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Christ Church, Spitalfields

Barockbauwerk in LondonBarocke KircheBasilika (Bautyp)Christuskirche (Patrozinium)Erbaut in den 1710er Jahren
Erbaut in den 1720er JahrenGrade-I-Bauwerk in Greater LondonKirchengebäude der Church of EnglandKirchengebäude in EuropaKirchengebäude in LondonSakralbau im London Borough of Tower Hamlets
Christ Church, Spitalfields Interior, London, UK Diliff
Christ Church, Spitalfields Interior, London, UK Diliff

Christ Church, Spitalfields ist eine anglikanische Kirche im Londoner Stadtteil Spitalfields. Erbaut wurde Christ Church, Spitalfields 1714 bis 1724 durch den Architekten Nicholas Hawksmoor im Rahmen des 1711 vom britischen Parlament verabschiedeten Kirchenbauprogramms für Fünfzig Neue Kirchen. Das Bauwerk ist im Stil des englischen Barockklassizismus unter Einschluss von palladianischen Elemente ausgeführt. Dem Kirchenbau vorgesetzt ist ein monumentaler Westbau mit einem Portikus in Form eines monumentalen Palladiomotivs, das sich nochmals im Mittelteil des von einem gotischen Steilhelm bekrönten Turms wiederholt. Als längsgerichtete Basilika über Arkaden mit korinthischen Säulen, und abgeschlossen durch eine Kassettendecke, erinnert die Kirche zunächst an Vorbilder der italienischen Renaissance, wie etwa San Lorenzo in Florenz von Filippo Brunelleschi. Innerhalb des längsgerichteten Raums ist jedoch durch Ausbildung zweier Säulenstellungen als Pfeiler mit Halbsäulenvorlagen ein quadratischer Mittelbereich ausgebildet und die Querachsen des so ausgegrenzten Zentralraums im Sinne einer Raumdynamik betont. Der in einem Palladiomotiv endende Chorraum wird vom Schiff durch eine Chorschranke mit doppelter Säulenstellung abgegrenzt, eine gleichartige Säulenstellung definiert die gegenüberliegende Orgelempore. Infolge eines Brandes im Jahre 1836 hatte das Bauwerk um 1850 gravierende Veränderungen durch den Abbau der Emporen in den Seitenschiffen und die damit verbundene Verlängerung der Seitenfenster nach unten, das Schließen der Eingänge in den Querachsen und die Vereinfachung des Turmhelms erfahren. Aufgrund des vernachlässigten Bauzustands der Kirche wurden im Rahmen einer vollständigen Restaurierung von 1987 bis 2004 alle Veränderungen zurückgenommen und die ursprüngliche Raumwirkung wiederhergestellt. Zugleich wurde auch die originale, später veränderte Orgel von 1735 mit ihrem originalen Prospekt restauriert. Die abschließende Restaurierung der Krypta erfolgte 2015 bis 2016.

Auszug des Wikipedia-Artikels Christ Church, Spitalfields (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Christ Church, Spitalfields
Brick Lane, London Whitechapel

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N 51.519092 ° E -0.074181 °
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Christ Church CofE School

Brick Lane 47a
E1 6PU London, Whitechapel
England, Vereinigtes Königreich
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Telefonnummer

call+442072470792

Webseite
christchurchprimarybricklane.org

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Christ Church, Spitalfields Interior, London, UK Diliff
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In der Umgebung

