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Burgerheim

Berner Gebräuchliches Quartier Stadtteil II
Karte Berner statistische Quartiere Burgerheim
Karte Berner statistische Quartiere Burgerheim

Burgerheim ist ein Quartier der Stadt Bern. Es gehört zu den 2011 bernweit festgelegten 114 gebräuchlichen Quartieren und liegt im Stadtteil II Länggasse-Felsenau, dort dem statistischen Bezirk Engeried. Es grenzt an die Quartiere Engeried (gebräuchliches Quartier) und Viererfeld.Im Jahr 2022 werden 110 Einwohner angegeben.Im Quartier befindet sich der ab 1964 gebaute Burgerspittel im Viererfeld als Seniorenheim. Der Name des Quartiers nimmt Bezug auf die Burgergemeinde Bern als "Personengemeinde", deren Aufgabe auch die Sozialhilfe ist. Burgerheim war auch der Name des Burgerspittels bis 2009 – vorher wurde das Areal zum Viererfeld gerechnet.Auch das Engeriedspital als Standort der Lindenhofgruppe sowie zwei Wohngebäude im Riedweg (darunter das ehemalige Gebäude vom Engeriedspital) gehören noch mit zum Quartier. In letzteren befinden sich auch Arztpraxen im Erdgeschoss. Dieses kleine Gebiet südlich vom Riedweg ist fast vollständig vom Engeriedquartier umgeben. Verkehrstechnisch ist das Quartier im Westen durch die städtische Buslinie 11 auf der Neubrückstrasse und im Süden durch die Buslinie 21 auf der Engestrasse mit dem Zentrum verbunden.

Auszug des Wikipedia-Artikels Burgerheim (Lizenz: CC BY-SA 3.0, Autoren, Bildmaterial).

Burgerheim
Viererfeldweg, Bern

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Geographische Koordinaten (GPS)

Breitengrad Längengrad
N 46.96082 ° E 7.4371 °
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Adresse

Burgerspittel im Viererfeld (Burgerheim)

Viererfeldweg 7
3012 Bern (Stadtteil II)
Bern, Schweiz
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Webseite
derburgerspittel.ch

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Karte Berner statistische Quartiere Burgerheim
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In der Umgebung

Zaffaraya
Zaffaraya

Das „Freie Land Zaffaraya“ war ursprünglich ein Zelt- und Wagendorf auf dem Gaswerkareal im Marzili in Bern. Es wurde am 31. Juli 1985 im Zuge der Jugendunruhen errichtet. Das Zaffaraya wurde zusammen mit der Reithalle, der Dampfzentrale und dem Gaskessel zu einem Symbol für die Jugendunruhen in Bern und zu einem schweizweit diskutierten Politikum. Am 17. November 1987 räumte die Polizei das Zaffaraya. Die gewaltsame Räumung führte zu grossen Protestdemonstrationen und Schulstreiks. Im Oktober 1988 wurde das ehemalige Gelände im Gaswerk wieder besetzt. Nach 4 Tagen wurden die rund 20 Besetzerinnen und Besetzer von der Polizei vertrieben. Daraufhin besetzte das Zaffaraya spontan den Bahnhof Bern. Von kirchlicher Seite her wurde den Bewohnern des Zaffaraya ein Gemeindehaus in Wabern zur Verfügung gestellt, wo Verhandlungen mit der Stadt stattfanden. In Folge öffnete der Gemeinderat der Stadt Bern den Campingplatz im Eichholz (der im Winter geschlossen bleibt) zur vorübergehenden Nutzung. Im Frühjahr 1989, nach mehreren Verhandlungen mit der Stadt Bern, wurde dem Zaffaraya ein „Provisorium“ im Neufeld (auf einem Hügel am Stadtrand, neben der Autobahn) angeboten. Trotz internen Widersprüchen liess sich das Zaffaraya auf dieses Angebot ein. Da die Stadt kein Alternativgelände zum Neufeld finden konnte und sich die Bewohner des Zaffaraya mit Protestaktionen gegen eine Auflösung ihres Lebensraums wehrten, bewilligte der Gemeinderat „einen Verbleib bis auf Weiteres“ im Neufeld. Seither wurde der Autobahnschutthügel von den Bewohnern des Zaffaraya zu einem Lebensraum mit Bäumen und Gärten, einem Teich und vielen verschiedenen Wohngebäuden umgewandelt. Die Gruppe zählt an die 26 Leute im Alter von 1 bis 60 Jahren. Obwohl das Zaffaraya auf Grund seiner geografischen (und politischen) Lage aus dem städtischen Alltag verschwunden scheint, finden dort jedes Jahr kulturelle Veranstaltungen statt. Bedroht wurde dieser Standort des Zaffaraya durch ein Strassenbauprojekt („Neufeld-Zubringer“), welches quer über das Gelände eine Einfahrt in einen Tunnel vorsah. Eine Zerstörung des Projekts Zaffaraya wurde jedoch abgewendet. Die Stadt Bern stellte den Bewohnern ein neues Gelände, nur wenige hundert Meter neben dem vorherigen, zur Verfügung. Der Umzug ebenso wie der Baubeginn des Neufeld-Tunnels begann im Sommer 2006 – über 20 Jahre nach der Entstehung des Zaffaraya.