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Vordere Engehalde

Berner Gebräuchliches Quartier Stadtteil II
Karte Berner statistische Quartiere Vordere Engehalde
Karte Berner statistische Quartiere Vordere Engehalde

Die Vordere Engehalde (auch: Vorderi Ängihalde) ist ein Quartier der Stadt Bern. Es gehört zu den 2011 bernweit festgelegten 114 gebräuchlichen Quartieren und liegt im Stadtteil II Länggasse-Felsenau, dort dem statistischen Bezirk Engeried. Das Quartier liegt auf einem Abhang am Westufer der Aare zwischen Lorrainebrücke und dem Aare-Stauwehr bzw. Felsenausteg. Es schliesst sich die Hintere Engehalde an. Im Westen grenzt das Quartier an Engeried, Viererfeld und Äussere Enge.Im Jahr 2022 werden 215 Einwohner angegeben, davon 167 Schweizer und 48 Ausländer.Neben einigen Industrie- und Handwerksbetrieben befinden sich dort die Informatikabteilung der Postfinance, ein Seniorenheim der Domicil-Gruppe und das Pfadiheim Schwyzerstärn. Am Felsenausteg wird das Wasser für das Kraftwerk Felsenau angestaut und unter der Engehalbinsel zum Turbinenhaus unterirdisch in einem 500 Meter langen Stollen durchgeleitet. Durch die Aareschleife entsteht ein Gefälle von 10 bis 14 Metern. Das Stauwehr ist zudem mit einem 1998 in Betrieb genommenen Restwasserkraftwerk ausgestattet. Der Uferweg an der Aare wird touristisch genutzt.

Auszug des Wikipedia-Artikels Vordere Engehalde (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Vordere Engehalde
Reckweg, Bern

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.95852 ° E 7.44135 °
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Adresse

Reckweg

Reckweg
3012 Bern (Stadtteil II)
Bern, Schweiz
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Karte Berner statistische Quartiere Vordere Engehalde
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In der Umgebung

Lorrainebrücke
Lorrainebrücke

Die Lorrainebrücke verbindet die Innenstadt von Bern über das Flusstal der Aare mit dem nördlich gelegenen Lorrainequartier. Parallel dazu befindet sich flussabwärts das Eisenbahn-Lorraineviadukt. Die zuerst vierspurige Strassenbrücke wurde in den Jahren zwischen 1928 und 1930 als Ersatz für die Fahrstrasse der roten Eisenbrücke, deren Fahr- und Fussweg nach der Eröffnung gesperrt worden sind, erbaut. Projekt und Bauleitung waren bei Ingenieurbureau von Robert Maillart, die Firma Losinger wurde mit der Ausführung betraut. Der Baubeginn ist auf Februar 1928 datiert. Die Ingenieure Eugen Losinger und Simon Mann betreuten den Bau. Die Lorrainebrücke wurde am 17. Mai 1930 feierlich eröffnet. Die eigentlichen Baukosten beliefen sich auf 2'563'000 Schweizer Franken. 293'000 Schweizer Franken mussten aber noch in die Zufahrt und in sonstige angefallenen Umgebungsarbeiten investiert werden. Die Lorrainebrücke ähnelt mit ihren verschlossenen Seitenwänden der älteren Nydeggbrücke. Eine Brücke mit offen aufgeständerter Fahrbahn war unerwünscht, da man sie im Stadtbild als unruhig wirkend empfand. Die Bogenbrücke ist 178 m lang, 18 m breit und die Fahrbahn ist 37,5 m über dem Wasser. Sie besteht aus auf dem Gewölbe stehenden dünnen Längs- und Querwänden aus Stahlbeton, damals noch Eisenbeton genannt, die die Fahrbahnplatte tragen. Zwischen Bogenscheitel und Fahrbahnplatte wurde ausreichend Raum für einen begehbaren Leitungskanal gelassen. Der ellipsenförmige Hauptbogen mit 82,0 m lichter Weite und einem Stich von 31,0 m wurde nach dem Entwurf von Robert Maillart aus unbewehrten Betonkästen gebaut. Sie wurden neben der Brücke vorgefertigt und anschließend paarweise mit einem Kabelkran an ihren Platz auf dem Lehrgerüst gehoben. Zunächst wurde nur eine Reihe in der Mitte des Lehrgerüsts verlegt, die sich dann selbst tragen und das Lehrgerüst dementsprechend entlasten konnte. Die Blöcke bildeten dabei eine Verzahnung, in die die nächste Reihe Blöcke wie bei einem Reissverschluss eingreifen konnten. Nur da, wo das Gewölbe eine größere Stärke erreicht, sind die Blöcke mit Beton gefüllt. Die Aussenwände wurden mit einem Verfahren aufgeraut, das man heute als Waschbeton bezeichnen würde. Die Fahrbahn bestand ursprünglich aus einem schwach bewehrten Beton, der mit einem kleinen Strassenfertiger eingebracht wurde. Lediglich die Gehwegplatten und die Brüstungen wurden aus Naturstein hergestellt. An der Brücke wurden Nistgelegenheiten für Alpenmauersegler eingerichtet. Am südlichen Brückenkopf stehen zwei vom Künstler Paul Kunz entworfene Plastiken aus Muschelkalk. Ende der 1940er Jahre kam es infolge eines Pfeilerbruches zu einem zwanzig Meter langen und sieben Meter breiten Einbruch der Strasse und des Trottoirs. Vier Pfeiler knickten ein und ein fünfter blieb schief stehen. Auslöser waren Bauarbeiten an einem neuen Gewächshaus im Botanischen Garten, das sich direkt unterhalb der Lorrainebrücke befindet. Die Pfeilerfundamente wurden aufgrund von Aushubarbeiten nahezu unterhöhlt.