemeinschaft Madrid, Spanien
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linkOpenStreetMap (4655046)

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In der Umgebung

Café de Fornos
Café de Fornos

Das Café de Fornos (ab 1909 Gran Café) war ein Madrider Literaten- und Künstlercafé, das besonders durch seine Tertulias den Charakter einer kulturellen Institution gewann. Das Café lag an der Ecke der Calle Alcalá mit der Calle de la Vírgen de los Peligros. Es wurde am 21. Juli 1870 eröffnet und existierte 38 Jahre. Es war im Louis-seize-Stil luxuriös eingerichtet. Benannt war es nach seinem Besitzer José Manuel Fornos, der auch Eigentümer des Madrider Café Europeo war. Werke der Maler José María Fenollera Ibáñez (1851–1918), Emilio Sala Francés (1850–1910), José Vallejo, Ignacio Zuloaga y Zabaleta (1870–1945), Antonio Gomar y Gomar (1853–1911), Joaquín Araújo Ruano (1851–1894), Juan Francés y Mexías und Enrique Mélida (1838–1892) schmückten im Laufe der Zeit die Wände des Cafés. Nach dem Tod des Erstbesitzers traten 1875 seine Söhne das Erbe an. Eine Renovierung von 1879 inkludierte ein Ventilatonssystem und Wandmalereien. Azorín und Pío Baroja zählten zu den Stammgästen, auch Marcelino Menéndez Pelayo. Dem Café wurde ein „Doppelleben“ nachgesagt: tagsüber seriöses Café und Luxusrestaurant, nächtens Ort der Diskussion und Begegnung. Der Niedergang des Lokals begann mit dem Selbstmord von Manuel Fornos Colín, einem der Besitzer, der sich am 13. Juli 1904 in einem der Extrazimmer eine Patrone in den Kopf schoss. Das Lokal wurde zu nächtlicher Stunde zunehmend von Prostituierten frequentiert, am 26. August 1908 kam es zur Schließung. Die Wiedereröffnung im Mai 1909 als Gran Café mit dem neuen Besitzer Marcelino raba de la Torre brachte eine gewisse Kontinuität. Das Gran Café existierte bis 1918, wurde aber dann als Fornos Palace zum Cabaretlokal mit Spieltischen. Die Neubebauung in den 1930er Jahren durch eine Bank bedeutete das endgültige Ende des Cafés.

Chueca (Madrid)
Chueca (Madrid)

Chueca ist ein Stadtviertel im Zentrum der spanischen Hauptstadt Madrid. Seinen Namen hat der Stadtteil von einem kleinen Platz, der Plaza de Chueca, der in der Mitte des Viertels liegt und an den spanischen Komponisten Federico Chueca erinnert. An der Plaza de Chueca befindet sich die Metrostation Chueca. Bis in die 1990er Jahre war Chueca ein gefährliches Viertel mit Drogenkriminalität und Prostitution. Das hat sich geändert, seit Schwule und Lesben sich des Viertels angenommen haben, Wohnungen gekauft und Geschäfte eröffnet haben und hier sich das Lesben- und Schwulenviertel in Madrid etabliert hat. Inzwischen hat sich Chueca zum größten und bekanntesten Schwulen- und Lesbenviertel Spaniens entwickelt. Restaurants, Cafés, Designergeschäfte, Boutiquen und Diskotheken sind entstanden. In seiner Kulturgeschichte der Homosexualität in Spanien im 20. Jahrhundert spricht Alberto Mira vom „Phänomen Chueca“, das „die Normalisierung, die Sichtbarkeit und die Kommerzialisierung des Schwul-Lesbischen widerspiegelt“. Es bedeute auch das Miteinanderleben von Menschen verschiedener sexueller Orientierungen, welches dazu führt, dass eine alte Dame an ihrem Balkon heute ganz selbstverständlich eine Regenbogenfahne zum Christopher Street Day (CSD) als Stadtteilfest hisst. Jedes Jahr findet dort mittlerweile eine CSD-Parade statt, die Spanier und ausländische Gäste anzieht. Im Mai 2016 nannte die Bürgermeisterin Carmen Carmela einen der wichtigsten Plätze des Quartiers zum Pedro Zerolo Platz, als Andenken an den im selben Jahre verstorbenen Anwalt, Aktivisten und Führungsmitglied der sozialistischen Partei Spaniens Pedro Zerolo, welcher sich stark für die gleichgeschlechtlichen Ehe einsetzte.