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Bahnhof Bishopsgate

Abgegangenes Bauwerk in LondonBahnhof in EuropaBahnhof in LondonBauwerk des Historismus in LondonBauwerk im London Borough of Hackney
Ehemaliger Bahnhof im Vereinigten KönigreichErbaut in den 1840er JahrenGrade-II-Bauwerk in LondonVerkehrsbauwerk im London Borough of Tower HamletsZerstört in den 1960er Jahren
ECR(1851) p16 Bishopsgate Station
ECR(1851) p16 Bishopsgate Station

Der Bahnhof Bishopsgate war ein Bahnhof in der britischen Hauptstadt London. Er befand sich an der Shoreditch High Street im Stadtteil Bethnal Green (heute in den Bezirken Hackney und Tower Hamlets), am westlichen Rand des East End und knapp außerhalb der City of London. Der Bahnhof wurde 1840 eröffnet und war bis 1875 für den Personenverkehr in Betrieb. Danach diente er dem Güterverkehr, bis ihn 1964 ein Brand zerstörte. Auf dem Gelände befindet sich heute der Bahnhof Shoreditch High Street.

Auszug des Wikipedia-Artikels Bahnhof Bishopsgate (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Bahnhof Bishopsgate
Bethnal Green Road, London Shoreditch (London Borough of Hackney)

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.5234 ° E -0.0768 °
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Adresse

Rudie's Jerk Shack

Bethnal Green Road 2-10
E1 6GY London, Shoreditch (London Borough of Hackney)
England, Vereinigtes Königreich
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ECR(1851) p16 Bishopsgate Station
ECR(1851) p16 Bishopsgate Station
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In der Umgebung

Spitalfields
Spitalfields

Spitalfields ist ein Stadtteil im östlichen Londoner Stadtbezirk London Borough of Tower Hamlets. In der Nähe befinden sich der Fernbahnhof Liverpool Street Station und die Brick Lane, die der Standort des von Einwanderern aus Bangladesch geprägten Sonntagsmarktes Brick Lane Market ist. Der Name des Stadtteils geht auf eine Zusammenziehung von hospital fields (deutsch „Spitalfelder“) zurück. 1197 war dort eine Abtei mit dem Krankenhaus St. Mary’s Spital gegründet worden. Seit dem 17. Jahrhundert gab es den traditionsreichen Obst- und Gemüsemarkt Old Spitalfields Market, der 1991 als New Spitalfields Market nach Leyton im Stadtbezirk Waltham Forest verlagert wurde. Aufgrund von Protesten der Bevölkerung wurde jedoch dieser historische Markt an einem Teil der alten Stätte erfolgreich wiederbelebt und zieht sonntags 20.000 Besucher an. Spitalfields ist heute u. a. bekannt als Marktplatz für biologisch erzeugte Lebensmittel. Spitalfields ist auch für seine Kunstszene berühmt. 1901 wurde die Whitechapel Art Gallery mit öffentlichen Mitteln errichtet, „to bring great art to the people of the East End of London“ (deutsch „um den Leuten im East End Londons große Kunst zu bringen“). Das Gebäude wurde von Charles Harrison Townsend im Jugendstil der englischen Arts and Crafts-Bewegung errichtet. Ausstellungen in der Whitechapel Gallery genossen seit jeher internationales Ansehen und brachten z. B. ab Ende der 1950er Jahre die Pop Art ins Gespräch. Spitalfields ist seit dem frühen 20. Jahrhundert ein bevorzugter Wohnort für Künstler. Heute leben dort u. a. die Körperkünstler Gilbert Prousch und George Passmore (siehe Gilbert & George) sowie der Performance-Künstler Stuart Brisley. Im Jahr 1612 gründeten englische Glaubensflüchtlinge, die nach mehrjährigem Asylaufenthalt in den Niederlanden nach England zurückgekehrt waren, in Spitalfields unter der Leitung von Thomas Helwys die erste britische Baptistengemeinde. Der Stadtteil gehörte im 19. Jahrhundert zu den Elendsvierteln des Londoner East End. Zwei der Opfer Jack the Rippers wurden in Spitalfields aufgefunden. Am 8. September 1888 wurde die Leiche Annie Chapmans in der Nähe eines Türeingangs der Hanbury Street entdeckt und am 9. November 1888 die getötete Mary Jane Kelly in ihrer Wohnung nahe der damaligen Dorset Street.

Christ Church, Spitalfields
Christ Church, Spitalfields

Christ Church, Spitalfields ist eine anglikanische Kirche im Londoner Stadtteil Spitalfields. Erbaut wurde Christ Church, Spitalfields 1714 bis 1724 durch den Architekten Nicholas Hawksmoor im Rahmen des 1711 vom britischen Parlament verabschiedeten Kirchenbauprogramms für Fünfzig Neue Kirchen. Das Bauwerk ist im Stil des englischen Barockklassizismus unter Einschluss von palladianischen Elemente ausgeführt. Dem Kirchenbau vorgesetzt ist ein monumentaler Westbau mit einem Portikus in Form eines monumentalen Palladiomotivs, das sich nochmals im Mittelteil des von einem gotischen Steilhelm bekrönten Turms wiederholt. Als längsgerichtete Basilika über Arkaden mit korinthischen Säulen, und abgeschlossen durch eine Kassettendecke, erinnert die Kirche zunächst an Vorbilder der italienischen Renaissance, wie etwa San Lorenzo in Florenz von Filippo Brunelleschi. Innerhalb des längsgerichteten Raums ist jedoch durch Ausbildung zweier Säulenstellungen als Pfeiler mit Halbsäulenvorlagen ein quadratischer Mittelbereich ausgebildet und die Querachsen des so ausgegrenzten Zentralraums im Sinne einer Raumdynamik betont. Der in einem Palladiomotiv endende Chorraum wird vom Schiff durch eine Chorschranke mit doppelter Säulenstellung abgegrenzt, eine gleichartige Säulenstellung definiert die gegenüberliegende Orgelempore. Infolge eines Brandes im Jahre 1836 hatte das Bauwerk um 1850 gravierende Veränderungen durch den Abbau der Emporen in den Seitenschiffen und die damit verbundene Verlängerung der Seitenfenster nach unten, das Schließen der Eingänge in den Querachsen und die Vereinfachung des Turmhelms erfahren. Aufgrund des vernachlässigten Bauzustands der Kirche wurden im Rahmen einer vollständigen Restaurierung von 1987 bis 2004 alle Veränderungen zurückgenommen und die ursprüngliche Raumwirkung wiederhergestellt. Zugleich wurde auch die originale, später veränderte Orgel von 1735 mit ihrem originalen Prospekt restauriert. Die abschließende Restaurierung der Krypta erfolgte 2015 bis 2016.