Spitalfields
Spitalfields

Spitalfields ist ein Stadtteil im östlichen Londoner Stadtbezirk London Borough of Tower Hamlets. In der Nähe befinden sich der Fernbahnhof Liverpool Street Station und die Brick Lane, die der Standort des von Einwanderern aus Bangladesch geprägten Sonntagsmarktes Brick Lane Market ist. Der Name des Stadtteils geht auf eine Zusammenziehung von hospital fields (deutsch „Spitalfelder“) zurück. 1197 war dort eine Abtei mit dem Krankenhaus St. Mary’s Spital gegründet worden. Seit dem 17. Jahrhundert gab es den traditionsreichen Obst- und Gemüsemarkt Old Spitalfields Market, der 1991 als New Spitalfields Market nach Leyton im Stadtbezirk Waltham Forest verlagert wurde. Aufgrund von Protesten der Bevölkerung wurde jedoch dieser historische Markt an einem Teil der alten Stätte erfolgreich wiederbelebt und zieht sonntags 20.000 Besucher an. Spitalfields ist heute u. a. bekannt als Marktplatz für biologisch erzeugte Lebensmittel. Spitalfields ist auch für seine Kunstszene berühmt. 1901 wurde die Whitechapel Art Gallery mit öffentlichen Mitteln errichtet, „to bring great art to the people of the East End of London“ (deutsch „um den Leuten im East End Londons große Kunst zu bringen“). Das Gebäude wurde von Charles Harrison Townsend im Jugendstil der englischen Arts and Crafts-Bewegung errichtet. Ausstellungen in der Whitechapel Gallery genossen seit jeher internationales Ansehen und brachten z. B. ab Ende der 1950er Jahre die Pop Art ins Gespräch. Spitalfields ist seit dem frühen 20. Jahrhundert ein bevorzugter Wohnort für Künstler. Heute leben dort u. a. die Körperkünstler Gilbert Prousch und George Passmore (siehe Gilbert & George) sowie der Performance-Künstler Stuart Brisley. Im Jahr 1612 gründeten englische Glaubensflüchtlinge, die nach mehrjährigem Asylaufenthalt in den Niederlanden nach England zurückgekehrt waren, in Spitalfields unter der Leitung von Thomas Helwys die erste britische Baptistengemeinde. Der Stadtteil gehörte im 19. Jahrhundert zu den Elendsvierteln des Londoner East End. Zwei der Opfer Jack the Rippers wurden in Spitalfields aufgefunden. Am 8. September 1888 wurde die Leiche Annie Chapmans in der Nähe eines Türeingangs der Hanbury Street entdeckt und am 9. November 1888 die getötete Mary Jane Kelly in ihrer Wohnung nahe der damaligen Dorset Street.

Freedom Press
Freedom Press

Freedom Press ist der älteste noch arbeitende anarchistische Verlag der englischsprachigen Welt und der größte anarchistische Verlag im Vereinigten Königreich. Neben zahlreichen Büchern und Broschüren produziert Freedom Press seit 1886 die zweiwöchentliche Zeitschrift Freedom, die einzige regelmäßige anarchistische Zeitung Großbritanniens, die im ganzen Land erhältlich ist. (Seit 2014 nur noch online.)1886 gründete eine Freundesgruppe, darunter Charlotte Wilson und Peter Kropotkin einen Verlag zur etwas länger erscheinenden Freedom. Die Geschichte des Verlags ist eng mit Vernon Richards verbunden, der zwischen den 1930ern und den 1990er Jahren eine prägende Gestalt im Verlag war. Zu den Autoren von Freedom Press gehören Clifford Harper, Dennis Gould, Nicolas Walter, Ward, Murray Bookchin, Gaston Leval, William Blake. Zeitweise publizierte es das Magazin The Raven, von dem bis 2003 43 Nummern erschienen. Das Verlagshaus samt angeschlossener Buchhandlung steht in Whitechapel im Londoner East End. Im März 1993 verübte die Neonazi-Gruppe Combat 18 einen Brandanschlag auf das Gebäude, dessen Folgen noch teilweise sichtbar sind. Seitdem sind vor den Fenstern und Türen im Erdgeschoss Metalljalousien angebracht worden, um das Gebäude vor weiteren Angriffen zu schützen. Neben Verlagsbüros und Buchhandlung befinden sich noch ein Archiv, ein Hacklab und die Zeitungsredaktion im Gebäude. Der eigentliche Druck der Veröffentlichungen wird seit den 1980ern von einem selbstständigen Kollektiv an anderer Adresse erledigt. Die Bibliothek der Freedom-Press-Bücher befindet sich in der Bishopsgate Library. Ein zweiter Brandanschlag am 1. Februar 2013 verursachte großen Schaden, aber niemand wurde verletzt.