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Katharinenstraße (Leipzig)

Katharinenstraße (Leipzig)Straße in EuropaStraße in Leipzig
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Die Katharinenstraße in Leipzig ist eine Anliegerstraße in der nördlichen Innenstadt von Leipzig. Sie verläuft in nordsüdlicher Richtung leicht geschwungen zwischen Markt und Brühl. Ihre Länge beträgt 199 Meter. Der Name geht auf eine ehemalige Kapelle am nördlichen Straßenende zurück. Der Point de vue nach Süden ist der Turm des Alten Rathauses.

Auszug des Wikipedia-Artikels Katharinenstraße (Leipzig) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Katharinenstraße (Leipzig)
Katharinenstraße, Leipzig Leipzig-Zentrum (Mitte)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 51.34219 ° E 12.374955 °
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Adresse

Katharinenstraße 15
04109 Leipzig, Leipzig-Zentrum (Mitte)
Sachsen, Deutschland
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In der Umgebung

Fregehaus
Fregehaus

Das Fregehaus ist ein barockes Kaufmannshaus in der Stadtmitte Leipzigs. Der Kaufmann Gottfried Otto kaufte 1705 das Grundstück in der heutigen Katharinenstraße 11 und ließ das dort befindliche Renaissancehaus (erbaut vermutlich 1535) in den Jahren 1706 bis 1707 vom Leipziger Ratsmaurermeister Johann Gregor Fuchs im barocken Stil umbauen. Das aus vier Flügeln bestehende Gebäude ist um einen rechtwinkligen Innenhof herum angelegt. Die symmetrische Hauptfassade ist von einem mit Fruchtgirlanden verzierten Kastenerker gekennzeichnet. Auf dem steilen Dach mit 62 Grad Neigung sitzen in vier Reihen 16 Gauben. Zu den erhaltenen Teilen des Vorgängerbaus gehören das Kreuzgewölbe der Hofeinfahrt und Portale im Erdgeschoss. Seinen heutigen Namen verdankt das Fregehaus dem Bankier Christian Gottlob Frege II (1747–1816), der es 1782 erwarb. Es blieb bis 1945 Sitz der Privatbank und bis 1976 eines Handelsbetriebes (mit staatlicher Beteiligung) der Familie Frege. Ab 1978 war das Fregehaus der Sitz des VEB Leipziger Denkmalpflege, der das Haus von 1980 bis 1986 sanierte. Als Nachfahren der Familie sind unter anderem der Vetter 2. Grades 3× entfernt von Christian Gottlob Frege II, der erste Präsident des Bundesverwaltungsgerichtes Ludwig Frege und sein Enkel Andreas Frege besser bekannt als Campino, Sänger und Frontmann der deutschen Musikgruppe Die Toten Hosen. Von 1998 bis März 2014 nutzte der gemeinnützige Verein „Europahaus Leipzig e. V.“ das Gebäude, das heute ein Hotel und ein Ladengeschäft beherbergt. Der Innenhof ist frei zugänglich.

Griechenhaus
Griechenhaus

Das Griechenhaus war ein Handelshof griechischer Kaufleute in Leipzig. Seit Beginn des 18. Jahrhunderts kamen griechische Seiden-, Baumwoll- und Rauchwarenhändler zu den deutschen Märkten, zweimal jährlich zur Leipziger Messe. Das Gebäude stand gegenüber dem Messeamt und diente auch Messebesuchern als Unterkunfts- und Versammlungsstätte. Der Begriff Griechenhaus wird weiterhin von der Deutsch-Griechischen Gesellschaft Griechenhaus Leipzig e. V. verwendet. Das Gebäude in der Katharinenstraße Nr. 4 war ein 1640 errichteter Handelshof mit einer geschlossenen Barockfassade zur Straße hin, es glich dem dort angrenzenden Haus Nr. 2. Zu jener Zeit war die Katharinenstraße „die prächtigste Straße der Stadt“. Im Werk Leipziger Barock bezeichnet Nikolaus Pevsner das Gebäude als qualitativ und lebhaft in der Ornamentik. Die rückwärtigen Höfe waren an Kaufleute vermietet, es befanden sich im Komplex auch Gasthäuser und seit 1858 eine orthodoxe Kirche. Diese diente neben griechischen auch russischen und rumänischen Gläubigen. Die Gemeinde setzte sich aus Kaufleuten und Studenten zusammen. Der Theologe Eugenios Voulgaris wohnte 1763 auf seiner Leipziger Station in dem Haus.Am 4. Dezember 1943 wurde es durch Bombenangriffe zerstört. An der Stelle steht heute ein Neubau, der unter anderem die bekannte Milchbar Pinguin beherbergt. Seit 1999 befindet sich an dem Gebäude eine Gedenktafel, die auf das ehemalige Griechenhaus hinweist.