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Heuberg (Wienerwald)

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Riede Heuberg 2
Riede Heuberg 2

Der Heuberg ist ein Berg im 17. Wiener Gemeindebezirk Hernals im nördlichen Wienerwald. Er hat eine Höhe von 464 m ü. A. Er befindet sich südwestlich von Schloss Neuwaldegg und steht in einer Linie mit dem Satzberg, dem Gallitzinberg (siehe Jubiläumswarte) und den Höhen der Kreuzeichenwiese. An der südöstlichen Flanke liegt die Heubergsiedlung, die im Zuge der Siedlerbewegung entstandenen Gebäude sind aber kaum mehr im Original erhalten geblieben. 1921 betraute die Gemeinde Wien Adolf Loos als Chefarchitekten des Siedlungsamtes gemeinsam mit Hugo Mayer mit der Planung der Heuberg-Siedlung. Margarete Schütte-Lihotzky entwarf als Mitarbeiterin von Loos zwei Hauseinheiten. Die zukünftigen Bewohner, meist Arbeits- und Unterstandslose, mussten sich zur Leistung von 3.000 Arbeitsstunden verpflichten. Die in vieler Hinsicht richtungsweisende „Mustersiedlung Heuberg“ wurde in den Jahren 1921 bis 1924 nach sozialen Gesichtspunkten errichtet, d. h. die zweigeschoßigen Wohnhäuser wurden kostensparend in Reihenbauweise angelegt und mit Presskiesdächern und Holzschindelverkleidung versehen. Ein durch die materielle Not der damaligen Zeit zentrales Element des Siedlungskonzeptes stellte die Schaffung von Nutzgärten dar, durch die die Versorgung der Bewohner mit Nahrungsmitteln gewährleistet werden sollte. Heute ist die „Loos-Siedlung“ am Heuberg nur mehr fragmentarisch erhalten. Viele der Häuser wurden im Laufe der Jahrzehnte komplett umgestaltet, etliche Vorgärten dienen heute nur noch als Parkplätze.

Auszug des Wikipedia-Artikels Heuberg (Wienerwald) (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Heuberg (Wienerwald)
Veletaweg, Wien KG Dornbach (Hernals)

Geographische Koordinaten (GPS) Adresse In der Umgebung
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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 48.229444444444 ° E 16.274722222222 °
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Adresse

Bambula-Marterl

Veletaweg
1170 Wien, KG Dornbach (Hernals)
Österreich
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Riede Heuberg 2
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In der Umgebung

Jubiläumswarte
Jubiläumswarte

Die Jubiläumswarte ist eine Aussichtswarte auf dem Gallitzinberg am westlichen Stadtrand von Wien. Sie befindet sich in der Johann-Staud-Straße 80 auf der Vogeltennwiese im 16. Wiener Gemeindebezirk Ottakring auf einer Seehöhe von 449 Metern. Die Aussichtsplattform der Jubiläumswarte ist frei zugänglich, bei Eis oder Schnee ist sie jedoch geschlossen. Zu erreichen ist sie mit der Buslinie 52B von den Haltestellen „Jubiläumswarte“ (direkt vor der Warte, wird aber nur dreimal (Montag bis Freitag durch den Fahrplanwechsel 2022 jedoch sechsmal) pro Tag und Richtung angefahren) bzw. „Siedlung Kordon“ (liegt weiter entfernt, wird aber öfter bedient), auf Fahr- und Wanderwegen vom Schottenhof und vom Heuberg; weiters mit den Linien 46A und 46B, Haltestelle „Feuerwache am Steinhof“ oder „Savoyenstraße“ und etwa zwanzig Minuten Fußweg. Mit dem PKW erreicht man die Warte über die Johann-Staud-Straße und den Pelzer Rennweg. Auf der Aussichtsterrasse in 31 Meter Höhe über Grund (480 m ü. A.) hat man einen guten Rundumblick nach Westen über den angrenzenden Wienerwald und nach Osten über das Wiener Stadtgebiet. Die Stiege auf die Aussichtsterrasse ist 90 cm breit und verfügt über 183 Stufen. An klaren Tagen ist der Ausblick über weite Teile des Wiener Beckens möglich. Am Horizont sind dann im Osten die Hainburger Berge und das Leithagebirge zu sehen, im Süden die Kalkalpen mit dem Schneeberg. An besonders klaren Tagen kann man im Nordosten auch noch die Weißen Karpaten erkennen. Im Wald direkt unterhalb der Jubiläumswarte befindet sich der Gaugefechtsstand Wien, ein Bunker aus der NS-Zeit, der heute nicht mehr zugänglich ist, da die Eingänge gesprengt oder zugemauert wurden.

Schottenhof (Wienerwald)
Schottenhof (Wienerwald)

Der Schottenhof (eigentlich: Sigmundshof) ist ein Ausflugsziel im Wienerwald am gebirgigen Westrand von Wien. Er liegt an einer Kuppe der Amundsenstraße zwischen 14. und 17. Stadtbezirk (die weiter nördlich in die Höhenstraße mündet) nahe der Grenze zu Niederösterreich auf 382 m ü. A. und hat seinen Namen vom Wiener Schottenstift, dem Eigentümer des Hofs. Der Hof wurde 1840 im Auftrag des Abtes Sigismund Schultes als Wohnhaus für den Waldhüter des Schottenwalds, des klösterlichen Forstreviers zwischen Hütteldorf und Dornbach, gebaut. Zunächst wurde er Taferlhof, später nach seinem Erbauer Sigmundshof genannt; im Volksmund hat sich aber die Bezeichnung Schottenhof durchgesetzt. An der Straße liegt ein Restaurant und dahinter ein großer Reitstall, der sich auf Kinderkurse und tiergestützte Pädagogik für Behinderte spezialisiert hat. Außerdem beherbergt der Gebäudekomplex immer noch die Forstverwaltung des Schottenstifts. Das Gebäude wurde zuletzt 2014/15 umfassend renoviert und durch einen modernen Zubau erweitert. Seit Juni 2015 wird das Lokal im Gebäude – neu übernommen und mit neuem Profil – unter dem Namen "Chalet Moeller" betrieben. Vom Parkplatz vor dem Restaurant bzw. der Bushaltestelle der Linie 43B führen zahlreiche Stadtwanderwege zu den umliegenden Bergen, wie dem Heuberg (464 m) und der Jubiläumswarte (480 m) im Osten (gegen Wien hin) beziehungsweise nach Norden und Westen zum Dahaberg (507 m), zum Hotel Sophienalpe (477 m) und zum Exelberg (517 m).