place

Kloster St. Johann (Elsass)

Aufgelöst in den 1780er JahrenBauwerk im Département Bas-RhinEhemaliges Benediktinerinnenkloster in FrankreichGegründet 1126Johanniskloster
Kloster (12. Jahrhundert)Kloster im Département Bas-RhinSaint-Jean-Saverne
StJean Abbatiale01
StJean Abbatiale01

Das elsässische Nonnenkloster St. Johann (St. Jean-le-Saverne), gegründet um 1126/27, war ein Priorat des Benediktinerklosters St. Georgen im Schwarzwald. Das Nonnenkloster St. Johann in Megenhemswilre in Saint-Jean-Saverne bei Zabern entstand um 1126/1127. Das Kloster wurde vom Grafen Peter von Lützelburg – er stand wahrscheinlich in verwandtschaftlicher Beziehung zum St. Georgener Abt Theoger (1088–1119) und zu Kaiser Heinrich V. (1106–1125) – an Abt Werner I. von St. Georgen (1119–1134) übertragen, wie ein Gründungsbericht ausweist. St. Johann besitzt noch heute einen romanischen Kirchenbau wohl aus der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts, eine kleine, querschifflose, dreischiffige Pfeilerbasilika mit einem aus drei Apsiden bestehenden Abschluss und gedrungenen Proportionen. Päpstliche Besitzbestätigungen St. Johanns für St. Georgen datieren von 1139 und 1179. Noch im 14. Jahrhundert übte ein St. Georgener Abt das Amt eines Priors in St. Johann aus. 1439, beim Bauernkrieg und im Dreißigjährigen Krieg wurde das Frauenkloster teilweise zerstört und im Gefolge der Französischen Revolution (1789) aufgehoben.

Auszug des Wikipedia-Artikels Kloster St. Johann (Elsass) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Kloster St. Johann (Elsass)
Rue de l'Église, Zabern

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
placeAuf Karte anzeigen

Wikipedia: Kloster St. Johann (Elsass)Bei Wikipedia weiterlesen

Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.771944444444 ° E 7.3633333333333 °
placeAuf Karte anzeigen

Adresse

Église Saint-Jean-Baptiste

Rue de l'Église
67700 Zabern
Großer Osten, Frankreich
mapBei Google Maps öffnen

StJean Abbatiale01
StJean Abbatiale01
Erfahrung teilen

In der Umgebung

Burg Warthenberg
Burg Warthenberg

Die Burg Warthenberg (französisch Château de Warthenberg) ist die Ruine einer elsässischen Höhenburg knapp einen Kilometer westlich und oberhalb von Ernolsheim-lès-Saverne im Département Bas-Rhin. Die Burganlage liegt in Spornlage auf dem Daubenschlagfelsen (französisch Rocher du Daubenschlag), einer Felsformation aus Buntsandstein in den Nordvogesen. Dieser befindet sich auf 402 m Höhe auf dem Frohnberg am Austritt der Südlichen Zinsel in die Oberrheinische Tiefebene. Auf dem Daubenschlagfelsen wurden seit 1979 die Grundmauern der großen romanischen Spornburg aus dem 12. Jahrhundert ausgegraben, die 1158 urkundlich genannt und von Graf Hugo VIII. von Dagsburg zur Kontrolle der Abtei Neuweiler errichtet wurde. Die offenbar unvollendet gebliebene Burg wurde im 13. Jahrhundert zugunsten der Burg Herrenstein aufgegeben, ihr Mauerwerk zur Steingewinnung abgetragen. Hinter einem zwölf Meter breiten Halsgraben erhob sich eine 3,80 Meter starke Schildmauer aus Buckelquadern, an die sich mittig ein großer quadratischer Bergfried (Grundfläche 11 × 11 Meter) anlehnte. Die 190 Meter lange und bis zu 50 Meter breite Burg war durch eine Quermauer geteilt, wobei jeder Burgteil ein Wohngebäude und eine Filterzisterne besaß. Der eigentliche Palas stand hinter der Quermauer, daran schloss rechtwinklig an der Ostkante des Felsens die Burgkapelle an. Die bedeutende romanische Bauplastik – Fenster- und Wandsäulen mit Würfelkapitellen, figürliche Reliefs, Friese – wurde 1990 in Straßburg und 1992/1993 im Historischen Museum der Pfalz in Speyer ausgestellt. Die Funde befinden sich heute im Rohan-Schloss in Saverne. Die freigelegten Mauerreste der architekturgeschichtlich bedeutsamen Burg wurden seit 1986 durch die Vereinigung „Pro Daubenschlag“ gesichert und für Besucher erschlossen. Ein archäologischer Lehrpfad verbindet den Daubenschlagfelsen mit den mittelalterlichen Steinbrüchen auf dem Frohnberg, dem keltischen Oppidum Heidenstadt und dem Michelsberg. Die Burgruine steht seit 1994 als Monument historique unter Denkmalschutz.